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Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)

Titel: Die drei kleinen Morkel auf dem Weg zur Zauberschule (German Edition)
Autoren: Paul Sommer
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Pocker liefen derweil in den Wald hinein. Berti schnüffelte immer wieder. Er hatte die beste Nase wenn es um Pilze ging. Pocker folgte ihm so gut er konnte.
    „Nicht so schnell“, rief Mick, „nicht so weit!“ Er versuchte immer, sich den Weg zu merken. Plötzlich hörte er Berti laut schreien. Er hatte es ja gewusst, er hatte es ja gesagt. So schnell er konnte lief er hinter den anderen her, in die Richtung, aus der er den Schrei gehört hatte. Dabei achtete er jetzt auch nicht mehr auf den Weg.
    Was war passiert? Pocker war an einer Böschung ausgerutscht. Berti hatte versucht ihn zu halten, hatte aber nicht genug Kraft. So waren sie beide den Abhang hinunter gekollert. Mitten in ein dichtes Gestrüpp. Zu allem Unheil gab es dort eine Grube und Pocker fiel mitten hinein.
    „Zu Hilfe, Mick. Zu Hilfe!“, so riefen die beiden. Mick folgte so schnell er konnte und fand sie schließlich.
    Pocker stand in der Grube und versuchte herauszuklettern, aber seine Hufe rutschten immer ab. Berti stand am Rand und versuchte ihm zu helfen aber die Grube war zu tief.
    „Das habt ihr ja toll hingekriegt“, sagte Mick.
    „Ja“, weinte Berti. „Und weißt du, jetzt kann ich die Drollpilze nicht mehr riechen.“
    „Du mit deinen blöden Pilzen“, rief Mick. „Siehst du, wohin uns deine Pilze gebracht haben?“
    „Holt ihr mich jetzt hier raus, oder was?“, rief Pocker aus seiner Grube.
    Mick überlegte kurz. Dann holte er aus seinem Rucksack die blaue Flasche, die der Zauberer ihm mitgegeben hatte. „Hier nimm einen Schluck“, sagte er und hielt Pocker die Flasche entgegen. Dieser streckte seinen Hals so lang er konnte und trank ein bisschen.
    „Bäh, schmeckt bitter“, sagte er angeekelt. „Und jetzt?“
    "Jetzt spring", sagte Mick.
    „Springen?“, fragte Pocker. „Na gut.“
    Er spannte seine Muskeln und mit einem riesigen Satz sprang er aus der Grube heraus. Mick und Berti staunten mit offenem Mund.
    „Donnerwetter!“, rief Pocker. „Ich wusste gar nicht, was für tolle Sachen der alte Zauberer in seiner Sammlung hat.“
    Dann verstaute Mick die Flasche vorsichtig wieder in seinem Rucksack. Gut möglich, dass sie den Zaubersaft nochmals brauchen konnten.
    „Ich hoffe, jetzt habt ihr genug von euren Dummheiten“, sagte Mick dann. Berti und Pocker senkten schuldbewusst die Köpfe. Wenigstens war niemand verletzt worden.
    „Und wie kommen wir jetzt zurück?“, fragte Pocker.
    Mick kratzte sich am Kopf und entfaltete die Karte, die der Zauberer ihnen mitgegeben hatte. Alle drei beugten sich über die Karte. „Ich glaube wir waren hier, als wir den Weg verlassen haben“, sagte Mick und zeigt auf eine Stelle. „Dann müssten wir jetzt dorthin.“ Er zeigte zwischen die Bäume. „Oder vielleicht lieber dorthin?“ Er schaute sich zweifelnd um. Sie standen hier zwischen dichten Bäumen am Fuß eines hohen Abhanges. Und in jeder Richtung sah der Wald gleich aus.
    „Haben wir uns verirrt?“, fragte Berti.
    „Ich fürchte wir haben uns verirrt“, sagte Mick. Und der Esel sagte nur traurig „Ih Ah.“
     

4. Kapitel: Ritter Roderich
     
    Die drei Morkel beschlossen, den Abhang an einer Stelle hinaufzuklettern, wo er am wenigsten steil aussah. Mit etwas Glück würden sie den Wurzelweg schon wiederfinden. Als sie oben waren, kam ihnen die Gegend aber ganz unbekannt vor. Überall nur Wald. Und je weiter sie gingen, desto tiefer schien der Wald zu werden. Es gab keinen Zweifel mehr. Sie hatten sich verirrt.
    Statt zur großen Zauberschule zu kommen, saßen sie nun mitten im großen Düsterwald und wussten nicht weiter. Schließlich beschlossen sie in einer Richtung immer weiter zu gehen. Wenn man nur immer in einer Richtung geht, dann muss man schließlich aus dem Wald herauskommen, so dachten sie. Und wenn sie erst mal aus dem Wald heraus wären, dann würden sie den Wurzelweg schon wiederfinden.
    Sie wählten die Richtung, in welcher der Wald am wenigsten tief aussah und marschierten los. Berti hatte zwar wieder Hunger und die Füße taten ihm weh. Er traute sich aber diesmal nicht etwas zu sagen.
    Als sie eine Weile gewandert waren, blieb Pocker plötzlich stehen. „Hört mal“, sagte er. Aber die anderen hörten nichts. Kein Wunder. Schließlich hatte Pocker als Esel auch die größten Ohren.
    „Was war denn?“, fragte Mick.
    „Ich höre jemand rufen“, sagte Pocker. „Seid mal still.“ Und er horchte wieder. „Da ruft jemand“, sagte er. „Da aus dieser Richtung.“
    „Vielleicht braucht
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