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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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zurück, und Justus wollte sich gerade abwenden, als der Mann plötzlich innehielt und verdutzt auf seine Finger sah. Er blickte dem Angestellten hinterher, blinzelte verwirrt und wischte sich seine Finger mit einem Stirnrunzeln an seiner Hose ab.

Das Mädchen für alles
     
    »Ich wandere aus!« Bob ließ sich auf einen Stapel Altreifen fallen und prustete erschöpft.
    »Nimm mich mit. Wohin auch immer. Nur möglichst weit weg sollte es sein.« Justus warf einen Blick hinüber zum Wohnhaus und sank dann neben seinem Freund in eine Kiste mit Füllmaterial. Gelbe und weiße Kunststoffflocken stoben unter ihm hervor.
    »Lag die Karre hundert Jahre im Wasser, oder woher hat dein Onkel das Ding?« Bob deutete mit seinem Schraubenschlüssel zu einem älteren Auto, das halb zerlegt vor ihnen auf dem Schrottplatz stand. »Bis jetzt ist mir an diesem Wrack noch keine Schraube untergekommen, die ich nicht erst mit Rostlöser hätte einweichen müssen. Und selbst dann gehen die Dinger nur mit roher Gewalt auf. Mann!« Der dritte Detektiv massierte sich seine geschundenen Muskeln, griff nach der Wasserflasche und trank ein paar kräftige Schlucke.
    »Der Wagen stand angeblich jahrelang in einer Garage herum.« Justus winkte nach dem Wasser, und Bob warf ihm die Flasche zu. »Aber unser feuchtes Meeresklima ist natürlich Gift für jegliche Art von Metall. Auch in Garagen.«
    »Wäre es vielleicht nicht doch einfacher gewesen, die Kiste wieder zum Laufen zu bekommen, anstatt sie in alle Einzelteile zu zerlegen?«
    »Einfacher vielleicht schon, aber nicht lukrativer. Der Vergaser ist hin, die Kupplung und auch die Lichtmaschine. Onkel Titus hat es genau durchgerechnet. Wenn er den Wagen Stück für Stück verscherbelt, verdient er mehr daran, als wenn er ihn wieder instand setzt, um ihn dann als Ganzes zu verkaufen.«
    Bob rappelte sich langsam aus den Reifen auf. »Ich kann nur hoffen, dass wir dann für einige Zeit von irgendwelchen Sklavendiensten verschont bleiben. Zumindest so lange, bis ich meine Arme und Hände wieder gebrauchen kann.«
    Die drei Jungen hatten vor langer Zeit ein Abkommen mit Onkel Titus und Tante Mathilda getroffen. Dafür, dass sie einen ausrangierten Campinganhänger, der unter einem riesigen Schrottberg auf dem hinteren Teil des Gebrauchtwarencenters stand, als Zentrale ihres Detektivunternehmens benützen durften, mussten sie hin und wieder einige Arbeiten verrichten. Und diesmal war es ein alter Cadillac Eldorado Brougham aus dem Jahr 1959, den sie auseinanderbauen sollten.
    Justus sah auf seine Uhr. »Wir wären sicher auch schon sehr viel weiter, wenn Peter endlich mal antanzen würde. Wo bleibt der nur?«
    »Wahrscheinlich lässt ihn Kelly nicht gehen.« Bob lächelte vielsagend. Peters Freundin war bisweilen etwas besitzergreifend. »Oder er dümpelt mal wieder auf seinem Surfbrett herum und wartet auf die ideale Welle.«
    »Was beides keine Entschuldigung dafür ist, dass er uns hier hängen lässt«, knurrte Justus. »Vor allem den Motor schaffen wir nur zu dritt.«
    »Apropos Entschuldigung: Wie bist du denn neulich aus der Nummer mit der Torte wieder rausgekommen?«
    Justus verdrehte die Augen. »Du weißt es also auch schon?«
    »Jeder weiß es.« Bob sparte sich weitere Erklärungen und grinste nur bedeutungsvoll.
    »Tante Mathilda war natürlich alles andere als glücklich darüber«, erklärte Justus. »Sie hatte nur noch Kekse im Haus, und ich musste mich bei ihren versammelten Freundinnen hochoffiziell entschuldigen – bevor ich den Keller aufräumen durfte. Aber mittlerweile sehnt Tante Mathilda zermatschte Torten geradezu herbei.« Jetzt war es der Erste Detektiv, der andeutungsvoll lächelte.
    »Sie tut was?«
    Justus deutete mit dem Daumen zum Haus hinüber. »Diese Abigail will einfach nicht mehr nach Hause. Seit über einer Woche sitzt sie uns jetzt auf der Pelle und will und will nicht fahren.«
    »Euer Besuch aus Ohio? Diese Uraltfreundin deiner Tante, die sich immer mit ihrem verstorbenen Pudel unterhält? Die ist immer noch da?«, fragte Bob erstaunt.
    Justus nickte. »Tante Mathilda ist einem Nervenzusammenbruch nahe, zumal sie mit jeglicher Art von Esoterik gar nichts anfangen kann. Aber Abigail macht keinerlei Anstalten, das Feld zu räumen. Ganz im Gegenteil: Sie richtet sich jeden Tag mehr bei uns ein.«
    »Und deine Tante ist zu höflich, sie einfach vor die Tür zu setzen.« Bob nickte. »Da gibt es doch so ein Sprichwort: Der schönste Besuch ist der, der bald wieder
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