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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest
Autoren: H Buchna
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seinen Freunden zu. »Um so effektiv wie möglich zu arbeiten, sollten wir uns aufteilen. Angesichts von Peters Kenntnissen in puncto Film- und Effekt-Technik schlage ich vor, wir beide begeben uns zum Movie Empire, während du, Bob, nach Burbank fährst und diesen Katic mal ein wenig unter die Lupe nimmst. Unauffällig, versteht sich. Ich nehme doch an, dass du dich beim Inspektor nach der Adresse erkundigt hast?«
    »Falls es dir entgangen ist, Erster – ich mache nicht erst seit gestern Recherchen.« Betont lässig klappte Bob erneut sein Notizbuch auf. »Die Telefonnummer, die Gabbo aus dem Gefängnis angerufen hat, gehört einem Freund von Katic, einem gewissen Darren O’Keefe, bei dem er seit seiner Entlassung wohnt. Die Adresse lautet 12130 Hart Street, Apartment 14. Das ist in der Nähe vom Laurel Canyon Boulevard.«
    »Ausgezeichnet.« Justus blickte auf seine Armbanduhr. »Wenn nichts dazwischenkommt, können wir gegen halb vier bei dir sein, Andy.«
    »Alles klar. Am besten kommt ihr zum Ost-Eingang. Ich freu mich auf euch!«
    Nachdem der Erste Detektiv aufgelegt hatte, blickten ihn seine Freunde erwartungsvoll an. Irritiert schaute er von einem zum anderen. »Ist was?«
    Bob grinste. »Na, sag’s schon.«
    »Wir warten auf die offizielle Verkündung«, ergänzte Peter augenzwinkernd.
    Auch über Justus’ Gesicht breitete sich nun ein Lächeln aus. Mit feierlicher Miene stand er auf und reckte den Zeigefinger in die Höhe. »Kollegen – wir haben einen neuen Fall!«
     
    Glücklicherweise hatten weder Onkel Titus noch Tante Mathilda etwas gegen den Ausflug einzuwenden. Da Glendale und Burbank in derselben Richtung lagen, fuhr der dritte Detektiv mit seinem Käfer voraus, Peter und Justus folgten im MG . Zunächst ging es den Pacific Coast Highway hinunter, dann wechselten sie in Richtung Osten auf den Santa Monica Freeway. Je weiter sie sich von der Küste entfernten, desto heißer brannte die kalifornische Sonne auf sie herab. Murrend fächelte sich Justus mit einem alten Prospekt Luft zu. Dann stutzte er plötzlich und beugte sich zum Rückspiegel vor.
    »Was hast du?«, fragte der Zweite Detektiv irritiert.
    »Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, da verfolgt uns jemand.«
    »Was??« Instinktiv wollte Peter den Kopf nach hinten wenden, doch dann besann er sich der detektivischen Grundregeln in einem solchen Fall und verhielt sich unauffällig. »Welcher Wagen ist es?«
    »Drei Autos hinter uns. Der dunkelbraune Mercury Milan folgt uns schon eine ganze Weile, obwohl er längst hätte überholen können.«
    Peter versuchte, im Seitenspiegel Einzelheiten zu erkennen, doch eine Lichtreflexion machte das unmöglich. »Aber wer sollte uns denn verfolgen? Andy hat uns doch erst vor zwanzig Minuten den Auftrag erteilt!«
    »Falls es wirklich um den Fall ›Park-Sabotage‹ geht, wäre das tatsächlich staunenswert schnell«, stimmte der Erste Detektiv stirnrunzelnd zu. »Vielleicht steckt ja etwas ganz anderes dahinter.«
    »Was sollte das wohl sein? Meinst du etwa, Tante Mathilda lässt uns nachspionieren, ob wir zu viel Spaß haben?«
    »Natürlich nicht«, gab Justus gereizt zurück. »Aber möglicherweise –«
    »Hey, jetzt setzt er zum Überholen an!«, unterbrach ihn Peter nach einem Blick in den Rückspiegel. »Vielleicht war das Ganze ja doch nur ein Zufall.«
    »Oder er hat Lunte gerochen und haut jetzt ab.« Hastig zog Justus das Handy aus der Hosentasche.
    »Was hast du vor?«
    »Bleib ganz ruhig und schau einfach nur nach vorn. Ich werde versuchen, mit der Handykamera ein Foto von dem Wagen und hoffentlich auch von seinem Fahrer zu machen.« Indem er Peters Oberkörper, so gut es eben ging, als Deckung nutzte, brachte sich der Erste Detektiv mit erhobenem Mobiltelefon in Stellung. »Sooo, da kommt er. Jetzt keine ruckhaften Fahrmanöver!«
    Peter verzog angesichts dieser völlig überflüssigen Anweisung das Gesicht. »Zu dumm – dabei wollte ich gerade anfangen, wild im Zickzack zu fahren.«
    Justus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Deswegen sag ich’s ja.« Er wartete noch kurz, dann knipste er über Peters Kopfstütze hinweg zwei Fotos vom Mercury auf der Überholspur. Anschließend drehte er sich wieder nach vorn.
    »Junge, Junge – jetzt hat er’s aber eilig«, stellte der Zweite Detektiv fest. »Der hat wohl noch nie was von Tempolimits gehört.«
    »Nicht der, sondern die«, korrigierte Justus. »Es sind zwei Personen, vermutlich männlich.«
    »Vermutlich?«
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