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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
Autoren: Kari Erlhoff
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wählte lieber den direkten Weg. »Wir müssen genau wissen, was sich ereignet hat. Sonst können wir Mr   Kappelhoff nicht helfen!«
    »Die Colorphoniker haben ihr neuestes Stück gespielt«, begann das Mädchen. »Schon nach wenigen Minuten lag der Regisseur plötzlich zuckend am Boden. Mein Vater hat sich um ihn gekümmert und angeboten, ihn zu einem Arzt zu fahren, aber Kappelhoff wollte nicht.«
    »Warst du dabei?«
    »Nein, ich war im Büro und habe an dem Programmheft für das Konzert gearbeitet.«
    »Du machst das Programmheft?«, fragte Peter verblüfft.
    »Wieso fragst du?«
    »Du bist noch so   … jung.«
    »Ich bin dreizehn.«
    »Sag ich doch. Du bist sehr jung!«
    »Schließt du immer automatisch vom Alter einer Person auf ihre Fähigkeiten?« Sie sah ihn missbilligend an.
    »Nein, durchaus nicht!«, verteidigte sich Peter. »Ganz im Gegenteil.«
    »Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema, bevor diePause vorbei ist.« Justus sah kurz auf seine Armbanduhr. »Dein Vater ist also einer der Colorphoniker?«
    »Ja, er spielt die Laser-Harfe.«
    »Von dem Instrument habe ich schon gehört«, sagte der Erste Detektiv. »Es basiert auf einem gefächerten Laserstrahl, der durch Griffe des Musikers unterbrochen wird. Dadurch werden die Töne aktiviert.«
    »Das ist die einfache Erklärung«, gab das Mädchen zurück.
    »Jedenfalls sieht es spektakulär aus.«
    »Das fand Mr   Kappelhoff auch.«
    »Kennst du ihn gut?«, fragte Peter.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich. Er interessiert sich sehr für die Colorphoniker und ist oft hier im Haus, weil er die experimentellen Filmer unterstützt, aber ich habe nur ein paarmal kurz mit ihm gesprochen.«
    »Dennoch sahst du besorgt aus, als ich ihn zum ersten Mal erwähnt habe.«
    »Ich bin auch besorgt! Er ist während der Probe zusammengebrochen und damit ist er schon der Zweite, der von der Musik angegriffen wurde!« Das Mädchen wollte gerade noch mehr erzählen, als zwei Männer und eine Frau um die Ecke bogen.
    »Trefft mich um fünf im Broken Dreams, dem kleinen Café unten am Anfang der Straße«, raunte sie ihnen zu. »Dann reden wir.« Ohne Justus und Peter eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwand sie im Probenraum.

Die Farben der Musik
    Als seine Freunde zu ihm in den Blauen Salon traten, sah Bob nicht gerade zufrieden aus. Die Colorphoniker hatten dem dritten Detektiv keine nennenswerten Auskünfte gegeben. Einige hatten sich sogar geweigert, überhaupt mit ihm zu sprechen. Es war, als hätte man es mit einer Geheimorganisation zu tun und nicht mit einem Orchester. Jetzt standen die Musiker in kleinen Gruppen herum, tranken Tee oder Kaffee und unterhielten sich leise   – so leise, dass man sie kaum verstehen konnte.
    Die drei   ??? gingen hinaus auf eine der Terrassen, um dort ungestört zu reden.
    »Das sind so viele Verdächtige, dass ich gar nicht weiß, wo wir anfangen sollen!« Bob stöhnte.
    »Nun, wir sollten unser Augenmerk besonders auf zwei Personen richten«, sagte Justus. »Yamada und Van de Wijdes. Der eine ist der Leiter der Colorphoniker und somit für ihre Musik verantwortlich. Der andere ist der Außenseiter, der ganz offensichtlich mit dem Programm und den Abläufen unzufrieden ist.«
    »Schön und gut, aber beide sind für uns gerade nicht zu sprechen«, meinte Peter. »Alles, was wir tun können, ist hier auf Lady Eunice zu warten.«
    »Ich hoffe, sie kommt bald und holt uns ab«, sagte Bob zu seinen Freunden. »Ich wollte doch noch ins Archiv der Los Angeles Post.«
    Justus sah erneut auf seine Armbanduhr. »Das sollte zeitlichkein Problem sein. Aber halt dich dort nicht zu lange auf. Wir haben um fünf Uhr einen Termin, der uns vielleicht weiterhilft.«
    Just in diesem Moment kam Lady Eunice Merrywell van Orten auf die Terrasse, in der Hand eine Kaffeetasse. »So, da bin ich wieder. Wollt ihr noch unser Atelier anschauen?«
    »Bob hat noch etwas zu erledigen«, antwortete Justus. »Aber Peter und ich würden uns sehr freuen!«
    Lady Eunice strahlte. »Na, dann kommt mal mit!«
    Zehn Minuten vor fünf traf Bob wieder in Hollywood Heights ein. Justus und Peter warteten bereits im Broken Dreams. Es war ein kleines Café, dessen Wände mit signierten Fotos beklebt waren.
    »Alles gescheiterte Stars«, erklärte die Bedienung, als sie die Bestellung der Jungen aufnahm. Das rothaarige Mädchen, das aussah wie eine Erdbeere, war noch nicht erschienen.
    »Ich nehme eine Orangenlimonade und ein Stück Schokoladenkuchen«,
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