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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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vor.
    Reichlich erschöpft legte Peter schließlich auf. »Oh Mann!«, entfuhr es ihm.
    Bob musste laut lachen. »Offenbar bin ich im Moment der Einzige, der von den Irrungen und Wirrungen der Liebe verschont bleibt. Das ist ja wie ein Grippevirus! Steckt mich bloß nicht an damit!«
    Justus knurrte irgendetwas Unverständliches und vertiefte sich wieder in seine Akte. Auch Peter hatte keine Lust, das zu kommentieren. Er blickte auf seine Uhr, murmelte etwas von »noch ’ne halbe Stunde« und begann ebenfalls zu lesen. Bob schüttelte noch einmal den Kopf und schlug lächelnd seine Kopie auf.
    Nach einer halben Stunde verabschiedete sich der Zweite Detektiv, versprach aber, wiederzukommen, sobald er konnte. Es war offensichtlich, dass er viel lieber bei seinen Freunden geblieben wäre.
    »Hals- und Beinbruch, Zweiter!«, wünschte ihm Bob, als sich Peter aus dem Sessel hievte.
    »Danke, das kann ich sicher gut gebrauchen.«
    Während Justus wortlos die Hand hob, ohne von seiner Akte aufzublicken, öffnete der Zweite Detektiv die Falltür im Boden des Anhängers und verschwand in Tunnel II. Bob holte sich noch eine Dose Cola aus dem Kühlschrank, dann widmete auch er sich wieder seinen Aufzeichnungen.
    Für einige Zeit herrschte in der Zentrale konzentrierte Stille. Nur das Rascheln von Seiten war zu hören. Manchmal knackte es draußen im Schrottberg. Irgendwo piepste ein Vogel.
    Nach einer Weile fragte der dritte Detektiv: »Bist du mit den Verstecken schon durch?«
    Justus schrieb noch schnell etwas auf und sah auf die vor ihm liegende Landkarte. »Ja. Bis jetzt liegen die Caches alle in einem Radius von zwanzig Minuten rund um Rocky Beach. Wir haben Höhlen, leer stehende Gebäude, Felsnischen, Holzstapel, Baumlöcher, verlassene Fuchsbauten und so weiter. Skull scheint hier keine Vorliebe zu haben.«
    »Und die Caches sind immer gleich bestückt«, ergänzte Bob. »Eine wasserdichte Dose, in der sich das Rätsel befindet. Für das Diebesgut verwendet er sicher andere Behälter, aber da wurde ja bis jetzt nur eine Plastikbox gefunden, in der die chinesische Schatulle lag. Weder auf den Dosen noch auf der Box waren brauchbare Spuren. Und die Teile kann man in jedem Baumarkt um die Ecke kaufen.«
    Der Erste Detektiv nickte. »Lass uns weiterlesen.«
    Die nächsten Seiten befassten sich mit den Rätseln und mit den Verdächtigen, die die Polizei bisher ausgemacht hatte. Zwischendurch rief Peter vom Handy aus an und teilte ihnen mit, dass es noch ein wenig dauern würde.
    »Wo steckst du?«, fragte Justus. »Du klingst so … dumpf.«
    »Auf Luigis Toilette. Ich brauchte ’ne Auszeit.«
    »So schlimm?«
    »Schlimmer.«
    »Verstehe. Halt die Ohren steif!«
    »Das sagt sich so einfach.«
    Justus legte auf. »Scheint doch noch Komplikationen zu geben«, sagte er zu Bob.
    Doch der dritte Detektiv hörte ihm nicht zu. Gedankenverloren starrte er auf den kleinen Fernseher an der gegenüberliegenden Wand.
    »Bob?«
    »Äh, ja.« Der dritte Detektiv kam wieder zu sich. »Ich musste nur … mir war, als wäre da irgendetwas. Aber ich weiß nicht … war nur so ein Gefühl.«
    »Bei den Verdächtigen? Oder den Rätseln?«
    »Ja, auch. Und bei den Verstecken.« Der dritte Detektiv winkte ab. »Vielleicht fällt’s mir nachher wieder ein. Sollen wir?«
    »Ja. Die Rätsel habe ich mir ja schon bei Cotta angesehen. Wort-, Bild- und Zahlenrätsel, zum Teil verpackt in Fragen zu allen möglichen Bereichen. Geografie, Geschichte, Technik, Biologie et cetera. Knifflig, aber nicht unlösbar. Das Problem ist allerdings die Zeit.«
    »Wäre natürlich genial, wenn man bei der nächsten Rätseljagd einen Laptop mit Internetzugriff dabeihätte«, überlegte Bob. »Damit ließe sich das eine oder andere Rätsel sicher schneller lösen.«
    »Ich befürchte, dass an den meisten Verstecken keine Verbindung ins Internet hergestellt werden kann«, erwiderte Justus. »Dazu liegen sie zu abseitig. Kein Empfang. Aus dem gleichen Grund scheidet auch ein Kontakt über Handy aus.«
    Bob tippte auf seine Kopie. »Und was meinst du zu den drei Verdächtigen – den Track-Crackern ohne Alibi?«
    Justus machte ein skeptisches Gesicht. »Ich würde nicht so weit gehen, sie als Verdächtige zu bezeichnen. Es ist nichts weiter als ein erster Ansatzpunkt der Polizei und von daher ein Zeugnis dafür, dass die Ermittlungen bisher nicht sonderlich weit gediehen sind.«
    »Sehe ich auch so«, sagte Bob. »Benjamin, Valery und dieser Josh Reilly. Und wenn man
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