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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss
Autoren: Robert Arthur
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Telefon. Er sperrte sich da oben in seinem Schloss ein und wurde schwermütig. Allmählich vergaßen ihn die Leute.
    Eines Tages entdeckte man ein Autowrack, etwa vierzig Kilometer nördlich von Hollywood. Der Wagen war von der Straße abgekommen und über eine Klippe gestürzt – bis dicht ans Meeresufer.«
    »So – und was hat das mit Stephan Terrill zu tun?«, unterbrach Peter.
    »Die Polizei fand heraus, dass es sich um Terrills Wagen handelte«, erklärte Bob. »Seine Leiche blieb verschwunden, aber das wunderte niemand. Die Flut hatte sie wohl weggespült.«
    »Toll!« Peter sah nachdenklich aus. »Glaubst du, dass er mit Absicht über die Klippe gefahren war?«
    »Das weiß man nicht sicher«, antwortete Bob. »Aber als die Polizei zum Schwarzen Canyon kam, um sich das Schloss näher anzusehen, stand das Tor weit offen, und kein Mensch war in der Nähe. Bei der Hausdurchsuchung fanden sie in der Bibliothek einen Zettel, darauf stand –«, Bob sah in seinen Notizen nach: »›Lebend wird mich die Welt nicht wiedersehen, aber mein Geist wird dieses Haus niemals verlassen. Ein Fluch soll für ewige Zeiten auf dem Schloss lasten.‹ Unterschrieben war er mit ›Stephan Terrill‹.«
    »Nein, mein Lieber«, rief Peter. »Je mehr ich von der Sache höre, umso weniger gefällt mir das alles.«
    »Im Gegenteil«, erklärte Justus. »Es wird ja immer spannender. Weiter, Bob!«
    »Na, und die Polizei leuchtete in alle Ecken und Winkel des alten Gemäuers, aber sie fanden außer diesem Zettel keine Spur mehr von Stephan Terrill. Es stellte sich heraus, dass er eine Menge Bankschulden hatte – er hatte eine Hypothek aufgenommen. Die Bank schickte ein paar Leute, die Stephan Terrills Wertsachen abholen sollten, aber die Männer wurden im Inneren des Hauses ganz merkwürdig nervös – warum, das konnten sie sich selbst nicht erklären – und lehnten es schließlich ab, den Auftrag zu erledigen. Sie sagten noch, sie hätten sehr seltsame Dinge gesehen und gehört, aber klar ausdrücken konnten sie sich anscheinend nicht. Schließlich versuchte die Bank, das Schloss so, wie es dastand, zu verkaufen, aber es fand sich niemand, der darin wohnen, geschweige denn es kaufen wollte. Jeder, der das Haus betrat, spürte nach kurzer Zeit ein unerträgliches Unbehagen. Ein Häusermakler wollte einmal die ganze Nacht dort zubringen, um zu beweisen, dass das alles Einbildung sei. Um Mitternacht lief er davon – so geängstigt, dass er den ganzen Weg durch die Schlucht rannte.«
    Justus sah richtig begeistert aus. Peter schluckte.
    »Weiter«, sagte Justus. »Das ist noch besser, als ich gehofft hatte.«
    »Noch andere Leute versuchten, in dem Haus zu übernachten«, berichtete Bob. »Ein Starlet vom Film probierte es als Reklametrick. Sie hielt es nicht mal bis Mitternacht aus, und ihre Zähne klapperten so sehr, dass sie kaum sprechen konnte. Sie wimmerte gerade noch etwas von einem blauen Phantom und einem Nebel des Grauens.«
    »Blaues Phantom, Nebel des Grauens …« Peter befeuchtete seine trockenen Lippen. »Sonst nichts, wie? Keine Reiter mit dem Kopf unterm Arm, keine Gespenster mit klirrenden Ketten, keine –«
    »Wenn du Bob ausreden ließest«, fiel Justus ein, »kämen wir schneller voran.«
    »Wenn ihr mich fragt«, murmelte Peter düster, »braucht er gar nicht weiterzureden. Mir reicht’s.«
    Justus überhörte das. »Noch was, Bob?«
    »Oh ja«, sagte Bob, »es passierte noch mehr von der Sorte. Einmal zog eine fünfköpfige Familie ein. Die Bank wollte die Leute ein Jahr lang mietfrei wohnen lassen, wenn sie den Bann brechen könnten. Aber man sah sie niemals wieder. Sie … sie verschwanden alle noch in der ersten Nacht.«
    »Traten irgendwelche Erscheinungen auf?«, forschte der Erste Detektiv. »Seufzer, Stöhnen, Geheul, Gespenster und dergleichen?«
    »Nicht von Anfang an. Aber später war viel los – Stöhnen wie von weit her, ab und zu eine nebelhafte Gestalt, die eine Treppe hinaufging, und manchmal ein Seufzen. Hin und wieder schien es auch, als kämen aus den unteren Räumen im Haus unterdrückte Schreie. Viele Leute berichteten, sie hätten unheimliche Musik gehört – von der beschädigten Orgel im großen Saal. Und ein paar haben auch wirklich eine Geistererscheinung Orgel spielen gesehen, so etwas wie einen schimmernden blauen Schleier. Sie nannten es ›das blaue Phantom‹.«
    »Man ist doch diesen übernatürlichen Erscheinungen sicherlich nachgegangen?«
    »Ein paar Wissenschaftler kamen zu
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