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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
Autoren: Kari Erlhoff
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Bewegung gesetzt und schlug mechanisch die Becken aneinander. Eine kleine Wolke Staub wirbelte auf. Bob hustete.
    »Das ist jetzt nicht so leicht zu sagen.« Peter schloss die Augen. »Es fühlt sich grün an. Mit ein paar Sprenkeln Gelb und … nun ja, Rosa.«
    »In der Tat faszinierend!« Justus hielt in der Bewegung inne. »Das war Test Nummer eins.« Er nahm eine kleine Bongotrommel und schlug darauf ein. »Was denkst du dabei?«
    »Beige mit etwas Türkis.«
    »Und jetzt antworte mir einfach mit der ersten Farbe, die dir in den Sinn kommt. Fertig?«
    Peter nickte.
    »Acht.«
    »Gelb.«
    »B.«
    »Türkis.«
    »Vier.«
    »Rot.«
    »Z.«
    »Schwarz.«
    »Sieben.«
    »Blau.«
    »Acht.«
    »Gelb.«
    »B.«
    »Türkis. Äh, hatten wir das nicht schon?«
    Justus nickte. »Die Wiederholung gehört zum Testverfahren.«
    »Peter, du koppelst doch tatsächlich Farben mit Buchstaben, Tönen und Zahlen!«, sagte Bob beeindruckt.
    »Quod erat demonstrandum.« Justus war sichtlich zufrieden mit seiner Testreihe.
    »Quod was?«
    »Das ist lateinisch und bedeutet: Was zu beweisen war. Peter   – du bist Synästhetiker!«
    »Es scheint so«, meinte Bob. »Zumindest, was Farben, Zahlen und Musik angeht. Es gibt allerdings auch noch ganz andere Kombinationen. Zum Beispiel Töne und Geschmäcker. Bei anderen sind es wiederum Formen und Farben. Peter muss nicht automatisch alle Ausprägungen haben.«
    Der Zweite Detektiv überlegte kurz, dann sagte er: »Also Musik hat für mich definitiv keinen Geschmack!«
    »Ist auch besser so!« Bob lachte. »Stell dir vor, deine Lieblingsband produziert ein Lied, das nach ranzigem Fett schmeckt oder pappigem Kartoffelbrei.«
    »Ich würde sagen, mir reicht das ganze Zeug mit der Farbe!« Der Zweite Detektiv wandte sich wieder dem Tisch zu, auf dem der alte Geigenkasten stand. »Also, was ist? Helft ihr mir jetzt, diesen Tisch für sensible Künstleraugen zu gestalten?«
    In diesem Moment blieb Justus stehen und starrte zur Freiluftwerkstatt hinüber. Dort leuchtete ein kleines rotes Lämpchen   – ein Zeichen, dass in der Zentrale das Telefon klingelte. Justus hatte das Lichtsystem vor ein paar Jahren aus alten Elektroteilen gebaut.
    »Das könnte Chloe sein!« Schon machte der Erste Detektiv sich auf den Weg in die Zentrale. Der schnellste Zugang war das Kalte Tor. Dabei handelte es sich um einen ramponierten, großen Kühlschrank, der scheinbar zufällig vor dem Schrotthaufen stand. Man konnte durch ihn hindurchgehen und so in das geheime Büro der drei   ??? gelangen. Justus blickte sich kurz um, ob ihn auch kein Schrottplatzkunde beobachtete, und stieg dann durch den Kühlschrank ins Dunkel der Zentrale. Das Telefon hatte bereits aufgehört zu klingeln, aber am Anrufbeantworter blinkte ein Licht. Justus schaltete die Deckenlampe an, ging zum Schreibtisch und drückte den Wiedergabeknopf.
    »Hallo, ihr drei! Ich bin es, Chloe.« Die Stimme des Mädchens klang schwach und beinahe kränklich. »Heute habe ich bei der Probe zugehört. Und dabei ist es wieder passiert, dieses Mal nur viel schlimmer. Ich bin im Krankenhaus!« Sie machte eine kurze Pause, als müsse sie erst neue Kraft schöpfen. »Wenn ihr mehr wissen wollt: Ich liege im Maple Hills Health Center auf der Station A2.«
    Die drei   ??? meldeten sich bei Tante Mathilda ab. Als sie hörte, dass es um einen Krankenbesuch ging, zeigte sich ihre fürsorgliche Ader. »Das arme Kind!«, sagte sie und drückte Justus eine kleine Schale mit Obst in die Hand. »Gib ihr das! Sie soll viele Vitamine essen.«
    Justus widersprach nicht. Er stieg mit der Schale in Bobs VW Käfer und sie fuhren über die Küstenstraße nach Los Angeles. Das Maple Hills Health Center war ein kleines Krankenhaus in der Nähe der Villa der Künste. Es lag an einem sanften Hügel, der hinter dem Gebäude anstieg und mit Palmen und Ziersträuchern bepflanzt war.
    »Sie liegt auf Station A2«, berichtete Justus, als sie den VW geparkt hatten.
    »Grün-lila«, sagte Peter.
    »Wie bitte?«
    Der Zweite Detektiv grinste. »A2. Das ist für mich grün-lila.«
    »Grün-lila für dich.« Bob sah auf eine Tafel, die im Eingangsbereich angebracht war. »Für die Leute aus Maple Hills ist es der zweite Stock, links.«
    Es war nicht schwer, sich in dem kleinen Krankenhaus zu orientieren. Das Gebäude war kaum größer als das Memorial Hospital in Rocky Beach und die Flure waren gut ausgeschildert. Kurz darauf standen die drei   ??? vor Chloes Bett. Das Mädchen war so
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