Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
es anders als sonst. Diesmal bin ich einfach zu nah dran ...« Schon wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, und sie wischte sie schnell weg.
»Was ist los?«, fragte Kim wieder. »Bitte, erzähl uns, was dich bedrückt!«
Marie fiel es unglaublich schwer, einen Anfang zu finden. Sie holte tief Luft und versuchte es. Stockend erzählte sie vom ersten Gespräch mit ihrem Vater, vom Unfall ihrer Mutter und von dem Zeitungsartikel, den sie zufällig gefunden hatte.
»Das ist alles so verwirrend und schrecklich ... und mein Vater will einfach nicht mit mir darüber reden. Er macht total zu, aber ich muss wissen, was damals passiert ist.«
»Natürlich!«, sagte Franzi. »Das würde mir an deiner Stelle ganz genauso gehen.«
Kim legte den Arm um Maries Schulter. »Du Arme! Das muss furchtbar für dich sein. Und du glaubst wirklich, es könnte ein Verbrechen gewesen sein?«
»Vielleicht«, sagte Marie. »Vielleicht täusche ich mich auch, aber es sind zu viele Fragen offen in diesem Fall. Warum hat keiner was gesehen? Warum hat sich kein Zeuge gemeldet? Das ist doch komisch.«
Kim runzelte die Stirn. »Allerdings.«
»Ich finde, wir sollten der Sache nachgehen«, schlug Franzi vor. »Natürlich ist es einige Jahre her, aber irgendeine Spur werden wir schon auftun, da bin ich ganz sicher. Am besten statten wir gleich morgen Kommissar Peters einen Besuch ab. Es gibt doch garantiert eine alte Polizeiakte über den Unfall.«
Kim nickte entschlossen. »Ja, genau! Das machen wir. Schließlich sind wir die berühmten drei !!!. Wir lassen uns nicht so einfach unterkriegen, und wir werden herausfinden, was damals wirklich passiert ist.« Sie zog eine ihrer Visitenkarten aus der Hosentasche und gab sie Marie.
»Wir lösen jeden Fall!«, murmelte Marie und zögerte kurz.
Doch dann sah sie zwischen ihren Freundinnen hin und her und musste zum ersten Mal lächeln. »Danke, ihr seid echt lieb!« Franzi winkte ab. »Das ist doch selbstverständlich. Natürlich helfen wir dir.«
»Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt unseren Power-Spruch aufsagen?«, fragte Kim. »Ich hab so das Gefühl, dass wir ihn diesmal besonders brauchen werden.«
»Gute Idee«, sagte Marie.
Den Power-Spruch sagten die Detektivinnen immer dann auf, wenn sie einen neuen Fall hatten oder gerade besonders viel Energie für ihre Ermittlungen benötigten. Marie fand das Ritual normalerweise ein bisschen albern, aber heute komischerweise gar nicht.
Die drei !!! standen auf und stellten sich feierlich im Kreis auf. Dann streckten sie die Arme aus, legten die Hände übereinander und riefen im Chor: »Die drei !!!« Kim sagte: »Eins!«, Franziska »Zwei!« und Marie »Drei!«. Am Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen laut: »Power!«
Die Polizeiakte
»Schön, euch wiederzusehen!«, sagte Kommissar Peters und rückte drei Stühle für die Detektivinnen heran.
Kim, Franzi und Marie setzten sich und sahen sich in seinem Büro um, das sie inzwischen ziemlich gut kannten. Es war äußerst karg eingerichtet, und der einzige Schmuck an der Wand war ein scheußlicher Kalender mit kitschigen Naturaufnahmen.
»Was führt euch denn diesmal zu mir?«, fragte der Kommissar, nachdem er ihnen Cola eingeschenkt hatte, die er seit Neuestem immer bereithielt, seit er mit den drei !!! zusammenarbeitete. »Lasst mich raten: Ihr habt einen neuen Fall!«
Kim nickte. »Stimmt genau, wobei es eigentlich ein alter neuer Fall ist.«
Kommissar Peters zog die linke Augenbraue hoch. »Was soll das denn heißen? Geht es dabei um Archäologie oder alte Gemälde?«
Franzi schüttelte den Kopf. »Nein, gar nicht. Es geht um ...« »... um meine Mutter«, beendete Marie den Satz.
Der Kommissar sah sie überrascht an. »Aber deine Mutter ist doch vor einigen Jahren verstorben, wenn ich richtig informiert bin, oder?«
»Richtig«, sagte Marie. »Sie ist damals bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich habe neulich zufällig einen Artikel darüber entdeckt und ... na ja ... das Ganze ist ziemlich mysteriös, die Unfallursache wurde nämlich nie geklärt.«
Kommissar Peters stützte seinen Kopf in die Hände . »Oje! Das tut mir leid für dich, Marie, aber meinst du nicht, du solltest die Sache lieber ruhen lassen?«
Marie spürte, wie sie wütend wurde. Der Kommissar behandeltesie wie ein kleines Kind. »Dasselbe hat mein Vater auch gesagt. Ich habe aber keine Ruhe. Ich will es wissen!«
Kim legte ihr beschwichtigend die Hand auf den Arm. »Marie ist
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