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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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zu hören. Etwas fiel zu Boden und zersprang klirrend. Lexington schrie auf vor Schmerz.
    »Lexington! Hören Sie mich? Was geht da vor?« Cotta kroch fast in das Mikrofon.
    Die drei Detektive sahen sich schockiert an. Peter schoss einentsetzlicher Gedanke durch den Kopf. Bekamen sie da etwa mit, wie Lexington … wurden sie Zeuge eines …? Er wagte nicht einmal, das Wort zu denken.
    Cotta hämmerte auf einen anderen Knopf. »Wagen drei! Geht in das Haus! Schnell! Irgendetwas stimmt da nicht!«
    Dann wieder ein grauenhaftes Röcheln, lautes Poltern, ein erstickter Schrei und dann – ein Schuss!
    »Oh nein!« Bob war kreidebleich. Justus spürte sein Herz bis zum Hals klopfen.
    Stille.
    Es knackte leise im Lautsprecher, es rauschte. Jemand räusperte sich. »Hören Sie gut zu!«
    Das war nicht Lexington! Die Stimme war verstellt, ein böses, brutales Knurren, aber es gehörte nicht Lexington. Oder doch?
    »Sie haben ab jetzt noch genau fünf Stunden Zeit, um meine Rätsel zu lösen. Aber diesmal«, ein bösartiges Lachen¸ »sollten Sie sich ein bisschen mehr anstrengen, denn am Ende wartet kein nettes Bildchen auf Sie. Diesmal ist es –« Er hielt inne. »Na, das werden Sie hoffentlich herausfinden.« Noch einmal lachte er teuflisch. Es folgte ein hässliches Knirschen, dann war die Leitung tot.
    Cotta schlug die Hand vor den Mund und stierte ausdruckslos ins Leere. Auch die drei ??? waren wie gelähmt.
    Cotta fing sich als Erster. »Wagen drei, Wagen drei!« Seine Stimme war rau wie Sandpapier. »Habt ihr was? Sagt mir, dass ihr was habt!«
    »Hier ist keiner, Chef«, antwortete eine Stimme. »Es sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, aber niemand ist hier. Was war denn los?«
    »Die Hintertür!«, war ein anderer Beamter zu hören. »Er ist hinten raus!«
    Atemgeräusche, Menschen rannten, Türen wurden geschlagen. Jemand rief: »Hallo? Ist da wer?«, ein anderer fluchte. Dann war wieder der erste Beamte zu hören: »Chef, Lexington ist verschwunden. Er ist weg.«
    Cotta schloss die Augen, schluckte. »Fasst nichts an! Ich komme.« Er stand auf. »Tracy, gib eine Großfahndung nach Lexington raus! Jungs, kommt mit!«
    Fünfzehn Minuten später bremste Cotta mit quietschenden Reifen vor dem Haus in der Canal Street. Mittlerweile waren noch zwei weitere Streifenwagen eingetroffen. Hektisch warfen die Signallichter ihre blauen Blitze in die Nacht.
    Cotta und die Jungen sprangen aus dem Auto und hasteten ins Haus. Der Kampf hatte im Wohnzimmer stattgefunden. Eine Vase lag zersplittert auf dem Boden, Stühle waren umgeworfen worden, Möbel verschoben.
    »Da ist es!«, rief Justus und lief zu der Kommode an der Wand. Ein Zettel lag darauf. Ein Rätsel.
    »Lies vor!«, befahl Cotta.
     
    »Ein paar letzte Atemzüge hat der Mann, der mich kopiert.
    Dann wird fauler Wasserstoff der Tod, der nach ihm giert.
    Kopernikus ist Zeuge und auch Neon weiß Bescheid,
    Ersticken ganz in Eisen wird sein allerletztes Leid.«
     
    Cotta sog zischend die Luft ein. »Skull will keinen Wettkampf«, sagte er tonlos. »Er will Vergeltung. Er will Lexington für seinen Hochmut bestrafen. Furchtbar bestrafen.«

W ettlauf gegen die Zeit
    »Sie meinen, er will ihn tatsächlich …« Bob verstummte.
    Cotta nickte. »Genau. Wenn wir ihn nicht rechtzeitig finden. Wozu wir dieses verdammte Rätsel lösen müssen!« Er hämmerte mit der Faust auf die Kommode. »Das mir überhaupt nichts sagt. Nichts!«
    Er drehte seinen Kopf und sah Justus an. Auch Peter und Bob blickten ihren Freund fast flehend an.
    »Ja, ja, ich bin dabei, ein klein wenig Geduld, bitte.« Justus zog an seiner Unterlippe. »Fauler Wasserstoff, Neon, Eisen«, murmelte er. Dann durchzuckte ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. »Ich brauche ein Periodensystem! Schnell!«
    »Diese Tabelle chemischer Elemente?« Peters Gesicht war ein großes Fragezeichen.
    »Ich habe einen Laptop im Auto.« Cotta rannte voraus.
    Im Auto ging Cotta online und stellte Justus den Computer auf den Schoß. »Hier, bitte.«
    Der Erste Detektiv suchte sich ein Periodensystem und vertiefte sich in die chemischen Symbole und Zahlen. Seine grauen Zellen arbeiteten im Rekordtempo, aber den anderen ging es dennoch nicht schnell genug. Bob ballte die Fäuste und Peter biss sich vor Nervosität auf die Finger.
    »Ich hab’s!«, rief Justus so plötzlich, dass Peter zusammenzuckte. »Länge 18,112 Minuten, Breite 10,726 Minuten!«
    »Guter Junge!« Cotta ließ den Motor an. »Welche Richtung?«
    Bob gab
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