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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster
Autoren: M Sonnleitner
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dieser Überlauf geöffnet ist, kann das Wasser nicht höher steigen.«
    Alle blickten hinüber. Der Erste Detektiv hatte recht. Das Rauschen kam vor allem von den Wassermassen, die durch das Loch strömten.
    »Skull wollte Sie nicht töten«, fuhr Justus fort. »Er wollte Sie zu Tode erschrecken und Ihnen damit eine Lektion erteilen, weil Sie sich anmaßten, sich für ihn auszugeben.«
    »Blödsinn!«, fuhr Lexington auf. »Er wollte mich erledigen!«
    Justus tippte mit dem Fuß auf die Eisenstufe, als wollte er ihre Tragfähigkeit überprüfen. »Eine Frage, Mr Lexington. Können Sie sich noch erinnern, auf welchem Weg Sie hierhergekommen sind? Nur die letzten fünfzig Meter.«
    »Was spielt das für eine Rolle? Macht mich endlich los!«
    »Die Jungs sind schon unterwegs«, informierte ihn Donatelli.
    »Bitte, es ist wichtig«, beharrte Justus. »Sie wollen doch auch, dass wir den Kerl schnappen, oder? Sind Sie über den kleinen Holzsteg da draußen gelaufen oder sind Sie von hinten gekommen?«
    Lexington funkelte Justus an. »Ich wurde … Ich …« Er dachte nach. »Hintenherum. Wir sind von hinten gekommen. Er hat mir eine Knarre ins Kreuz gedrückt und ich musste um das ganze Ding herumlaufen.«
    Der Erste Detektiv lächelte zufrieden. »Und gehe ich recht in der Annahme, dass Sie noch eine kleine Unterhaltung hatten, bevor Skull Sie verließ? An deren Ende er Ihnen diese hübschen Zeichen auf die Stirn gemalt hat?«
    Für den Bruchteil einer Sekunde weiteten sich Lexingtons Augen. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Und was mir der Kerl da hingemalt hat. Keine Ahnung.«
    »Natürlich wissen Sie das.« Justus lächelte immer noch. »Inspektor, wenn Sie hier fertig sind, würde ich Ihnen gerne etwas zeigen. In Ihrer Asservatenkammer.«
    Cotta schaute Justus an, als hätte er Chinesisch gesprochen.
    Fünfzehn Minuten später war Lexington von seinen eisernen Fesseln befreit und in einen Krankenwagen verfrachtet worden. Donatelli begleitete ihn auf Justus’ Bitten hin in die Klinik. Er sollte ihn nicht aus den Augen lassen.
    »Da bin ich jetzt aber mal gespannt«, sagte Cotta auf dem Weg zu einem der Streifenwagen.
    Die drei ??? lächelten. Justus hatte Peter und Bob seine Erkenntnisse, soweit sie Lexington betrafen, inzwischen in wenigen Worten mitgeteilt, sodass die beiden im Bild waren.
    Als sie am Police Department ankamen, war es fast drei Uhr morgens. Und in dem Maße, wie die Aufregung der letzten Stunden nachließ, machte sich die Müdigkeit bemerkbar. Bob war im Auto fast eingeschlafen und Peter hatte so etwas wie einen Gähnkrampf, als sie ins Untergeschoß fuhren.
    »Lexington hatten Sie ja auch hier unten untergebracht, nicht wahr?«, sagte Justus, während sie den Gang zur Asservatenkammer entlangliefen.
    Cotta deutete auf eine weiß gestrichene Tür. »Hier.«
    Vor der Kammer holte Cotta seinen Schlüssel heraus und wollte aufsperren. Aber Justus hinderte ihn daran.
    »Darf ich mir Ihren Schlüssel einmal ansehen?«
    Cotta runzelte die Stirn. »Ja, klar. Hier.«
    Der Erste Detektiv betrachtete zuerst den Schlüssel und dann das Schloss. »Hab ich mir gedacht. Ein simples Zylinderschloss. Mit etwas Übung und dem richtigen Werkzeug kein Problem. Was meinst du, Zweiter?«
    Peter, der Spezialist für Schlösser bei den drei ???, begutachtete ebenfalls das Schloss. »Maximal zwanzig Sekunden, dann habe ich das auf.«
    Justus nickte Cotta zu. »Jetzt dürfen Sie.«
    In der Asservatenkammer steuerte der Erste Detektiv zielsicher auf das zweite Regal von rechts zu, blieb etwa in der Mitte stehen und holte eine Metallbox herunter.
    »Die Schatulle?« Cotta sah Justus fragend an.
    »So ist es.« Justus nahm die Schatulle heraus und stellte sie vor sich auf das Regal. Dann suchte er auf den vier Holzrädchen nach den richtigen Symbolen.
    »Woher kennst du – ah, die Zeichen auf Lexingtons Stirn!Du meinst …« Cotta hielt erstaunt inne. »Aber wieso? Was hat …? Ich verstehe nicht.« Er zeigte auf die Schatulle. »Und du weißt noch, wie diese Zeichen ausgesehen haben?«
    »Fotografisches Gedächtnis«, sagte Peter müde. »Just weiß wahrscheinlich auch noch, was auf seinem ersten Babylätzchen stand.«
    »Da stand nichts drauf.«
    »Sag ich doch«, meinte der Zweite Detektiv.
    Mit einem leisen Klicken sprang die Schatulle auf. In ihr befanden sich drei gleich große Fächer. Sie waren leer.
    »Da war doch was drin!«, rief Cotta.
    »Sie haben doch die Sammelkarte mitgenommen, die unter dem Klebeband
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