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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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vorwurfsvollen Blick zu, doch der grinste nur. »Und, habt ihr gerade viel zu tun?«, erkundigte sich Bastian bei Franzi.
    Franzi starrte ihn mit großen Augen an. Sie machte den Mund auf, um zu antworten, brachte aber kein Wort heraus. Kim räusperte sich. »Natürlich haben wir immer was zu tun, aber zur Zeit haben wir keinen aktuellen Fall. Warum fragst du?«
    »Nur so«, sagte Bastian. Ein Schatten huschte über sein eben noch strahlendes Gesicht. Er sah sich schnell um, als hätte er Angst, dass jemand mithörte, doch dann lächelte er wieder. »Ist nicht so wichtig.« Er klatschte in die Hände und stimmte in den Sprechchor der Fans mit ein.
    Kim spürte auf einmal ein Kribbeln im Bauch. Brauchte Bastian etwa die Hilfe der drei !!!? Allein der Gedanke daran, dass Die drei !!! vielleicht bald einen neuen Fall haben könnten, versetzte Kim in Hochstimmung. Sie musste Bastian unbedingt ihre Visitenkarte geben. Leider kam sie vor der zweiten Halbzeit nicht mehr dazu.
    Die kraftraubende erste Hälfte hatte die Spieler erschöpft. Jetzt wirkten die Ballwechsel unkonzentriert. Das wollten die Fans im Stadion nicht zulassen. Immer wieder feuerten sie die deutsche Nationalmannschaft an. Auch im Schillerpark rissen die Sprechchöre nicht ab. Und endlich setzte die Wirkung ein. In der 71. Spielminute gaben alle Fußballer noch mal richtig Gas. Ein Angriff aufs Tor jagte den nächsten. Jetzt waren die Brasilianer dran, jetzt wieder die Deutschen. 80. Spielminute: Heftiger Kampf um den Ballbesitz, wieder ein Vorstoß zum brasilianischen Tor. Kim wurde schon beim Zusehen schwindelig. 85. Spielminute. Da, jetzt hatte der deutsche Spielmacher den Ball zurückerobert! Pass nach rechts, noch ein Pass vom linken Verteidiger, der Ball flog dem Stürmer direkt vor die Füße. Er rannte los, tunnelte den Ball durch die Füße des Torwarts und ...
    »Tor!!!«, brüllte Michi und zog Kim mit hoch. »Tor, Tor, Tor!«, brüllte Kim zusammen mit den anderen Fans. Aber das Spiel war noch nicht vorbei. Die letzten fünf Minuten und die Nachspielzeit kamen Kim wie eine halbe Ewigkeit vor. Ihre Kehle wurde trocken, ihre Hände fingen an zu schwitzen. Endlich die Erlösung, der Abpfiff und die sich überschlagende Stimme des Kommentators: »Deutschland ist Weltmeister!«
    Michi fiel Kim um den Hals. »Ja, ja, ja! Wir sind Weltmeister.« Er lachte und strahlte und bedeckte Kims Gesicht mit Küssen. Eine Glückswelle überrollte Kim. Sie jubelte und lachte mit den Fans. Der Schillerpark tobte. Freudentaumel, Begeisterung, überall strahlende Gesichter. Kim musste ihre Freude loswerden. Sie umarmte Michi, sie drückte Franzi, Marie, Benni, Adrian und immer wieder Michi. Plötzlich spürte sie Bastians starke Arme auf ihren Schultern. Er drückte ihr zwei Küsschen auf die Wangen. Kim lachte ihn an. Es war, als würde sie ihn schon ewig kennen. Da drehte sich Bastian zu Marie um, umarmte sie stürmisch und fiel gleich danach Franzi um den Hals. Ihr gab er sogar drei Küsschen. Franzi schwankte. Kim konnte sie gerade noch festhalten, damit sie nicht in Ohnmacht fiel. Dann drängten von allen Seiten Fans dazu. Kim kam aus den Umarmungen gar nicht mehr heraus. Sie jubelte und schrie sich heiser, aber es war ihr völlig egal. Was für ein Tag! Was für ein Finale! Und sie war mittendrin! Die Euphorie schien gar nicht mehr aufzuhören. Erst nach einer halben Stunde verebbte sie ein bisschen.
    Bastian klatschte Michi ab. »Tut mir leid, aber ich muss los. Die Kumpels vom Team warten auf mich.«
    »Klar«, sagte Michi, »mach's gut!« Kim merkte, dass er kurz enttäuscht war. Andererseits verstand er natürlich, dass Bastian mit den Spielern der Juniorenmannschaft feiern wollte. »Ich melde mich bei dir, versprochen!«, rief Bastian. Er drehte sich zu Kim, Franzi und Marie um und schenkte ihnen ein letztes strahlendes Lächeln. »War nett mit euch.« Franzi himmelte ihn stumm an, Marie wusste ausnahmsweise auch nichts zu sagen, nur Kim fiel ein, dass sie das Wichtigste beinahe vergessen hätte. »Warte!«, rief sie und streckte Bastian die Visitenkarte der drei !!! hin. »Falls du mal Hilfe brauchen solltest, Anruf genügt, und wir sind für dich da.« Wieder lief ein Schatten über Bastians Gesicht. »Lieb von dir, aber mir geht's gut. Ich brauche keine Hilfe.« Schnell steckte er die Visitenkarte ein, und dann war er auch schon in der Menge der jubelnden Fans verschwunden. Franzi starrte ihm nach und murmelte: »Bastian, süßer Bastian ... « Sie
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