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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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mit!«
    Sie verließen Cottas Kämmerchen, liefen durch das angrenzende Großraumbüro und begaben sich zum Fahrstuhl. Dort drückte der Inspektor den Knopf für das Untergeschoß und wartete, dass sich die Türen schlossen.
    »Allmählich muss wirklich etwas passieren«, sagte er, als sich der Aufzug rumpelnd in Bewegung setzte, und kratzte sich an der Schläfe. »Die Presse sitzt uns im Nacken, der Bürgermeister ruft alle zwei Tage an und jetzt hetzt uns Prescott auch noch euch auf den Hals.« Ein verschmitztes Grinsen huschte über sein Gesicht.
    In Untergeschoß führte Cotta die Jungen durch einen langen Gang, an dessen Ende eine grüne Eisentür war. Er öffnete sie mit einem Schlüssel seines Schlüsselbundes, knipste das Licht an und bat die Jungen, ihm zu folgen.
    Sie betraten einen großen, fensterlosen Raum mit kahlen Wänden. Vier lange Metallregale, die bis unter die Decke reichten, durchzogen ihn. Auf ihnen fanden sich zahllose Kisten, Wannen und Kartons. Cotta blieb in der Mitte des zweiten Regales von rechts stehen, griff nach einer Metallbox und holte sie herunter. Über ihm fing eine Neonröhre an zu flackern.
    »Das ist sie.« Cotta holte die Schatulle aus der Kiste und stellte sie vor die Jungen auf das Regal.
    Justus ging etwas näher heran. »Ein wunderschönes Stück.«
    »Sehr edel«, fand auch Bob, der sich mit Kunstgegenständen recht gut auskannte. »Und sicher nicht billig.«
    »Was ist das denn?« Peter zeigte auf das Zahlenschloss, das ihm schon auf dem Foto in der Akte aufgefallen war. Allerdings stellte er jetzt fest, dass es gar kein Zahlenschloss war.
    »Der Schließmechanismus«, sagte Cotta. »Vier hölzerne Rädchen mit jeweils zwölf chinesischen Zeichen. Aber wir haben keine Ahnung, welche Kombination das gute Stück öffnet. Und daran herumpfuschen und es womöglich kaputt machen wollten wir nicht.«
    »Ist denn etwas drin?«, fragte Bob.
    Cotta nahm die Schatulle und schüttelte sie leicht. Ein leises, klapperndes Geräusch war zu hören. »Irgendetwas schon. Aber die Erben wissen nicht, was. Und uns kann das egal sein.«
    Justus nickte und drehte probehalber an einem der Rädchen. »Interessant. Sehr interessant.«
    Cotta packte die Schatulle wieder in die Kiste. »Das war’s, Jungs. Mehr Infos habe ich auch nicht. Ich lasse euch nochKopien von allem machen, was vorliegt, und ab dann liegt das Schicksal der Stadt in den Händen von Prescotts Special Forces.« Er salutierte und machte ein betont ernstes Gesicht.
    Die drei Jungen lächelten halbherzig. Selbst Justus fragte sich insgeheim, ob es wirklich schlau gewesen war, diesen Fall anzunehmen. Was sollten sie gegen einen Ganoven ausrichten, der die ganze Polizei von Rocky Beach seit Monaten an der Nase herumführte?
    Und kurz darauf bereitete den Jungen noch etwas anderes Kopfzerbrechen. Bob war es, dem es zuerst auffiel. Cotta hatte sie mit allen Informationen versorgt und sie verabschiedet, sie standen im Aufzug, der sie wieder nach unten brachte, und Justus blätterte schon einmal in den Kopien.
    »Kollegen«, begann der dritte Detektiv nachdenklich. »Wisst ihr, was wirklich merkwürdig ist?«
    »Frag eher, was nicht merkwürdig ist«, erwiderte Peter, dem noch der Kopf von all den Details rauchte, die sie in der letzten Stunde erfahren hatten.
    »Was denn?«, fragte Justus, ohne aufzublicken.
    »Cotta«, sagte Bob. »Normalerweise hat er doch immer einen klugen Spruch auf Lager, wenn wir uns in einen Fall stürzen. Geht bloß kein Risiko ein, spielt nicht die Helden, lasst die Finger davon, das ist eine Nummer zu groß für euch – irgendetwas in der Art.«
    Justus sah auf. »Ja? Und?«
    Bob zuckte mit den Schultern. »Na ja. Diesmal hat er gar nichts gesagt.«

A lte Liebe rostet nicht
    Als die drei ??? kurze Zeit später auf dem Schrottplatz der Familie Jonas ankamen und aus Bobs Käfer stiegen, umwehte sie ein verführerischer Duft. Er zog vom Wohnhaus genau in ihre Richtung. Alle drei hielten sie ihre Nase in den Wind und schnupperten.
    »Pfannkuchen. Ganz eindeutig Pfannkuchen«, stellte Peter mit halb geschlossenen Augen fest.
    »Und ein Hauch von warmer Erdbeermarmelade.« Bob spürte, wie es in seinem Magen grummelte.
    Auch Justus wurde wie magnetisch von dem Wohlgeruch angezogen. »Aber warum um diese Zeit Pfannkuchen? Egal, ich beantrage hiermit, unsere Sitzung auf die Zeit nach dem Mittagessen zu verschieben. Antrag angenommen?«
    »Aber so was von angenommen!«
    »Worauf du drei Löffel Erdbeermarmelade
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