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Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis
Autoren: Ulf Blanck
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seh das genauso. Wenn ihr mich fragt, der will seine Autoversicherung reinlegen.« Peter nickte. »Ich bin mir auch sicher. Und außerdem könnte ich schwören, dass ich keinen Koffer auf dem Rücksitz gesehen habe.«
    »Das können wir leider nicht beweisen«, flüsterte Justus. »Der behauptet dann, den Koffer hätte er dort noch nicht bei sich gehabt.«
    Mittlerweile bewegten sich alle um Kommissar Reynolds herum langsam zum Polizeirevier. »Kommen Sie bitte mit, mein Herr. Es ist besser, wenn ich den Fall auf dem Revier aufnehme.« Der Polizist schien nicht gerade froh über den Wirbel zu sein, den der aufgebrachte Mann veranstaltete. Währenddessen untersuchten die drei Detektive den Wagen. Unter ihren Füßen knirschten die zersplitterten Glasscherben. Justus Jonas knetete mit Daumen und Zeigefinger seine Unterlippe. »Der Dieb muss also von der Straße her gekommen sein, hat dann von außen die Scheibe eingeschlagen und klaute blitzschnell die ganzen Dinge. Merkwürdig, dass keiner was gehört hat.«
    Peter beugte seinen Kopf durch das kaputte Fenster. »Und im Wagen hat er auch gut gearbeitet. Alles wurde perfekt ausgebaut. Die Kabel vom Radio sind sogar abgeschraubt und nicht durchgeschnitten worden.« Bob rückte seine Brille gerade. »Scheint ein Profi gewesen zu sein. Sauberer Einbruch. Kein Dreck, kein Hinweis. Nicht mal eine winzige Glasscherbe vom Fenster liegt auf dem Fahrersitz oder auf den Fußmatten herum.«
    Plötzlich schlug sich Justus gegen die Stirn. Fast gleichzeitig machten es ihm Peter und Bob nach. Justus grinste. »Jetzt haben wir den Beweis, den wir suchten. Der Typ hat sich selbst beklaut, um das Geld von der Versicherung abzuzocken. Irgendwo außerhalb der Stadt hat er dies alles in Ruhe vorbereitet. Kein Wunder, dass niemand das Glas klirren hörte. Die Scherben hier auf dem Boden hat er einfach hingestreut. Ich schlage vor, wir berichten Kommissar Reynolds von unserer Entdeckung.«
    Zehn Minuten später saß der Betrüger in Untersuchungshaft hinter Gittern. Der Fall war gelöst.

    Aber was hat den Mann verraten? Weißt du es?

Falsche Tränen
    Für Onkel Titus Schrott sortieren, für Kommissar Reynolds Betrüger schnappen – schwere Schufterei für die drei ???
    Den ganzen Vormittag arbeiteten die drei ??? auf dem Schrottplatz und atmeten staubige Luft ein. Seit Stunden stapelten sie alte Autoreifen übereinander und sortierten verrostete Eisenteile. Bob Andrews zog seine Arbeitshandschuhe aus und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Und das alles für die paar Dollar von Onkel Titus«, keuchte er. »Wenn da nicht noch die andere Sache wäre, dann würde ich keinen Finger krumm machen.«
    Mit der anderen Sache meinte er Tante Mathilda, die in diesem Moment die schattige Veranda des Wohnhauses betrat. In den Händen hielt sie ein riesiges Tablett mit Kirschkuchen. Mit diesem Kuchen hatte sie schon zwei Mal die Backmeisterschaft in Rocky Beach gewonnen und war zu Recht stolz auf ihr Rezept. Justus Jonas war der Erste, der sich an den runden Tisch setzte. »Tante Mathilda, mit deinem Kirschkuchen würdest du mehr Geld verdienen als Onkel Titus mit seinem Schrott«, lachte er und schob sich ein großes Stück auf den Teller.
    »Das ist kein Schrott! Das sind alles Wertstoffe!«, antwortete ihm erbost eine kräftige Stimme. Es war Onkel Titus, der vor dem Schuppen seinen Verkaufsstand für besonders wertvolle Stücke aufbaute. »Ich habe das sehr wohl gehört, Justus. Macht euch nur lustig über mein Geschäft. Immerhin ernährt es eine ganze Familie. Hier, diese verstaubte Kuckucksuhr wird mal 250 Dollar einbringen.« Über den hohen Preis musste er selbst schmunzeln und stieg die Stufen zur Veranda hoch. Als Letzter kam Peter Shaw und goss sich einen Becher kalten Orangensaft ins Glas. Bob sah ihn an und grinste. »Peter scheint die Schufterei nichts auszumachen. Wahrscheinlich ist der Job für ihn wie Krafttraining. Am besten, Just und ich teilen uns den Lohn von Onkel Titus.« Bevor Peter etwas dagegen sagen konnte, platzte Tante Mathilda dazwischen. »Nun streitet nicht, sonst nehme ich euch den Kuchen weg!« Ab sofort kehrte Ruhe ein, und alle stopften sich hungrig den Bauch voll. Onkel Titus schlürfte zufrieden seinen Kaffee und blätterte in der Zeitung. »Na so etwas. Das Krankenhaus bei uns in Rocky Beach ist seit einer Woche komplett geschlossen wegen Renovierungsarbeiten. Dann kann man ja nur hoffen, dass ich jetzt nicht vom

    Stuhl falle und mir dabei die Kuchengabel
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