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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand
Autoren: Andrè Marx
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du.«
    Â»Nein, ich! Außerdem kann ich Geige spielen!«
    Â»Und ich Schach.«
    Â»Ich auch.«
    Â»Aber ich bin viel besser als du.« Justus wollte nicht grinsen, aber er konnte nicht anders. Er senkte den Blick, um Jelena nicht in die Augen sehen zu müssen. »Vor ein paar Tagen hat Bob etwas gesagt, wofür ich ihn am liebsten umgebracht hätte.«
    Â»Was denn?«
    Â»Er sagte, dass wir beide uns deshalb nicht ausstehen können, weil wir uns so ähnlich sind.«
    Â»Das ist ja wohl das Allerletzte!«, rief Jelena in gespielter Empörung.
    Â»Nicht wahr?«
    Â»Wie kommt er nur auf so eine absurde Idee?«
    Â»Völlig an den Haaren herbeigezogen.«
    Â»Aber komplett.«
    Justus seufzte. »Da wir das nun geklärt haben, sollten wir uns vielleicht langsam überlegen, wie wir hier rauskommen.«
Das letzte Rätsel
    Â»Hier wohnt die Verräterin«, sagte Dr. Arroway düster, als sie ihren Wagen abbremste. Sie stiegen aus und gingen langsam auf Janets Haus zu. Inzwischen war es Abend geworden, die Straße lag verlassen im Dunkeln.
    Â»Ich habe ein etwas mulmiges Gefühl«, gestand Peter. »Wenn Justus doch nur hier wäre! Ich frage mich, warum er nicht gekommen ist.«
    Â»Wahrscheinlich war Tante Mathilda nicht rechtzeitig zurück«, vermutete Bob. Dann wandte er sich Dr. Arroway zu, die immer langsamer wurde, je näher sie der Tür kamen. »Was ist los?«
    Â»Ich weiß nicht. Ich bin nicht sicher, ob ich wirklich mit Janet sprechen möchte.«
    Â»Warum denn nicht?«
    Â»Wenn ich es nicht tue, besteht immer noch die Hoffnung, dass wir uns geirrt haben.«
    Â»Ich weiß nicht«, zweifelte Bob. »Immerhin haben wir in ihrem Computer Dateien gefunden, die den Namen ›Melody‹ tragen. Das ist wohl kaum ein Zufall.«
    Dr. Arroway schien ihm gar nicht zugehört zu haben. »Ich kann einfach nicht glauben, dass ich jahrelang der falschen Person mein Vertrauen geschenkt habe.«
    Â»Lassen Sie uns reingehen, Dr. Arroway«, sagte Bob. »Dann haben Sie Gewissheit.« Er ging die letzten Schritte bis zur Tür und klingelte.
    Einen Moment später öffnete Janet. »Peter und Bob! Dr. Arroway!«, rief sie freudig überrascht. »Was tun Sie denn hier? Gibt es etwa Neuigkeiten über das Popol Vuh?«
    Â»In der Tat«, gab Bob zurück und drängte sich an Janet vorbei ins Haus. »Darf ich?«
    Â»He! Was soll denn das werden?«
    Â»Sie wollten doch die Neuigkeiten über das Popol Vuh hören! Ich mache Ihnen einen besseren Vorschlag: Ich zeige Ihnen das Buch!« Bob schritt durch den Flur, öffnete jede Tür und warf einen Blick in die dahinter liegenden Räume.
    Â»Du bist wohl von allen guten Geistern verlassen!«, empörte sich Janet. »Dr. Arroway, was hat das zu bedeuten?«
    Â»Hoffentlich nichts«, antwortete sie tonlos.
    Â»He! Weg von der Tür da! Dahinter ist mein … mein Schlafzimmer!« Janet trat zornig auf Bob zu, doch bevor sie ihn erreichte, öffnete der dritte Detektiv die Tür. Er stieß einen erstaunten Pfiff aus.
    Â»Aha! Da haben wir ja schon, was wir suchen!« Er betrat den Raum und kehrte einen Augenblick später triumphierend lächelnd zurück. Siegesgewiss hielt er ein Buch in den Händen: das Popol Vuh. »Mehr Beweise brauchen wir wohl nicht.«
    Einen Moment lang herrschte Totenstille.
    Â»Das … das muss ein Missverständnis sein!«, beteuerte Janet. »Ich weiß nicht, wie –«
    Â»Sie sind eine schlechte Lügnerin«, unterbrach Dr. Arroway sie grimmig.
    Janet wich unmerklich zurück.
    Dann machte Lou Ann Arroway zwei schnelle Schritte auf Janet zu, holte aus und versetzte ihr eine schallende Ohrfeige. »Wie konnten Sie nur! Jahrelang haben Sie mich missbraucht!«
    Â»Haben Sie wirklich geglaubt, Sie könnten den ganzen Ruhm allein einheimsen, wenn Sie die Grabstätte in Guatemala finden, Dr. Arroway?«, fauchte Janet, während sie sich die Wange rieb. Ihre Fassade war zusammengebrochen. Nun leuchtete blanker Hass in ihren Augen.
    Â»Darum ging es mir nie, Janet, und das wissen Sie ganz genau«, verteidigte sie sich. »Ich wollte einzig und allein die Kultur der Maya erforschen, während Sie nur hinter Geld und Ruhm her waren!«
    Â»Die Diskussion sollten Sie vielleicht fortsetzen, wenn die Polizei hier ist«, schlug Bob vor. »Ich bin sicher, sie wird
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