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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 18 - Mission Maulwurf

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 18 - Mission Maulwurf

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 18 - Mission Maulwurf
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erkennen. Sie befanden sich anscheinend vor einem alten Fabrikgebäude.
    »Das hier ist mal eine Eisfabrik gewesen«, klärte Lola die drei ??? auf und führte sie durch einen düsteren Gang. »Nicht Eis am Stiel, sondern tonnenweise Industrieeis zum Kühlen für die Fischer. Die Anlage liegt aber schon seit Jahren still. Hier geht's lang!«
    Der Gang endete in einer großen Halle. In der hohen Decke klaffte ein riesiges Loch und man konnte direkt in den funkelnden Sternenhimmel blicken. Darunter knisterte ein Lagerfeuer, um das vier Personen hockten. Sie hatten sich ihre Schlafsäcke bis zum Hals hochgezogen.
     

     
    »He, was schleppt ihr denn da für komische Vögel an?«, rief ihnen ein Junge mit Baseballkappe entgegen.
    »Die sind in Ordnung, Rico«, erklärte ihm Lola. »Wir können jeden Mann für morgen gebrauchen.«
    Dann stellte Nero die anderen Bandenmitglieder vor. »Also, wie gesagt, der hier ist Rico. Spezialist für Taschendiebstähle. Die beiden Mädchen in der Mitte heißen Kim und Mona. Die Zwillinge sind vor einem Monat von zu Hause weggelaufen. Und der mit der Pudelmütze ist Sammy. Der bekommt mit einem krummen Draht schneller Schlösser auf, als andere mit einem Schlüssel.«
    »Und wer seid ihr?«, fragte Rico und wühlte sich aus seinem Schlafsack. Mogli kam den drei ??? mit der Antwort zuvor. »Das hier ist der Dicke, den da nennen wir Brille, und die Bohnenstange ist der Lange.«
    »Cool, hört sich gut an. Der Dicke, Brille und der Lange also«, lachte Sammy. »Haben die drei denn die Aufnahmeprüfung bestanden?«
    Lola nickte etwas zögerlich. »Ja, so einigermaßen. Aber sie müssen noch eine Menge lernen. Sharky hat sie uns empfohlen. Ich habe mit ihm telefoniert.«
    Mogli nahm einen Ast und stocherte in der Glut herum. »Ich höre immer Sharky. Sharky hat mir auch mal einen hausgemachten Hotdog empfohlen. Danach saß ich eine Stunde auf dem Klo.«
    »Hört auf damit«, ging Nero dazwischen. »Morgen starten wir unseren großen Coup. Da muss jeder fit sein.«
    »Was habt ihr denn überhaupt vor?«, fragte Justus neugierig den Anführer.
    »Das werden wir euch alles beim Frühstück verraten.«
    Die drei ??? bekamen Schlafsäcke und legten sich zu den anderen.
    Mogli warf noch einige Holzscheite ins Lagerfeuer. »Ich behalte euch im Auge«, drohte er mit düsterer Miene.

Fluchtversuch
     
    Schweigend lagen die drei Detektive auf dem Rücken und blickten in den funkelnden Sternenhimmel. Die Nacht war kühl und aus der Ferne hörte man das gleichmäßige Rauschen des Meeres. ›Die Fabrik liegt anscheinend nicht weit vom Ozean entfernt‹, dachte Justus und knetete seine Unterlippe. An diesem Tag war so viel passiert, dass ihm im Nachhinein schwindelig wurde. Der Diebstahl bei Misses Wilmers, der Einbruch bei Mister Porter, Tante Mathildas geklauter Geldbeutel und Skinny Norris mit dem Handy. Sharky, das Rennrad, Reynolds und die geprellte Zeche. Am Schluss noch die zerschlagene Scheibe und nun das hier. Allzu gern wäre er lieber den ganzen Tag im Bett geblieben. Dann schlief er ein.
     
    Er wusste nicht, wie lange er schon so dalag, als plötzlich neben ihm etwas raschelte. Es dauerte eine Weile, bis er sich überhaupt wieder erinnerte, wo er sich befand. Dann nahm er allen Mut zusammen, riss die Augen auf und hatte Gewissheit. Ja, es war kein Traum. Durch das offene Dach blickte er direkt ins helle Mondlicht. Das Feuer war mittlerweile erloschen. Doch was war das für ein seltsames Geräusch? Justus wagte nicht, zur Seite zu blicken. Das Rascheln hatte jetzt aufgehört, dafür vernahm er aber ein leises Schmatzen.
    Plötzlich spürte Justus etwas Weiches und Warmes im Gesicht. Es war die Pfote einer kleinen Katze. Zärtlich schmiegte sie sich an ihn und begann wohlig zu schnurren. Sie hatte sich anscheinend zuvor über die Reste des Abendbrotes hergemacht.
     

     
    Peter lag direkt neben ihm. »Peter, bist du wach?« Müde rieb sich sein Freund die Augen und gähnte laut.
    »Pst! Leise!«, zischte Justus und presste ihm die Hand auf den Mund. Erschrocken sprang die Katze auf und suchte das Weite. Auch Peter brauchte eine Weile, bis ihm bewusst wurde, wo er gelandet war. »Just, was ist los?«, flüsterte er.
    Gegenüber lag Mogli in seinem Schlafsack und nuckelte am Daumen.
    »Peter, du musst Bob aufwecken. Das ist die Gelegenheit, um abzuhauen.«
    Bob musste erst einmal seine Brille suchen. »Wie spät ist es, Just?«, fragte er verschlafen.
    »Keine Ahnung, aber es ist noch dunkel
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