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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert
Autoren: William Arden
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starken Niederschlägen das Regenwasser, aber ein Arroyo wird nicht von einer Quelle gespeist wie ein Creek.«
    Nun bog der Lastwagen rechts ab, auf einen von Avocado-Bäumen gesäumten Feldweg. Gleich darauf ging es noch einmal nach rechts, in einen großen öden Hof.
    »Willkommen auf der Hacienda Alvaro«, sagte Pico.
    Als die drei ??? auf den staubbedeckten Boden herunterkletter-ten, sahen sie ein langgestrecktes, niedriges Ranchhaus, eine Hacienda aus Lehmziegeln, mit weißgetünchten Mauern, tief eingeschnittenen Fenstern und einem Giebeldach aus roten Ziegeln. Gestützt von dunkelbraunem Gebälk, war das Dach über die ebenerdige, ziegelbelegte Veranda herabgezogen, die an der Hausfront entlanglief. Links daneben stand ein eingeschossiges Scheunengebäude mit Pferdestall. Davor war eine umzäunte Koppel. Krüppeleichen wuchsen rings um die Koppel und den Stall und auf dem ganzen Gelände. Unter dem düsteren Novemberhimmel wirkte alles verkommen und trostlos.
    In geringer Entfernung hinter dem Haus führte der Arroyo vorüber, den der Lastwagen auf der Straße überquert hatte, und dahinter erhoben sich die Bergkämme. Justus zeigte seinem Onkel das Standbild des Cortez.
    »Kann man das kaufen?« fragte Onkel Titus sofort bei Pico an.
    »Nein«, sagte Pico, »aber in der Scheune gibt es viele andere Sachen.«
    Patrick fuhr mit dem Lastwagen langsam an die Koppel heran, während die anderen über die staubbedeckte Erde ins Scheunen und Stallgebäude gingen. Drinnen herrschte dämmriges Licht, und Pico hängte seinen Hut an einen Holzhaken, damit er die Familienschätze besser sehen und vorführen konnte. Onkel Titus und den drei ??? gingen bei dem Anblick die Augen über.
    In der einen Hälfte des langgestreckten Gebäudes waren Pferde-boxen und landwirtschaftliche Geräte und Maschinen untergebracht. Aber die andere Hälfte diente als Lagerraum. Vom Fußboden bis zur Decke stapelten sich Tische, Stühle, Truhen, Schreibsekretäre, Kommoden, Öllampen, Werkzeuge, Vor-hangstoffe, Schüsseln, Krüge, Wannen und sogar eine zweirädrige Kutsche! Onkel Titus verschlug es die Sprache angesichts solcher Schätze.
    »Die Alvaros besaßen viele Häuser«, erklärte Pico. »Jetzt haben wir nur noch diese Hacienda hier, aber die Einrichtung aus all den anderen Häusern bewahren wir hier auf.«
    »Das möchte ich alles kaufen, abgemacht!« sagte Onkel Titus.
    »Schaut mal!« sagte Bob. »Eine alte Rüstung! Ein Helm und ein Brustpanzer!«
    »Und Schwerter, und ein Sattel mit Silberbeschlag!« setzte Peter hinzu.

    In einem der vorausgegangenen Abschnitte verbirgt sich eine äußerst wichtige Information für den weiteren Verlauf unseres Falles. Hut ab vor dem aufmerksamen und gedächtnisstarken Leser, der sie registrierte und speicherte!

    Die Besucher machten sich eifrig daran, die Lagerbestände zu sichten. Aber Onkel Titus hatte kaum mit der Inventur begonnen, als sich draußen eine Stimme erhob. Er blickte auf. Jetzt riefen zwei Stimmen durcheinander.
    Niemand rührte sich, alle horchten. Wieder drangen die Stimmen zu ihnen – diesmal deutlicher.
    »Feuer! Feuer!«
    Feuer! In wilder Hast drängten alle zur Tür.

Feuer!
    Als die drei ??? aus der Scheune liefen, konnten sie schwachen Rauchgeruch in der Luft wahrnehmen. Zwei Männer standen im Hof, sie schwenkten die Arme und riefen.
    »Pico! Diego! Dort!«
    »Hinter dem Staudamm!«
    Pico wurde blaß. Auf der Koppel konnten sie alle eine Rauchsäule von den dürren braunen Bergen im Norden zum bewölkten Himmel aufsteigen sehen. Sie war ein Zeichen höchster Gefahr im Mesquite und Chaparral, dem dichten Pflanzenwuchs von Südkalifornien – ein Buschfeuer!
    »Wir haben schon die Feuerwehr und die Forstverwaltung angerufen!« rief einer der beiden Männer. »Schnell, Schaufeln und Äxte her!«
    »Wir müssen hinreiten!« brüllte der andere. »Holt die Pferde heraus!«
    »Nehmt doch unseren Lastwagen!« rief Justus.
    »Gut!« Pico war einverstanden. »Schaufeln und Äxte sind in der Scheune!«
    Der Ire Patrick lief los, um den Lastwagen zu starten, während die anderen sich ihr Werkzeug aus der Scheune holten. Diego und Onkel Titus sprangen zu Patrick ins Führerhaus, die anderen drängten sich auf der offenen Pritsche zusammen und hielten sich an den Seiten fest, als der Wagen losfuhr. Außer Atem machte Pico die Mitfahrer untereinander bekannt.
    »Das sind unsere Freunde Leo Guerra und Porfirio Huerta. Über viele Generationen haben ihre Familien für die Hacienda
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