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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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wie!« Valery nickte den Jungen anerkennend zu und ließ ihren Blick auf Justus ruhen. »Wir haben uns vorhin auchschon kurz kennengelernt. Aber da konnte ich noch nicht ahnen, wie gefährlich ihr uns werden würdet.« Die Andeutung eines Lächelns huschte über ihr hübsches Gesicht.
    Justus wollte zurücklächeln, doch seine Gesichtszüge verunglückten und heraus kam eine schiefe Grimasse. »Wir, wir haben sicher auch ein wenig, ähm, Glück gehabt.«
    »Unsinn!« Samuel Rodman hatte sich unbemerkt von hinten genähert. Er nahm die Hand seiner Frau und schüttelte energisch den Kopf. »Ihr seid gut! Wirklich gut. Die Rätsel hatten es diesmal in sich.«
    »Sehe ich genauso«, pflichtete ihm Valery bei. »Auf unsere drei Sieger!« Sie prostete den Jungen zu und nahm einen Schluck aus ihrem Becher.
    »Auf die drei!« Samuel Rodman hob erneut den Daumen. Dann sagte er zu seiner Frau: »Schatz, ich muss noch einmal ins Geschäft. Ich beeile mich aber.«
    »In Ordnung.« Deborah lächelte ihm zu und die beiden küssten sich zum Abschied.
    »Sind sie nicht süß?«, flüsterte Valery Justus zu. »Verliebt wie am ersten Tag. Ich könnte immer dahinschmelzen, wenn ich sie sehe.«
    Der Erste Detektiv grinste, machte »Hm« und hatte das Gefühl, dass sein Ohr lichterloh zu brennen anfing, als es Valerys Pferdeschwanz berührte. Peter biss sich auf die Lippen.
    »So«, wandte sich Deborah wieder ihren Gästen zu, während Samuel Rodman in Richtung der Garagen lief. »Sollen wir uns mal zum Büffet durchschlagen?«
    Bob nickte. »Unbedingt!«
    »Ich komme um vor Hunger«, sagte Peter.
    Justus sagte gar nichts und rieb sich das Ohr.
    Deborah Rodman blieb bei den drei ???, während die Jungen sich mit Torte, Punsch, Käsehappen und Würstchen im Schlafrock versorgten. Valery unterhielt sich noch eine Weile mit Justus, dem es nur langsam gelang, seine Befangenheit abzulegen und wieder Herr über seine Gesichtsmuskeln zu werden. Als sich Valery schließlich verabschiedete, standen die drei ??? und Deborah in der Nähe der kleinen Brücke, über die sie vorhin gegangen waren.
    »Ich hätte da noch eine Frage«, sagte Deborah mit einem kurzen Zögern. »Ihr sagtet doch vorhin, dass ihr ein Detektivbüro habt?«
    »Ja«, bestätigte Bob.
    Wieder zögerte Deborah. »Sagt euch vielleicht der Name Captain Skull etwas?«
    »Captain Skull?« Justus sah noch einmal zu Valery hinüber, die eben über die Wiese entschwebte. »Natürlich. Die Zeitungen haben ausführlich über ihn berichtet. Ein Dieb, der wertvolle Kunstwerke aus Privathäusern und Museen stiehlt und am Ort des Verbrechens eine rückwärts laufende Uhr und ein Rätsel hinterlässt, das auf bestimmte Koordinaten hinweist. Dort findet sich wieder ein Koordinatenrätsel, das auf einen dritten Punkt hinweist, der schließlich mittels eines letzten Rätsels zum gestohlenen Objekt führt – das aber weg ist, wenn die Polizei nicht rechtzeitig kommt. Was ihr bisher erst einmal gelungen ist.«
    »Sie haben damals doch einen Jungen geschnappt, der das Diebesgut wieder abholen wollte«, erinnerte sich Bob. »Eine chinesische Holzschatulle, auf deren Deckel das Fabelwesen Ki-Lin abgebildet war. Aus der Ming-Dynastie, sehr wertvoll. Aber der Junge war nicht der Dieb – er war anonym angeheuert worden.«
    »Und seinen Namen hat Captain Skull wegen seines Erscheinungsbildes«, fiel Peter ein. »Ein Opfer hat ihn mal gesehen, als er ein Bild stahl. Er trägt ein schwarzes Kopftuch und darunter eine Totenkopfmaske, deren eines Auge wie eine Kompassrose aussieht.«
    Deborah Rodman sah zu Boden und nickte verhalten. »Ich sehe, ihr wisst Bescheid.« Die drei ??? warteten, während Deborah nachdachte. Dann sprach sie weiter, leise, betrübt. »Ich habe ein Problem mit diesem Skull.« Sie sah auf.
    »Ein Problem?«, fragte Justus. »Was für ein Problem?«
    Deborah kniff die Lippen zusammen. »Seit dieser Kerl sein Unwesen treibt, habe ich das Gefühl, dass die Leute bei Wörtern wie Koordinaten, Längen- und Breitengraden, Navigation und so weiter nur noch an Diebstahl und Verbrechen denken.« Ihr Blick verfinsterte sich. »Ich weiß das aus zahllosen Gesprächen. Unlängst hat ein Bekannter sogar gescherzt, dass dieser Captain Skull vielleicht aus den Reihen der Track-Cracker kommt. Ich fand das gar nicht lustig. Die ganze Sache hat allmählich einen wirklich schlechten Einfluss auf das wunderschöne Hobby meines Sohnes. Einige Eltern haben ihre Kinder auch schon aus dem Club abgemeldet,
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