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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 18 - Mission Maulwurf

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 18 - Mission Maulwurf

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 18 - Mission Maulwurf
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Verkaufsständen hindurchzudrängeln. Justus hätte fast ein dickliches Mädchen mit einem großen Kinderwagen umgerannt.
    Als sie schließlich am Tatort eintrafen, wurde Tante Mathilda gerade ein Glas Wasser gereicht.
     

     
    »Was ist passiert?«, keuchte Justus und nahm ihre Hand.
    »Oh, gut, dass du da bist. Es war schrecklich. Ich hatte einen Moment nicht aufgepasst, da riss mir ein kleiner Junge die Geldbörse aus dem Korb. Der war schnell wie der Wind. Ich konnte nur noch um Hilfe rufen.«
    »Haben Sie ihn denn erkannt?«, wollte Bob wissen.
    »Nein, es ging alles viel zu schnell und er trug eine Mütze. Ich könnte ihn nicht beschreiben. Plötzlich war er verschwunden - wie vom Erdboden verschluckt.«
    Mittlerweile hatte sich eine dichte Menschenmenge um sie versammelt.
    »Lassen Sie mich bitte durch! Bitte machen Sie Platz, hier gibt es nichts zu sehen!« Es war Kommissar Reynolds, der versuchte, sich einen Weg durch die Schaulustigen zu bahnen. Schließlich erreichte er Tante Mathilda. »Was ist denn nun schon wieder los?«, schnaufte er.
    Justus klärte ihn in wenigen Worten über den Vorfall auf.
    »Unglaublich, und das alles an einem einzigen Tag, alles in meiner Stadt und alles so kurz vor meiner Pensionierung. Gut, Misses Jonas, begleiten Sie mich bitte aufs Revier. Dort werden wir den Fall in Ruhe zu Protokoll bringen.«
    Justus hielt noch immer ihre Hand. »Tante Mathilda, wieso bist du überhaupt hier?«
    »Mir sind noch einige Dinge eingefallen, die ich fürs Wochenende brauche. Wäre ich nur zu Hause geblieben.«
    »Und wie viel Geld hatten Sie in Ihrem Portmonee?«, fragte Bob weiter.
    »Zum Glück nur einen Zehndollarschein. Ich nehme nie mehr mit, als ich tatsächlich ausgeben muss. Auf den Schein habe ich sogar noch meine Einkäufe notiert. Toilettenpapier, Eier und Speisestärke.« Tante Mathilda entschied nun, selbst die gesamten Einkäufe zu erledigen, und wollte später mit Onkel Titus wiederkommen.
    Allmählich löste sich die Menge auf und die Menschen kümmerten sich wieder um ihre Besorgungen.
    »Merkwürdig«, überlegte Justus. »Zweimal am Tag schlagen in Rocky Beach Mini-Verbrecher zu. Erst schlüpft einer durch das Lüftungsloch bei Mister Porter und jetzt das hier. Das ist hundertprozentig ein und derselbe gewesen.«
    Erschöpft setzten sie sich in Giovannis Eiscafé und Justus bestellte für jeden eine Cola. »Ich gebe einen aus. Onkel Titus hat mich heute fürs Reifenstapeln bezahlt.«
    Von hier aus konnten sie den ganzen Marktplatz überblicken. Vor einem Gemüsestand entdeckte Peter wieder das dickliche Mädchen mit dem großen Kinderwagen. Sie schien sich aber nicht sonderlich für die Auslagen zu interessieren und sah sich die ganze Zeit unsicher um. Dann beobachtete Peter, wie plötzlich ein kleiner Gegenstand aus dem Wagen flog und unter dem Verkaufstisch landete.
    »He, das Baby hat seine Rassel oder so was rausgeworfen.« Sofort sprang er auf und lief in die Richtung. »Hallo, Miss. Sie haben da was verloren!« Doch als er ankam, war das Mädchen mit dem Kinderwagen schon wieder in der Menge untergetaucht. Peter blieb nur noch übrig, unter dem Tisch nach dem Gegenstand zu suchen. Er wühlte in leeren Obstkisten und hielt plötzlich einen Geldbeutel in der Hand. Auf der Vorderseite waren die Initialen M. J. ins Leder geprägt.
    »Mathilda Jonas«, sprach er leise vor sich hin.
     

Mini-Gauner
     
    Bob Andrews konnte es kaum glauben, als Peter ihnen im Eiscafé die leere Brieftasche zeigte. »Wahnsinn, ein Baby hat Tante Mathilda die Kohle geklaut.«
    »Du verstehst aber auch gar nichts«, unterbrach ihn Justus und stellte die Cola ab. »In dem Kinderwagen nuckelt natürlich kein Baby. Da liegt unser geheimnisvoller Mini-Gauner drin. Jetzt wird mir alles klar. Das Mädchen und er gehören anscheinend zusammen. Sowie der Dieb zugeschlagen hat, versteckt der Kleine sich im Wagen. Ein besseres Versteck kann man gar nicht finden.«
    »Und wieso schmeißt er dann das Portmonee über Bord?«, wollte Bob wissen.
    Diesmal antwortete ihm Peter. »Das machen alle Taschendiebe so. Die interessiert natürlich nur der Inhalt. Brieftaschen könnten sie später verraten - Geld sieht immer gleich aus. Los, wir müssen das Mädchen finden! Vielleicht spaziert die hier noch irgendwo rum.«
    Aufgeregt liefen die drei ??? über den Marktplatz und hielten nach dem dicklichen Mädchen Ausschau.
    Die ersten Händler waren bereits damit beschäftigt, ihre Stände abzubauen und langsam leerte
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