Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
niedriger Höhe über Flammen und Rauch hin und warfen Wasserbehälter und rote Chemikalien zur Eindämmung des Feuers ab. Manche Flugzeuge zogen ihre Kreise über dem nicht einsehbaren Brandgebiet jenseits des Berges.
    Andere kamen unmittelbar über den Helfern heran und durchnäßten sie bis auf die Haut.
    Im Verlauf der nächsten Stunde war der Kampf scheinbar aussichtslos. Das Feuer brannte unentwegt. Die Leute mußten sich immer weiter zurückziehen, um nicht im Rauch zu ersticken. Aber die Windstille und die flinke Zusammenarbeit aller Helfer auf den Anwesen Alvaro und Norris wirkten sich doch allmählich aus.
    Endlich war dem Vormarsch des Feuers Einhalt geboten. Obwohl es noch immer wütete und den ganzen Himmel und das Land mit schweren Rauchschwaden überzog, schien es doch nun eingedämmt, wie eine bedrängte Armee, die auf der Stelle tritt.
    Bedrängt, doch nicht erstickt! Und die Lastwagen fuhren noch immer zwischen dem Brandgebiet und der Landstraße weit drüben hin und her, um neue Freiwillige herzubringen.
    »Durchhalten!« geboten die Feuerwehrkommandanten verbissen. »Es kann immer noch jeden Augenblick außer Kontrolle geraten!«
    Zehn Minuten später richtete sich Justus erschöpft auf, um sich das schweißbedeckte Gesicht abzuwischen. Da spürte er etwas an der Wange, und er schrie los:
    »Regen! Pico! Onkel Titus! Es regnet!«
    In großen Tropfen fiel rings umher der Regen. Die in langer Reihe gegen das Feuer kämpfenden Männer hielten inne und blickten auf. Dann schien der Himmel seine Schleusen zu öffnen, und eine wahre Sintflut überschwemmte ihre rauchgeschwärzten Gesichter.
    In den Flammen zischte und dampfte es, und aus der Reihe der Helfer stiegen rauhe Jubelrufe auf.
    »Regen!« rief Bob erlöst, das rußverschmierte Gesicht zum Himmel erhoben. Wie ein Gießbach strömte nun unablässig der Regen herab, und dazwischen donnerte es hin und wieder.
    Überall zogen Rauchschwaden dahin, und aus einzelnen Glutne-stern leckten noch immer Flammen an den verkohlten Hängen, aber die Gefahr war gebannt. Die Freiwilligen machten sich mit ihrem Gerät an die Rückfahrt und überließen das Feld den Feuerwehrmännern und Forstleuten, die nun das große Aufräumen übernahmen.
    Geschwärzt, durchnäßt und erschöpft sammelte sich die Alvaro-Mannschaft auf dem Feldweg am Staubecken. Patrick war von seiner letzten Fahrt im Lastwagen noch nicht zurück. Der Wolkenbruch ging allmählich in ein stetiges Nieseln über, und der Abendhimmel hellte sich ein wenig auf.
    »Kommt«, sagte Pico. »Gehen wir zu Fuß zurück. Es ist nicht ganz eine Meile, und wenn wir Bewegung haben, wird uns schon nicht kalt.«
    Müde und naß, aber glücklich marschierten die drei ??? mit den anderen den Weg entlang. Auf dem schmalen Fahrweg, der jetzt voller Schlamm war, stauten sich die Lastwagen mit Freiwilligen, die nun langsam nach Süden abzogen. Vorn ragte der hohe Bergkamm auf, der den Santa Inez Creek von dem trockenen Arroyo schied.
    Nach einem Blick auf den verstopften, schlammbedeckten Weg führte Pico seine Gruppe nach links. »Da gibt es einen kürzeren und bequemeren Weg zurück zur Hacienda«, erklärte er den Jungen und Onkel Titus.
    Sie umgingen den Staudamm und fanden sich auf einem ausge-dehnten, mit niedrigem Gebüsch bewachsenen Hügel am Fuß des hohen Bergrückens. Dieser Hügel setzte dem Arroyo eine Grenze gegen die Westflanke des Berges. Ein kaum erkennbarer Pfad führte hinunter zum Flußbett des Santa Inez Creek, etwa zehn Meter unterhalb des Staudamms. Ehe sie sich auf den Weg zu Tal machten, wandten sich alle noch einmal um und schauten zurück.
    Das ganze Land zu beiden Seiten des Creek oberhalb des Dammes war eine verkohlte Einöde.
    »Verbranntes Land nimmt kein Wasser auf«, sagte Leo Guerra verdrossen. »Wenn es weiter so regnet, bekommen wir eine Überschwemmung.«
    Ernüchtert schritt die Gruppe hügelabwärts und am Ufer des jetzt schlammiges Wasser führenden Flusses entlang. An der jenseitigen Böschung verlief der Feldweg zur Norris-Ranch. Auch er war in der Fahrtrichtung zur Landstraße durch Fahrzeuge mit heimkehrenden Helfern verstopft. Die drei ??? sahen den Norris-Geländewagen langsam vorbeifahren. Skinny saß mit ein paar anderen Leuten auf den Rücksitzen. Er sah die Jungen am anderen Ufer, aber auch er war zu erschöpft, um zu reagieren.
    »Gehört das da drüben alles zum Norris-Land?« wollte Bob wissen.
    Pico nickte. »Der Creek ist unsere Grenze von der Landstraße bis
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher