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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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sofort anstecken von der Wahnsinnsbegeisterung.« »Begeisterung«, sagte Kim. »Über einen lächerlichen Ball, der hin und her geschoben wird.« Sie konnte es nicht glauben, dass Marie und Franzi nicht auf ihrer Seite waren. »Wie hast du eigentlich auf Michis Vorschlag reagiert?«, fragte Marie neugierig.
    Kim presste die Lippen aufeinander. »Ich hab natürlich Nein gesagt. Michi fand das leider gar nicht lustig. Er meinte, das ist voll ungerecht. Entweder habe ich wegen unseres Detektivclubs keine Zeit für ihn, oder wir unternehmen etwas, das ich vorgeschlagen habe.«
    »Hmm ...«, machte Franzi. »Irgendwie kann ich ihn schon verstehen. In einer Beziehung muss jeder mal Kompromisse machen. Willst du es dir nicht noch mal überlegen? Michi würde sich bestimmt riesig freuen.«
    Auf einmal wurde Kim unsicher. War sie vor lauter Wut zu weit gegangen? Ihr fiel ein, wie enthusiastisch Michi geklungen hatte, als er ihr von seiner Idee erzählt hatte. Er wollte seine Begeisterung mit ihr teilen, er wollte ihr um den Hals fallen, wenn Deutschland ein Tor schoss oder vielleicht sogar Weltmeister wurde. Das war eigentlich sogar ganz süß von ihm. Hatte sie einen Fehler gemacht?
    »Ich weiß nicht ...«, murmelte Kim. Sie hatte immer noch keine Lust auf Fußball, aber ihre Wut war plötzlich weg. Im Grunde war es total albern, sich wegen so einer Kleinigkeit mit Michi zu streiten.
    »Was hältst du davon, wenn Franzi und ich mitkommen?«, schlug Marie vor. »Oder noch besser: Wir gehen als drei Pärchen hin: Du mit Michi, Franzi mit Benni und ich mit Adrian!«
    Franzi wurde rot. »Benni und ich sind schon ewig nicht mehr zusammen. Wir sind Skaterkumpel, mehr nicht.« Dass sie trotzdem überglücklich war, dass Benni keine neue Freundin hatte, musste sie Kim und Marie ja nicht auf die Nase binden. Sonst fingen sie gleich wieder mit ihren schlauen Beziehungstipps an.
    »Klar, wissen wir alles «, winkte Marie ab. »Adrian und ich sind ja auch kein Paar. Er ist bloß mein Nachbar und leider schon 18, aber er sieht immer noch verdammt gut aus. Zufällig hab ich neulich erfahren, dass er sich nicht nur für seine Schauspielschule interessiert, sondern auch für Fußball. Das sollten wir ausnutzen. Mit Freunden macht das Ganze doch gleich viel mehr Spaß.«
    Jetzt war auch Franzi Feuer und Flamme. »Au ja! Mensch, komm, Kim, spring über deinen Schatten! Du wirst es nicht bereuen. Und wer weiß, vielleicht wartet ja beim Public Viewing ein neuer Fall auf uns?«
    Kims letzter Widerstand schmolz dahin. Sie ließ ihre Freundinnen noch kurz zappeln, aber dann musste sie lachen. »Okay, okay, ihr habt mich überredet. Ich rufe Michi an.« »Jaaa!«, jubelten Marie und Franzi.
    Gleichzeitig grölten die Jungs vor dem Bildschirm: »Jaaa, wir werden Weltmeister, das ist klaaar!«
    Kim ließ sich in die weichen Polster des Sofas zurücksinken und zückte ihr Handy. Dann legte sie es wieder auf dem Tisch ab. »Wartet! Vorher muss ich noch dringend was anderes tun.« Sie gab der Bedienung ein Zeichen und rief laut: »Einen Schokomuffin, bitte!«

Überraschung beim Finale
    Kim hatte sich auf große Menschenmengen gefasst gemacht, doch der Ansturm beim Public Viewing verschlug ihr den Atem. Der Schillerpark platzte aus allen Nähten. Dicht an dicht standen die Fans nebeneinander, und immer noch mehr Leute strömten von allen Seiten herbei. Am liebsten wäre Kim sofort wieder umgedreht, aber das konnte sie Michi nicht antun. Sie reckte den Kopf, um nach Franzi und Marie Ausschau zu halten. Rufen hatte keinen Sinn, weil sie gegen die Sprechgesänge der Fans und die Musik aus den großen Lautsprechern sowieso nicht ankam.
    »Und ich dachte, wir sind früh dran«, brüllte Kim Michi ins Ohr. »Das Spiel geht doch erst in anderthalb Stunden los.« »Keine Sorge!«, brüllte Michi zurück. »Ich hab uns einen tollen Platz organisiert. Komm mit!« Er griff nach Kims Hand und lotste sie durch die Menge hinüber zu den Biertischen unter den Kastanien. Dort war es etwas ruhiger, und es roch verführerisch nach Grillwürstchen, Pommes und Popcorn. Kim lief das Wasser im Mund zusammen. Endlich hatten sie sich erfolgreich durchgeboxt. Michi wechselte ein paar Worte mit einem der Organisatoren, und schon saßen sie auf einer Bank, die einen tollen Ausblick auf die Großleinwand hatte.
    »Na, was sagst du?«, fragte Michi stolz. »Für deine Freundinnen und ihre Freunde ist natürlich auch noch Platz.« »Super, danke!« Kim schmiegte sich an Michis
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