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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand
Autoren: Andrè Marx
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Ihnen interessiert zuhören.« Er suchte das Telefon. »Könnte ich mal telefonieren?«
    Â»Vergiss es!«, zischte Janet, wirbelte herum und lief den Flur hinunter.
    Â»Peter! Sie will abhauen!«
    Der Zweite Detektiv setzte zum Sprint an, doch in diesem Moment flog eine Tür auf und Janet rannte mit voller Wucht dagegen. Sie stöhnte kurz auf, dann taumelte sie und kippte zu Boden. Regungslos blieb sie liegen.
    Â»K.o. in der ersten Runde«, sagte Justus feierlich und tauchte hinter der Tür auf.
    Â»Just!«, rief Peter. »Was machst du denn hier?«
    Â»Ãœberrascht?«
    Â»Kann man wohl sagen. Wie … wie kommst du –«
    Â»He!«, wurde Peter von einer Stimme hinter der Tür unterbrochen. »Was geht denn da oben vor? Kann mir mal jemand die Treppe raufhelfen? Und dann hätte ich gerne meinen Rollstuhl zurück! Und eine Tasse heißen Tee!«
    Â 
    Zwei Tage später waren die drei ??? und Jelena bei Dr. Arroway eingeladen. Es gab indianischen Tee und selbst gebackenes Brot nach einem alten Maya-Rezept. Sie ließen es sich schmecken, während sie die Ereignisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren ließen.
    Â»Janet hat also von Anfang an nur deshalb für Sie gearbeitet, um an Informationen über die Maya-Kunstschätze zu kommen«, sagte Peter. »Und zwar im Auftrag einer Gruppe von dubiosen Kunsthändlern, die lieber andere Leute für sich arbeiten lassen, anstatt sich selbst die Hände schmutzig zu machen.«
    Dr. Arroway nickte. »Leider wird man diesen Händlern nichts nachweisen können. Sie haben nichts Verbotenes getan.«
    Â»Sie haben lediglich Janet ganz legal beauftragt, die Maya-Artefakte für sie zu besorgen«, stimmte Justus zu. »Janet war so gerissen, sich in den Dienst der berühmten Maya-Forscherin Dr. Lou Ann Arroway zu begeben, um so aus erster Hand Informationen zu erhalten, die sie sonst nie bekommen hätte. Palmer Dixon war von Anfang an nur ihr Handlanger, den sie brauchte, um den Schwindel so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.« Er schüttelte den Kopf. »Diese Dreistigkeit, direkt von Ihrem Haus aus die E-Mails an Dixon zu schicken! Unfassbar!«
    Dr. Arroway nickte. »Und ich habe nie etwas gemerkt. Aber dann kam das Popol Vuh. Janet hatte ja mitbekommen, dass ich in dem heiligen Buch eine Geheimschrift vermutete. Also war sie besonders scharf darauf, es in die Finger zu bekommen. Natürlich wollte sie selbst die Grabstätte entdecken und damit eine Menge Geld machen. Aber bei der Versteigerung überbot ich Palmer Dixon, da ich höher ging, als ich ursprünglich geplant hatte. Und so beauftragte Janet ihn, das Popol Vuh zu stehlen. Damit er den Auftrag auch wirklich gewissenhaft ausführte, bot sie ihm eine Riesensumme. Schließlich wusste sie, dass das Popol Vuh wegen der geheimen Botschaft viel mehr wert war als der Preis, den ich gezahlt hatte.«
    Â»Warum hat sie mit dem Diebstahl denn so lange gewartet?«, wollte Peter wissen. »Immerhin hatten Sie das Buch schon seit einigen Wochen.«
    Â»Ganz einfach. Ich habe wochenlang geforscht und experimentiert, wie ich die Geheimschrift sichtbar machen konnte. Janet bekam tagtäglich meine Fortschritte mit. Sie wartete so lange, bis ich erste Erfolge erzielte. Damit habe ich ihr eine ganze Menge Arbeit abgenommen.«
    Â»Und warum hat sie das Buch dann nicht von Anfang an selbst gestohlen?«, fragte der Zweite Detektiv weiter.
    Â»Das war ihr zu riskant. Sie wollte, dass es nach einem echten Einbruch aussieht und dass die Polizei echte Spuren verfolgt – die im Zweifelsfall jedoch zu Palmer Dixon geführt hätten, nicht zu ihr.«
    Â»Doch dann kam ich ihr in die Quere«, sagte Jelena. »Durch das zufällig belauschte Telefonat war sie zum Handeln gezwungen. Sie wusste, dass wir Dixon in der kommenden Nacht auflauern würden. Also kam sie ihm zuvor und hat trotz des Risikos das Popol Vuh selbst gestohlen.«
    Â»Da sie wegen der Arbeit einen Schlüssel zu meinem Haus hat, war das kein Problem für sie«, fügte Dr. Arroway hinzu.
    Bob seufzte und lehnte sich im Sessel zurück. »Eine komplizierte Geschichte! Aber jetzt sind ja alle Rätsel gelöst. Gott sei Dank!«
    Â»Na ja, eigentlich nicht«, sagte Jelena. »Das Haupträtsel bleibt, denn wir haben das Popol Vuh zwar wiedergefunden, aber die Geheimschrift ist nach wie vor unsichtbar. Sind Sie
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