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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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Detektiv voraus.
    Bis Peter plötzlich stehen blieb. Jetzt wusste er, was er vorhin nur geahnt hatte. »Der alte Trinkwasserspeicher!«, rief er und deutete ein Stück nach rechts. »Da vorn ist das Eingangshäuschen. Von da geht eine Eisentreppe in die alte Wasserkammer nach unten! Ich war da mal mit dem Geo-Kurs drin! Es stinkt! Und es gibt Neonröhren!«
    Justus stand wie versteinert. »Der Speicher läuft bei Regen voll!«
    Cotta starrte ihn an. »Verdammt! In dem Rätsel stand doch was von Ersticken!«
    Sie rannten los. Es waren keine fünfzig Meter. Aber sie hatten nur noch zwei Minuten.
    Um zum Eingang zu gelangen, mussten sie über einen kleinen Holzsteg, der einen künstlich angelegten Bach überspannte. Die Planken vibrierten heftig, als die ganze Truppe darüber hinweghetzte.
    »Wartet!«, rief Peter plötzlich und blieb abrupt stehen. Im Schein seiner Lampe hatte er zwischen den Holzbrettern etwas funkeln sehen. Er hob es auf – und war wie vom Blitz getroffen! »Ich werd verrückt!« In der Hand hielt der ZweiteDetektiv eine goldene Anstecknadel, die wie eine Kompassnadel aussah!
    Für einen kurzen Augenblick verharrten Justus und Bob in ungläubigem Schweigen. Dann liefen sie weiter.
    Cotta zückte seine Pistole. Er würde das Schloss aufschießen müssen, wenn die Tür versperrt war. »Sind wir hier richtig?«
    Der dritte Detektiv überprüfte ihren Standort auf dem GPS -Gerät. »Ja, hier muss es sein!«
    »Noch eine Minute!«, rief Donatelli.
    Die Tür war nicht verschlossen. Cotta steckte seine Dienstwaffe wieder ein. Einer hinter dem anderen eilten sie ins Innere.
    Die Regengeräusche erstarben, aber jetzt hörten sie es rauschen wie bei einem Wasserfall. Und es stank nach faulen Eiern. Die Strahlen der großen Stablampen schnitten durch die Dunkelheit. Da, die Wendeltreppe, die in die Wasserkammer führte!
    »Licht! Macht jemand das Licht an!«, rief Cotta.
    Bob fand einen Kippschalter neben der Tür. »Es geht nicht!« Er schaltete mehrmals aus und ein. »Nein, keine Chance!«
    »Mr Lexington?«, rief Justus. »Mr Lexington?«
    Keine Antwort. Nur gleichförmiges, lautes Rauschen.
    »Wir müssen die Treppe runter!« Cotta leuchtete nach vorne.
    »Beeilung! Noch zehn Sekunden!«, drängte Donatelli.
    Hintereinander jagten sie die enge Wendeltreppe hinab. Fünf Strahlenkegel flitzten wie Lichtkugeln von hier nach dort, das Rauschen wurde zum Donnern, die Treppe wankte und knirschte.
    »Mr Lexington?«
    »Zwei, eins, aus!«, rief Donatelli. »Die Frist ist um!«
    »Oh nein!« Peter schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
    »Da ist er!«, schrie Cotta in diesem Moment. »Da unten!«
    Sein Strahler hatte einen menschlichen Körper erfasst.
    Sie flogen die letzten Stufen hinab. Todd Lexington war miteiner langen Kette an die Eisentreppe gefesselt. Auf seinem Mund klebte ein breites Paketband. Das Wasser stand ihm bis zum Hals. Aber er lebte! Er lebte! Aus weit aufgerissenen Augen starrte er sie voller Panik an.
    Dann entdeckten sie noch etwas Merkwürdiges. Etwas sehr Merkwürdiges: Unter dem Klebeband steckte in einer schützenden Plastikhülle eine Karte. Eine alte Baseballsammelkarte, wie Justus bei genauerem Hinsehen erkannte. Und auf Lexingtons Stirn war etwas. Erst hielt es Justus für eine Art Zeichnung, aber dann sah er, dass es vier Zeichen waren. Vier chinesische Zeichen: 无拘无束 .

R ache aus dem Grab
    »Was … hat das zu bedeuten?« Peter starrte Lexington an, während Cotta vorsichtig das Klebeband löste. Donatelli forderte per Funk einen Rettungswagen an.
    »Wir brauchen auch einen Bolzenschneider für die Kette«, rief ihm Cotta zu.
    »Diese Symbole erinnern mich an irgendetwas«, meinte Bob.
    Justus nickte abwesend. »Und ich weiß auch, an was.« Der Blick des Ersten Detektives wanderte zu Peters Hand, dann zu Lexington und schließlich hinunter auf das schwarze Wasser, das dessen Körper umspülte.
    »An was denn?«, wollte Peter wissen.
    »Einen Moment noch.« Justus musste nachdenken. Er spürte, wie die Puzzleteile in ihm in Bewegung gerieten. Wie von Geisterhand schienen sie sich zu sortieren, strebten alle demselben Punkt zu.
    »Mr Lexington! Sind Sie okay?« Cotta hatte das Band gelöst.
    Lexington atmete schwer. Immer noch flackerte die Panik in seinen Augen. »Dieser … Wahnsinnige!«, stieß er hervor. »Er wollte mich umbringen!«
    »Wollte er nicht«, sagte Justus knapp und deutete mit seiner Stablampe hinüber zur Wand, wo sich eine große Öffnung befand. »Wenn
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