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Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel

Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel

Titel: Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
Autoren: Julie Campbell
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Der geheimnisvolle Fund

    „O Mami!“ seufzte Trixie. „Muß ich wirklich an Klaus und Martin schreiben, wenn sie doch am Samstag schon wieder heimkommen? Dann kann ich ihnen alles erzählen!“ Frau Belden schaute lächelnd von ihrem Strickzeug auf. „Aber, Trixie! Deine Brüder waren den ganzen Sommer über im Ferienlager, und in all der Zeit haben sie von dir nichts als ein paar Kritzelkarten mit schönen Grüßen bekommen!“ Trixie schaute verdrossen auf das leere Blatt Papier, das vor ihr lag. „Ich hatte eben einfach keine Zeit!“ sagte sie. „Es war so viel los! Ich habe Brigitte kennengelernt, dann waren wir im Wohnwagen unterwegs, um Uli zu suchen. Erinnerst du dich noch an den Brand im Landhaus...“
    Herr Belden, Trixies Vater, saß an seinem Schreibtisch. Er hatte sich Arbeit mit nach Haus gebracht und versuchte gerade, eine lange Zahlenreihe zu addieren. Jetzt unterbrach er Trixie etwas ungeduldig: „Bitte, Trixie, hör auf zu reden! Schreib es doch lieber. Deine Brüder wollen doch wenigstens wissen, was für Neuigkeiten auf sie warten, ehe sie kommen. Sie wissen ja nicht einmal, daß Brigittes Eltern das Herrenhaus gekauft haben und seit einem Monat dort wohnen. Du brauchst ihnen ja keine Einzelheiten zu schreiben, aber bereite sie wenigstens auf Brigitte und Uli vor.“
    Trixie seufzte noch einmal ganz tief und begann zu schreiben:

    „Lieber Martin und lieber Klaus!
    Ich kann nur hoffen, daß Ihr es in diesem Sommer genauso gemacht habt wie ich. Ich habe nämlich jeden Pfennig, den ich verdient habe, gespart. Ich habe Mami zu Hause geholfen, weil nämlich Vati mir versprochen hat, daß ich vielleicht im nächsten Jahr von Herrn Tomlin ein junges Pferd kaufen darf. Wenn Ihr beim Futterkaufen helft, dürft Ihr es auch reiten. Manchmal wenigstens.
    In diesem Jahr habe ich Reiten gelernt. Reiche Leute aus New York haben das Herrenhaus gekauft. Sie haben drei Pferde und eine sehr nette Tochter, die ist meine beste Freundin. Vati hat schon mit dem Rektor gesprochen, sie kommt in meine Klasse, wenn im nächsten Monat die Schule wieder anfängt. Ach, du liebe Zeit, nur noch zwei Wochen, dann geht die Büffelei wieder los!
    Jedenfalls haben mir Brigitte und Reger das Reiten beigebracht. Reger ist der Stallbursche von den Willers, und er ist ganz große Klasse! Brigitte hat keine Geschwister — sie ist so ein richtiges kleines, reiches Mädchen. Ihr wißt schon, wie ich das meine. Aber jetzt, seit Uli da ist, ist das alles ganz anders. Er ist der Großneffe vom alten Herrn Frank und hat von ihm eine halbe Million geerbt! Ich glaube, Mami hat Euch geschrieben, daß Herr Frank kurz vor dem großen Brand gestorben ist. Uli lief jedenfalls weg. Er hat nämlich einen ganz widerlichen Stiefvater, der bloß das Geld wollte. Brigitte und ich sind dann mit dem großen Wohnwagen der Willers losgefahren und haben ihn gesucht. Natürlich war auch Fräulein Trasch dabei. Sie ist Brigittes Erzieherin und ist furchtbar nett. Als wir Uli dann fanden , da haben ihn die Willers adoptiert, und so hat Brigitte jetzt einen Bruder. Uli ist ganz bestimmt der netteste Junge auf der Welt. Er ist ungefähr ein Jahr jünger als Du, Klaus, aber er wird trotzdem zu Dir in die Klasse kommen, weil er ein Jahr übersprungen hat und furchtbar gescheit ist. Aber er ist kein Streber oder so! Er kann sogar Jupiter, das ist Herrn Willers Pferd, besser reiten als Herr Willer selbst. Das sagt Reger. Herr Willer will ihm deshalb auch Jupiter schenken und sich selbst ein anderes Pferd kaufen. Er hat Uli schon ein Gewehr und einen süßen, winzigen Cockerspaniel gekauft. Er heißt Fips. Es wird sicher ganz toll werden, wenn Ihr im Herbst alle zusammen auf die Jagd geht. Ihr müßt Brigitte und mir das Schießen beibringen. Bitte!
    Willers haben noch zwei weitere Pferde. Einen Rotschimmel für Brigitte und eine wunderhübsche Apfelschimmelstute. Sie heißt Lady und gehört Frau Willer. Aber ich darf sie oft reiten. Sie ist nämlich sehr zart — Frau Willer meine ich — fast so dünn wie Brigitte. Überhaupt sehen sich die beiden sehr ähnlich. Uli sieht Herrn Willer so ähnlich, daß man sie wirklich für Vater und Sohn halten könnte. Beide haben sie rotes Haar und Sommersprossen und sind enorm groß und kräftig. Beide können manchmal sehr wütend werden, aber sie sind nie lange böse. So ist es auch mit Reger. Reger ist erst zweiundzwanzig, er liebt Pferde über alles und kann Autos nicht ausstehen. So spielt meistens Fräulein Trasch
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