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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest
Autoren: H Buchna
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verschmitzt.
    »Deinen Fall?«, fragte Justus aufhorchend.
    »Ganz genau. Ich würde euch gerne mit der Aufklärung der rätselhaften Vorfälle im Movie Empire beauftragen. Ich arbeite nämlich seit Kurzem hier.«
    Verblüfft beugte sich Bob vor. »Dann … bist du nicht mehr beim Zirkus deines Vaters? Oder gibt es den gar nicht mehr?« Im selben Moment wurde ihm die Zweideutigkeit seiner Frage bewusst und er fügte rasch an: »Ich meinte natürlich den Zirkus und nicht deinen Vater.«
    Andy lachte kurz auf. »Keine Sorge – sowohl Dad als auch den Zirkus gibt es noch. Ich soll euch übrigens herzlich grüßen. Eine sehr nette ehemalige Kollegin von ihm, Judy Nigel, ist hier im Park für die Koordination und Sicherheit der Live-Shows verantwortlich. Von ihr habe ich vor einigen Wochen das Angebot bekommen, in den Sommermonaten einen Aushilfsjob anzunehmen. Ich werde in allen Bereichen eingesetzt, von den Fahrgeschäften bis zum großen Souvenirshop. Das alles ist sehr spannend und macht einen Riesenspaß!«
    Bob lächelte. »Für ein Verkaufstalent wie dich ist das ja wirklich das ideale Betätigungsfeld. Wenn ich da an deine Sprüche bei der Schießbude denke …«
    »Absolut«, stimmte Andy fröhlich zu. »Und auch die Bezahlung kann sich sehen lassen.«
    Justus runzelte die Stirn. »Das klingt doch alles wunderbar. Wo ist denn das Problem, bei dem wir dir helfen sollen?«
    »Eigentlich ist es nicht mein Problem, sondern betrifft den ganzen Park. Seit einigen Tagen verübt irgendein Verrückter immer wieder Sabotage-Anschläge in den verschiedenen Abteilungen des Movie Empire. Bisher hat er die Kulissen einer Superhelden-Show zerstört, die Requisiten bei einem Musical verbrannt, die Kostüme in einem Umkleideraum ruiniert und den Autoscooter sabotiert. Zum Glück ist bis jetzt niemand schwer verletzt worden, aber das kann sich jederzeit ändern.«
    Angespannt blickte Peter in die Runde. »Das klingt fast so, als würden sich die damaligen Vorfälle beim Zirkus wiederholen. Der ›Einzigartige Gabbo‹ ist ja ganz ähnlich vorgegangen.«
    »Richtig …« Nachdenklich wandte sich Justus an den dritten Detektiv. »Das ist eine Frage für die Abteilung Recherche: Was ist über Gabbos derzeitigen Aufenthaltsort bekannt? Wurde er vielleicht vorzeitig aus der Haft entlassen? Wenn ja, wäre es durchaus denkbar, dass er auf Rache aus ist.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so schnell wieder freigekommen ist«, gab Bob zurück und ging zum Aktenschrank hinüber. Zielsicher holte er den Ordner des Falls hervor und überflog das Protokoll. »Immerhin waren die Anschläge im Carson-Zirkus ja Ablenkungsmanöver zur Verschleierung von einem viel größeren Coup: ein schwerer Banküberfall in San Mateo mit einer Beute von hunderttausend Dollar. Hinzu kommt noch eine frühere Einbruchssache in Ohio, für die er sich ebenfalls verantworten muss.«
    »Stimmt«, erwiderte Peter. »Und außerdem würde sich Gabbos Rache doch wahrscheinlich gegen uns oder Mr Carson richten und nicht gegen Andys neuen Arbeitsplatz, oder?«
    »Das alles ist schon richtig«, pflichtete Justus bei, setzte aber gleichzeitig seine gefürchtete Lehrermiene auf. »Man sollte jedoch nicht der Fehlannahme erliegen, Kriminelle würden sich stets logisch verhalten. Deshalb schlage ich vor, zunächst per Ausschlussverfahren zu prüfen, ob Gabbo rein hypothetisch überhaupt in der Lage wäre, physische Vergeltungsmaßnahmen gegen seine früheren Widersacher durchzuführen.«
    »Mannomann …«, murmelte Peter genervt. »Mal ehrlich: Genauso gut könnte man doch auch sagen: ›Bob, schau mal nach, ob Gabbo noch im Knast sitzt. Wenn ja, ist er nicht der Täter‹!«
    »Das könnte man durchaus«, gab Justus schnippisch zu. »Aber uns würde doch allen etwas fehlen, wenn du dich nicht regelmäßig über meine Ausdrucksweise beschweren könntest, stimmt’s?«
    »Wie ich höre, ist bei euch immer noch alles beim Alten«, stellte Andy schmunzelnd fest.
    »Das kannst du laut sagen«, bestätigte Bob grinsend, während er zu seinem Handy griff und sich ans andere Ende des Wohnwagens zurückzog.
    »Kommen wir noch mal auf den Saboteur zurück«, lenkte der Erste Detektiv die Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Thema. »Andy, du hast gesagt, er sei ein Verrückter – was genau hast du damit gemeint?«
    »Ach ja, das hatte ich ganz vergessen: Man hat an allen vier Tatorten Umschläge mit seltsamen Nachrichten gefunden.«
    »Du meinst
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