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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest
Autoren: H Buchna
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hinter sich, die sonnenvertrockneten kleinen Gärten waren teils stark verwildert. Auch die Adresse von Gregory Katic machte da keine Ausnahme: Der klobige dreistöckige Wohnblock direkt neben einer verwahrlosten Baustelle wirkte alles andere als einladend. Zwei winzige, von grauem Beton eingeschlossene Grünflächen waren vollkommen verdorrt und hatten bestimmt seit Wochen kein Wasser mehr gesehen. Die stark verschmutzten, teils umgefallenen Mülltonnen vervollständigten den trostlosen Eindruck.
    Mit konzentrierter Miene hielt Bob nach einem braunen Mercury Ausschau, doch keines der Fahrzeuge, die in der Nähe des Wohnblocks parkten, passte auf die Beschreibung. Er würde also versuchen müssen, einen Blick in die Garage zu werfen. Nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, klemmte er sich die graue Mappe mit dem Logo der L.A. Post unter den Arm und schlenderte los. Kaum dass er sich in Bewegung gesetzt hatte, ließ ihn jedoch eine energische Stimme zusammenzucken.
    »Hey, du kommst nicht von hier, oder?!«
     
    Da der letzte Tatort des Saboteurs ohnehin auf dem Weg zur Snack-Meile lag, machten Andy, Justus und Peter zunächst einen kleinen Abstecher zur riesigen, von zahllosen Besuchern umsäumten Autoscooter-Anlage. Auch hier drehte sich allesum das Thema Film. Sämtliche Autos waren Nachbauten berühmter Kinovorbilder. Mit leuchtenden Augen betrachteten Justus und Peter den grandiosen Fuhrpark, bei dem sich Auto-Legende an Auto-Legende reihte: Sie erkannten James Bonds silberfarbenen Aston Martin DB5 , den schwarz-weißen Dodge Monaco der Blues Brothers , Steve McQueens grünen Ford Mustang aus Bullitt , den weiß-roten Cadillac Miller-Meteor der Ghostbusters , den Herbie -Käfer mit der Nummer 53 und natürlich das tiefschwarze Batmobil. Um bei den meist jungen Fahrern Streitereien zu vermeiden, gab es jeden Wagen gleich mehrfach.
    »Toll …«, entfuhr es dem Zweiten Detektiv. » So einen Autoscooter bräuchten wir bei unserem Stadtfest in Rocky Beach!«
    Andy schüttelte lächelnd den Kopf. »Der ist leider ein absolutes Einzelstück und unverkäuflich.«
    »Dachte ich mir schon«, erwiderte Peter seufzend, während Justus bereits die Anlage näher inspizierte.
    Andy deutete auf eine Stelle an der inneren Umgrenzung, die offenbar kürzlich ausgebessert worden war. »Einen der Wagen hat der Saboteur so manipuliert, dass plötzlich die Bremse versagt hat und das Auto unkontrolliert mit Vollgas gegen die Bande gekracht ist. Außerdem ist durch den Aufprall eine versteckte Rauchkapsel gezündet worden, die für große Unruhe gesorgt hat. Der Junge, der im Wagen saß, ist glücklicherweise mit ein paar blauen Flecken davongekommen, aber das hätte auch schlimmer ausgehen können.«
    »Und wo befindet sich das Auto jetzt?«, erkundigte sich der Erste Detektiv.
    »Er ist nebenan im Wartungsraum – ich zeig ihn euch.«
    Andy führte seine Freunde zu einer verdeckten Tür in direkter Nähe des Scooters und schloss sie auf. Sie betraten eine überraschend große Wartungshalle, in der etwa zwanzig verschiedene, teils auseinandergenommene Automodelle untergebracht waren.
    »Ich nehme an, diese Tür ist grundsätzlich abgeschlossen?«, vermutete Justus.
    »Ja, hier hat ausschließlich das Parkpersonal Zutritt. Der sabotierte Wagen ist dort drüben auf der Hebebühne – der feuerrote Plymouth Fury aus Christine .«
    »Das berühmteste Horror-Auto der Welt«, murmelte Peter. »Na, das passt ja …«
    Grübelnd strich sich Justus übers Kinn. »Weißt du, ob der Plymouth vor dem Zwischenfall ganz normal im Einsatz war?«
    »Ja, war er. Alle Scooter-Fahrzeuge werden regelmäßig gewartet, aber dieser Plymouth wäre erst im nächsten Monat wieder dran gewesen. In den vergangenen zwei Wochen war er definitiv auf der Bahn und hat keine Probleme gemacht.«
    »Dann muss der Saboteur den Wagen also direkt auf der Anlage präpariert haben«, folgerte Peter. »Bei all den Besuchern wäre das aber ziemlich riskant.«
    »Absolut«, bestätigte Andy. »Eine solche Manipulation ist nicht einfach so in ein paar Sekunden zu bewerkstelligen. Wir vermuten, dass der Täter ein Ticket gekauft und den Wagen anschließend an den Rand der Arena manövriert hat, so als ob er nicht richtig mit ihm umgehen könnte. Nachdem er den Plymouth präpariert hat, ist er dann einfach ausgestiegen und verschwunden.«
    »Habt ihr über die Sicherheitskameras irgendetwas herausfinden können?«, wollte der Erste Detektiv wissen.
    »Leider nein. Weder
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