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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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Feigling, der seinen Namen nicht verrät.« Bastian ging weiter in den nächsten Ausstellungsraum und blieb vor einer Vitrine stehen, in der ein großes Schwert ausgestellt war. Kim hatte das Gefühl, er hätte es am liebsten gezückt und gegen seinen unbekannten Gegner gerichtet. Franzi, die ihren neuen Schwarm bisher nur stumm angehimmelt hatte, fand jetzt endlich ihre Sprache wieder. »Was stand denn genau in den SMS?«
    »Dass ich ein mieser Fußballspieler bin«, sagte Bastian. »Dass ich dauernd Fehler mache und das Niveau in der Mannschaft runterziehe. Dass ich es gar nicht verdiene, in der Juniorenmannschaft zu sein.«
    »Also Mobbing«, murmelte Kim. Nichts fand sie schlimmer, als wenn jemand einem anderen in den Rücken fiel, statt die direkte Auseinandersetzung zu suchen.
    Bastian machte eine kleine Pause und schluckte. »Aber die gemeinste SMS hab ich heute Morgen bekommen.« Er holte sein Handy heraus und zeigte ihnen den Text.
    Du bist doch nur über Vitamin B in die Mannschaft gekommen. Ohne deinen Onkel hättest du das nie geschafft. Das weiss jeder!
    Marie runzelte die Stirn. »Was hat denn dein Onkel damit zu tun?«
    Bastian seufzte. »Onkel Hannes ist der Trainer der U17-Mannschaft.«
    »Jetzt verstehe ich!« Kim pfiff durch die Zähne. »Dadurch bist du natürlich angreifbar. Aber dein Onkel hat dich bestimmt nicht wegen eurer Verwandtschaft in die Mannschaft geholt, oder?«
    Bastian schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Hannes wäre der Letzte, der mich deshalb vorziehen würde. Im Gegenteil, er hat sogar viel länger gezögert als die anderen Entscheider bei den Junioren. Er hat mich vorher auf Herz und Nieren geprüft, und im Training ist er besonders streng zu mir. Deswegen finde ich es ja auch so ungerecht.« Bei den letzten Worten war Bastians Stimme lauter geworden. Er erschrak über sich selbst und sah sich ängstlich um.
    Ein Mann von der Museumsaufsicht musterte Bastian interessiert und kam neugierig herüber. Bastian zuckte zusammen, blieb aber ruhig stehen.
    »Entschuldigen Sie bitte«, sagte der Museumswärter lächelnd, »kann ich vielleicht ein Autogramm haben? Mein Sohn ist ein großer Fan vom 1. FC.«
    Bastian entspannte sich. »Klar, gerne.« Er zückte einen Kugelschreiber und setzte seinen Namenszug auf den Notizblock, den der Museumswärter ihm hinhielt.
    »Vielen Dank! Jetzt will ich Sie nicht weiter stören. Viel Spaß noch in unserer Ausstellung!« Glücklich zog der Museumswärter ab und ließ die drei !!! mit dem Fußballstar alleine. Bastian fuhr sich nervös durch die schwarzen Haare. »Wenn das so weitergeht, kriege ich noch Verfolgungswahn.« Franzi sah Bastian voller Mitgefühl an. Am liebsten hätte sie ihm tröstend den Arm um die Schulter gelegt, aber das traute sie sich dann doch nicht. »Mobbing ist das Allerletzte«, sagte sie. »Wir helfen dir. Wir finden den gemeinen Kerl, du wirst sehen. Und wir arbeiten absolut diskret.« Bastian nickte. »Das hat Michi mir auch schon erzählt. Deshalb hab ich mich auch für euch entschieden, statt irgendeine Detektivagentur aus dem Internet rauszusuchen, die ich nicht kenne. Außerdem seid ihr so jung und gleichzeitig so professionell, dass niemand Verdacht schöpfen wird.« Das Lob ging runter wie Öl. Marie hatte recht gehabt. Die drei !!! hatten es wirklich nicht mehr nötig, in Schülerzeitungen zu inserieren.
    Plötzlich fiel Kim etwas ein. »Hast du schon auf die Handynummer des Absenders geschaut?«
    »Klar«, sagte Bastian. »Das war das Erste. Die erscheint leider nicht auf meinem Handy.«
    Marie seufzte. »Logisch. Der Absender hat sie unterdrückt. Wahrscheinlich benutzt er ein Vertragshandy und hat seine Nummer gleich beim Vertragsabschluss unterdrücken lassen.« »Ja, das glaube ich auch«, sagte Bastian. Er ließ sich neben einer Bronzestatue des römischen Gottes Apollo auf eine Bank fallen und wirkte auf einmal so erschöpft wie nach einem mehrstündigen Zirkeltraining. »Das macht mich alles total fertig. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    Kim lächelte ihm aufmunternd zu. »Keine Sorge! Wir lösen den Fall. Hast du einen Verdacht, wer dir die SMS schickt?«
    »Leider nicht«, antwortete Bastian. »Wir sind ein super Team. Alle halten zusammen und verstehen sich total gut. Wir wollen die Junioren-WM unbedingt gewinnen, das ist unser großes Ziel.«
    Franzi hatte eine Zeitlang in einer Volleyballmannschaft mitgespielt und wusste genau, wovon Bastian sprach. »So was schweißt natürlich zusammen«,
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