Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
Vom Netzwerk:
Mit Kran.«
    »Ihr braucht einen Kran?«
    Jetzt quietschte etwas. Lang und kläglich. »Ja, und zwar sehr schnell!«
    Die nächsten Minuten waren für die drei Jungen die reinste Folter. Keiner wagte, sich vom Fleck zu rühren, geschweige denn auszusteigen. Die Auswirkungen auf das labile Gleichgewicht des Autos, das wie auf einer Wippe festsaß, waren unvorhersehbar. Immer wieder knackte und knirschte es, derWind packte das Auto mal hier und mal dort. Mit jeder Minute neigte sich die Motorhaube mehr nach vorne. Aber endlich hörten sie einen Wagen und kurz darauf auch Cottas Stimme. Er lachte.
    »Jungs, was hat euch denn da geritten?«
    »Helfen Sie uns!«, rief Peter verzweifelt. »Wir stürzen jeden Moment ab!«
    »Nein, sicher nicht. Ihr sitzt auf einem Stahlträger auf. Kommt einer nach dem anderen raus. Aber passt auf, wo ihr hintretet!«
    Eine Stunde später war der MG geborgen und auf einem Abschleppwagen verstaut. Die Schäden hielten sich in Grenzen, bis auf ein paar Kratzer hatte nur die hintere Stoßstange etwas abbekommen. Cotta verfrachtete die drei Detektive in einen Streifenwagen und nahm sie mit zum Police Department. Unterwegs erzählten ihm die Jungen, was passiert war.
    »Hartnäckig seid ihr, das muss man euch lassen.« Cotta grinste und schüttelte den Kopf.
    »Aber Reilly ist uns trotzdem durch die Lappen gegangen«, knurrte Peter. »Und in ein paar Minuten holt er sich den Schmuck und lacht sich ins Fäustchen.«
    Cotta wurde wieder ernst. »Wenn wir Pech haben, dann ist das so. Aber vielleicht gibt es noch eine letzte Chance.« Er griff zum Telefon.
    Als sie wenig später am Police Department ankamen, wartete Inspektor Donatelli am Eingang auf sie. Kershaw steckte offenbar immer noch im Stau.
    »Es ist alles vorbereitet, Cotta. Wir können gleich loslegen.«
    »In Ordnung.« Er winkte den drei ???. »Folgt mir.«
    Ihr Weg führte sie wieder in den Presseraum. Diesmal waren nicht so viele Reporter wie das letzte Mal anwesend. Aber Cotta war vor allem der regionale Fernsehsender wichtig, derdie Pressekonferenz live übertragen wollte, und der baute gerade seine Kamera auf.
    Auch Deborah und Benjamin Rodman waren anwesend. Die drei Jungen gingen zu ihnen hinüber und setzten sich. Commissioner Prescott entdeckte Justus nicht.
    »Wir waren gerade hier, um meine Anzeige zu Protokoll nehmen zu lassen, als ich von der Pressekonferenz hörte.« Deborah deutete zum Podium. »Wisst ihr, worum es geht?«
    »Ich habe eine vage Vermutung«, meinte Justus. »Was mehr ist, als ich von unserem Fall behaupten kann.« Er lächelte gequält.
    Deborah sah ihn tröstend an. »Ihr tut euer Bestes.«
    »Ja, schon, aber dieser Skull ist das Rätsel in Person. Das ist alles so widersprüchlich und doch voller Anspielungen. Alles passt zusammen und dann wieder nichts.« Es sprudelte nur so aus dem Ersten Detektiv heraus, was ansonsten gar nicht seine Art war. In einem Zug breitete er alle Zusammenhänge und Fakten, alle Fragen und Rätsel, alle Verdachtsmomente und Widersprüchlichkeiten vor Deborah Rodman aus. Er war einfach nicht zu bremsen. Zu sehr machte ihm dieser Fall inzwischen zu schaffen. Und die Situation auf der Holzbrücke saß ihm auch noch in den Knochen.
    Deborah Rodman sah ihn erst mitfühlend, dann zunehmend irritiert an. Offenbar erschreckte sie die Heftigkeit von Justus’ Ausbruch.
    »Just.« Bob griff nach dem Arm seines Freundes. »Cotta fängt an.« Er lächelte ihm beruhigend zu.
    »Was?« Justus sah zum Podium. »Ach so, ja. Ich bin schon ruhig«, sagte er verdrossen. »Ich verstehe es sowieso nicht.«
    Cotta klopfte zweimal auf das Mikro, das dumpf nachhallte. »Meine Damen und Herren, danke, dass Sie sich so spontan eingefunden haben. Uns ist es ein Anliegen, eine offizielle Stellungnahme abzugeben. Heute Mittag hat Captain Skull wieder zugeschlagen.«
    Aufgeregtes Raunen schwappte durch den Saal. Stimmen wurden laut und erste Finger schossen in die Höhe.
    »Aber«, fuhr Cotta fort, »dabei handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Nachahmungstäter, einen Trittbrettfahrer. Wir haben die Rätsel Mr Lexington vorgelegt und er konnte uns glaubhaft versichern, dass dieser Nachahmungstäter gravierend von seinem eigenen Muster abgewichen ist.«
    »Jetzt verstehe ich«, murmelte Peter. Justus und Bob nickten.
    »Inwiefern?«, rief ein Reporter. »Was war anders?«
    »Gibt es noch mehr Trittbrettfahrer?«
    »Haben Sie eine heiße Spur?«
    »Was wurde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher