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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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gestohlen?«
    Die Journalisten waren kaum zu bändigen. Wild durcheinander schleuderten sie ihre Fragen in den Raum. Cotta hatte alle Mühe, wieder für Ruhe zu sorgen.
    »Bitte, meine Herrschaften, ich bitte Sie. Ich werde alle Fragen beantworten. Aber nicht alle auf einmal.«
    Gelächter. Langsam beruhigten sich die Presseleute wieder.
    Cotta arbeitete sich geduldig durch die ausgestreckten Arme. Für jede Frage nahm er sich ausgiebig Zeit und betonte dabei immer wieder, dass heute ein Trittbrettfahrer am Werk gewesen war. Bob glaubte sogar so etwas wie Herablassung in Cottas Stimme zu hören, weil der Nachahmer so stümperhaft vorgegangen war. Cotta machte seine Sache sehr gut.
    Deborah Rodman sagte nichts zu der polizeilichen Erklärung. Sie schien immer noch ein wenig benommen von Justus’ Redeschwall. Benjamin dagegen hörte interessiert zu.
    Plötzlich ging die Tür auf und ein Beamter in Uniform kam in den Pressesaal. In der Hand hielt er ein Mobiltelefon.Schnellen Schrittes hastete er zum Podium und flüsterte Cotta ein paar Worte ins Ohr. Cotta sah ihn erstaunt an und hielt sich das Telefon ans Ohr.
    »Cotta am Apparat«, sah ihn Justus sagen. Der Inspektor lauschte gebannt, nickte ab und zu und legte auf. Der Blick, den er den drei ??? zuwarf, funkelte vor Genugtuung.
     
    Fünf Minuten später fand ein Treffen in einem der Konferenzräume des Police Department statt. Cotta, Donatelli, Prescott, die drei Detektive und Todd Lexington waren anwesend. Cotta kam sofort zur Sache.
    »Eben hat Skull angerufen! Während der Pressekonferenz!«
    »Das war Skull?«, rief Donatelli.
    »So schnell?«, wunderte sich Prescott.
    »Ja. Und er war außer sich. Kochte förmlich vor Wut. Was wir da für einen Mist erzählen würden. Nur er sei der wahre Captain Skull. Der andere sei ein mieser Stümper, der dämlich genug war, sich von der Polizei schnappen zu lassen.« Cotta machte eine Pause und sah bedeutungsvoll in die Runde. »Und dann hat er uns ein Angebot gemacht.«
    »Was für ein Angebot?«, fragte Donatelli.
    »Einen Wettkampf. Er gegen den Stümper. Danach würde jeder wissen, wer der echte Skull ist.«
    Lexington zuckte zusammen. »Ein Wettkampf? Wie … wie meint er das?«, fragte Lexington.
    »Sie sollen gegen ihn antreten. Ganz allein. Er will in Kürze einen weiteren Diebstahl begehen. Sehr bald schon. Und wenn es Ihnen gelingt, die Rätsel rechtzeitig zu lösen und die Beute zu sichern, wird er sich der Polizei stellen und alle Beweise liefern, die wir brauchen. Wenn nicht, würde jeder wissen, dass Sie nur ein billiges Abziehbild sind. Und die Polizei ein Haufen nichtsnutziger Versager.«
    Prescott schlug mit der Faust auf den Tisch. »Fantastisch! Jetzt kriegen wir ihn! Diesmal entkommt er uns nicht mehr!«
    »Konnten Sie die Stimme identifizieren?«, wollte Bob wissen. »War es Reilly?«
    »Die Stimme war irgendwie verzerrt«, erwiderte Cotta. »Klang nach einem Taschentuch, durch das er sprach.«
    »Das meint der doch nicht ernst«, wandte Donatelli ein. »Der würde sich doch niemals stellen!«
    »Das habe ich ihm auch gesagt«, meinte Cotta. »Er blieb völlig ruhig, sagte, er könne meine Bedenken verstehen, aber wenn ich ihn kennen würde, wüsste ich, dass er es ernst meint. Ich hätte sein Wort. Und abgesehen davon«, Cotta zuckte mit den Schultern, »kann es uns zum Glück egal sein.«
    Lexingtons Gesicht hatte in der Zwischenzeit merklich an Farbe verloren. »Und was muss ich dabei tun?«, fragte Lexington.
    »Sie laufen einfach von Rätsel zu Rätsel und tun so, als seien Sie angestrengt bei der Sache. Und keine Sorge, wir sind immer bei Ihnen. Sie werden verkabelt, verdrahtet, überwacht, bekommen einen Knopf ins Ohr, die ganze Palette.« Prescott lachte. »Big Brother is watching you, haha!«
    Justus betrachtete den Commissioner genau. »Und woher nehmen Sie die Gewissheit, dass Ihnen Skull diesmal nicht wieder durch die Maschen schlüpft?«
    Prescott verzog verächtlich das Gesicht. »Weil wir diesmal nichts dem Zufall überlassen. Ich werde sogar einen Helikopter für die Observierung anfordern. Ein zweites Mal trickst uns dieser Reilly nicht aus. So gerissen ist keiner, Junge!«
    Die drei Detektive sahen sich schweigend an. Jeder von ihnen dachte in diesem Moment dasselbe: dass Commissioner Prescott sehr zuversichtlich war. Vielleicht zu zuversichtlich.

B is zum letzten Atemzug
    Peter hatte eine glänzende Idee: Warum beschatteten sie Reilly nicht ab sofort? Dann könnte man ihn unter
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