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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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genommen hatte, doch er konnte sich absolut keinen Reim darauf machen.
    »Der war vielleicht einfach ein bisschen durch den Wind«, sagte Peter. »Tillerman kann sicher ziemlich furchterregend werden, wenn man ihm dumm kommt.«
    Justus war diese Erklärung zu einfach. »Skull trat bisher äußerst kühl und berechnend auf. Ich habe nicht den Eindruck, als ließe er sich allzu leicht irritieren.«
    »Und wenn er jemanden vor der Einfahrt gesehen hat?«, überlegte Bob. »Einen Spaziergänger, vielleicht mit Hund?«
    »Davon hat Tillerman aber nichts gesagt«, entgegnete Justus.
    Auf der Fahrt zu den Rodmans kamen die drei Detektive an Samuel Rodmans Firma vorbei, einem modernen Glasbau mit begrünten Dachflächen. Kurz danach überquerten sie die neue Grant-Brücke, die die kurvenreiche und schmale Straße durch den Topanga-Canyon ersetzte, und fünfzehn Minuten nachdem sie Tillerman verlassen hatten, hielt Bob seinen Käfer auf dem Vorplatz der Rodman-Villa an.
    Benjamin ließ sie herein und führte sie ins Esszimmer, wo seine Mutter gerade telefonierte. Aus der angrenzenden Küche duftete es verlockend nach gebratenem Hühnchen.
    »Dann musst du nicht mehr in die Stadt? … Toll! Bis gleich. Und …« Sie lachte leise. »Heute bitte keine Blumen, ich wüsste nicht mehr, wohin damit.« Deborah Rodman legte auf. »Dad macht heute auch schon Schluss«, sagte sie zu ihrem Sohn. Dann begrüßte sie die drei Detektive. »Schön, euch zu sehen.« Sie überlegte kurz und sah zum Esstisch. »Wollt ihr mit uns zu Abend essen? Mein Mann ist in einer guten halben Stunde hier.«
    Peters Mundwinkel gingen nach oben, doch Justus lehnte ab. »Vielen Dank, Mrs Rodman, aber wir müssen gleich noch weiter.«
    »Schade. Dolores’ Hühnchen sind unschlagbar.« Deborah lachte und stellte die Windröschen vom Esstisch hinüber auf die Anrichte, wo allerdings auch schon Vasen mit Amaryllis und Gerbera standen. »Setzt euch doch. Was führt euch zu uns? Habt ihr etwas herausgefunden? Macht Lionell Probleme?«
    Justus zögerte und warf einen kurzen Blick auf Benjamin, den Deborah richtig deutete. »Ah, keine Sorge«, sagte sie. »Ben weiß Bescheid, dass ich euch engagiert habe.«
    »Bin im Bilde.« Benjamin, an dessen Polohemd Bob wieder die goldene Kompassnadel bemerkte, hob den Daumen.
    Der Erste Detektiv nickte. »In Ordnung. Zunächst darf ich Ihnen mitteilen, Mrs Rodman, dass Ihre Intervention bei Commissioner Prescott Erfolg hatte.« Er lächelte andeutungsvoll, behielt sein Wissen um die Beziehung zwischen Deborah und Lionell Prescott jedoch für sich. »Wir haben alle Informationen erhalten und arbeiten nun offiziell an dem Fall mit.«
    »Schön.« Deborah lächelte zurück und Justus entnahm ihrem Blick, dass sie ihn auch so verstanden hatte.
    Während Dolores, die mexikanische Köchin der Rodmans, den Tisch deckte, fuhr der Erste Detektiv fort und berichtete, was sie bisher unternommen hatten. Dabei kam auch zur Sprache, dass die Polizei sich Gedanken um Benjamin machte, wie er sich vorsichtig ausdrückte.
    »Das hast du nett gesagt.« Deborah zeigte mit einer Serviette, die sie gerade faltete, auf Justus. »Aber das ist auch ein Grund, wieso ich euch engagiert habe. Lionells Leute sind einfach unfähig!«
    »Mum.« Benjamin legte seiner Mutter beschwichtigend die Hand auf den Arm.
    »Ist doch wahr! Valery, Josh, du und dieser Tim. Das sind ihre Verdächtigen. Das ist doch ein Witz!«
    »In dem Zusammenhang hätten wir eine Frage«, ergriff Bob das Wort. »Fällt Ihnen, Mrs Rodman, oder dir, Ben, irgendjemand aus Rocky Beach und Umgebung ein, den man noch mit Geocaching, mit Koordinaten, Navigation und so weiter in Verbindung bringen könnte? Skully muss damit etwas zu tun haben. Oder er möchte den Anschein erwecken, dass dem so ist.«
    Sowohl Deborah als auch Benjamin zuckten die Achseln. »Es gibt sicher jede Menge Cacher in der Gegend, die nicht bei uns im Verein sind«, sagte Benjamin. »Einige kenne ich auch, aber ob einer von denen Skull sein könnte? Keine Ahnung.«
    »Und fast jeder hat doch heutzutage ein Navigationsgerät und kann mit Koordinaten umgehen«, ergänzte Deborah. »Vielleicht sollte man eher mal bei der Sache mit dem Piratenspleen ansetzen. Kann doch sein, dass dieser Skull jemand ist, der in seiner Freizeit gerne Pirat spielt.«
    »Da gibt es auch jede Menge Vereine, die wir durchleuchtenkönnten«, sagte Peter. »Rollenspieler, Geschichtsfreaks, Hobbyfreibeuter. Vielleicht ist unser Mann bisher auch
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