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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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der Tribünen standen. Über ihnen wölbte sich ein strahlend blauer Himmel, und das Fußballfeld sah von hier oben aus wie ein frisch gewaschenes grünes Handtuch.
    Franzi lachte. »Was hast du denn erwartet? Los, beeilen wir uns, damit wir noch einen Platz in der ersten Reihe erwischen.« Sie hatten Glück. Genau drei Plätze waren noch frei. Schnell rutschten Kim, Franzi und Marie auf die Schalensitze. Kim holte eine Tüte Gummibärchen aus ihrer Tasche und reichte sie herum. Als die Tüte leer war, liefen die Spieler auf den Platz. Jubelnd wurden sie von den Fans begrüßt. Auch Kim sprang auf und klatschte. Lauter braungebrannte, durchtrainierte Fußballer aus nächster Nähe bewundern zu können, hatte schon was. Die meisten Spieler erkannte Kim vom Mannschaftsfoto wieder: Luca, den Außenstürmer mit den langen blonden Haaren, Torwart Karsten mit den buschigen schwarzen Augenbrauen und Valerio, den linken Außenverteidiger. »Das muss Bastians Onkel sein!«, rief Marie und zeigte auf einen braunhaarigen Mann im Trainingsanzug, der hektisch am Spielfeldrand auf und ab lief.
    Kim schätzte Hannes auf Mitte Vierzig. Er hatte einen schmalen Mund und große blaue Augen, die ständig in Bewegung waren. »Los, los, Tempo!«, rief er. »Laufen, nicht einschlafen, Leute!«
    Die Fußballer joggten los. Bastian war an der Spitze. Sein Laufstil sah selbst dann noch locker aus, als Hannes die Spieler zu einem Sprint antrieb. Danach mussten sie einige Stretching-übungen absolvieren und den Torwart einschießen. Endlich ging das Spiel los. Gleich nach dem Anstoß schnappte Bastian sich den Ball und schoss ihn geschickt durch die Beine eines Gegners.
    »Super getunnelt!«, rief Kim begeistert. Franzi sah sie überrascht von der Seite an. »Seit wann kennst du dich denn so gut aus?«
    Kim zwinkerte ihr zu. »Tja, eigentlich ist so was ja Detektivgeheimnis, aber euch kann ich es verraten: Ich hab gestern bis spät in die Nacht Fußballbücher aus der Bibliothek durchgeackert.«
    »Wow!«, sagte Franzi beeindruckt. An Kims Stelle hätte sie bestimmt nur halb so viel Ehrgeiz entwickelt. »Quatscht nicht, sonst verpassen wir womöglich was Wichtiges!«, unterbrach Marie ihre Freundinnen. Sofort stellte Kim wieder alle Antennen auf Detektivin und beobachtete Bastian. Der schien überall gleichzeitig auf dem Platz zu sein, so schnell trickste er seine Gegner aus und brachte immer wieder den Ball an sich. Nur zwei kleine Momente gab es, da war er nicht voll konzentriert, oder es war ihm kurz die Puste ausgegangen. Als er sich dann das zweite Mal den Ball abnehmen ließ, pfiff Hannes durchdringend in seine Trillerpfeife und rannte zu ihm hinüber.
    »Was ist heute bloß los mit dir, Bastian? Du stehst wie ein lahmer Esel rum. Wenn du denkst, das reicht schon, hast du dich geschnitten. Die Entscheidung steht noch lange nicht fest.« »Aber ich hab doch ...«, wollte Bastian sich verteidigen. »Nein, ich will nichts mehr hören!«, rief Hannes. Bastian lief rot an. Er wollte trotzdem etwas sagen, da klopfte ihm ein rothaariger Spieler auf die Schulter und flüsterte ihm ein paar beruhigende Worte ins Ohr. Bastian nickte. Er kochte immer noch innerlich vor Wut, aber er biss die Zähne zusammen und versuchte sogar zu lächeln. »Hat der Tomaten auf den Augen?«, regte Franzi sich auf. »Bastian ist einer der Besten in der Mannschaft.« »Das sehe ich auch so«, stimmte Marie zu. »Aber Bastian hat uns ja schon vorgewarnt, dass sein Onkel besonders streng zu ihm ist.«
    »Wer ist denn der Rothaarige gleich wieder?«, fragte Kim. Franzi holte das Mannschaftsfoto heraus. »Das ist Kai, der rechte Außenstürmer.«
    »Der scheint nett zu sein«, sagte Marie. »Und süß ist er mit seinen Wuschelhaaren.«
    Sofort protestierte Franzi: »Aber nichts gegen Bastian!« Das Spiel ging weiter. Bastian strengte sich noch mehr an als vorher, doch Hannes schien es nicht zu sehen. Stattdessen lobte er einen Pass von Ulli, dem rechten Außenverteidiger, der bisher nur durch dekoratives Herumstehen aufgefallen war. »Ja, sehr gut, Ulli! Das war genial.«
    Ulli machte das Victory-Zeichen und schüttelte seinen braunen Lockenkopf, den er im Nacken zu einem Pferdesschwanz zusammengebunden hatte.
    »Siehst du, Bastian, so muss man es machen!«, sagte der Trainer. »Nimm dir ein Beispiel an Ulli, wenn du hier weiterkommen willst.«
    »Was soll das denn jetzt?«, rief Franzi und ballte die Fäuste. »Gleich renne ich auf den Platz und knöpfe mir den Trainer
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