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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand
Autoren: Andrè Marx
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beantwortet. Ein Spiel, nichts weiter.«
    Â»Eine Übung«, beharrte der Erste Detektiv.
    Â»Klingt spannend«, fand Bob und setzte sich zu ihnen. »Und? Hast du schon was herausgefunden?«
    Â»Er wurde nicht ermordet und ist nicht verdurstet. Und seine Kleidung wurde ihm nicht gestohlen. Das ist alles.«
    Â»Das ist wenig. War es vielleicht ein Unfall?«
    Justus schüttelte den Kopf.
    Â»Kein Unfall? Wie soll das gehen? Wie kann man denn sonst noch sterben?«
    Â»Ah, ich hab’s!«, rief Peter. »War der Mann krank?«
    Â»Nein. Er erfreute sich bester Gesundheit.« Justus grinste.
    Â»Komm schon, Just, verrat uns die Lösung«, bettelte Peter.
    Â»Die Lösung verraten? Ihr habt ja noch nicht einmal an der Oberfläche des Rätsels gekratzt!«
    Â»Selbstmord!«, rief Bob. »Es war Selbstmord!«
    Der Erste Detektiv verzog das Gesicht. »Genau genommen, ja. Aber nicht im klassischen Sinne.«
    Â»Nicht im klassischen Sinne? Was soll das denn nun wieder heißen?«
    Â»Der Mann verursachte seinen Tod zwar selbst und mit Absicht, aber er war nicht lebensmüde.«
    Â»He, du hast nicht mit Ja oder Nein geantwortet!«, rief Bob.
    Â»Stimmt. Und deshalb gibt es jetzt auch keine Tipps mehr. Den Rest müsst ihr selbst herausfinden.«
    Â»Gemein«, fand Peter.
    Â»Lassen wir die Todesursache erst mal beiseite«, schlug Bob vor. »Vielleicht kommen wir ja anders drauf. Wie ist der Mann denn in die Wüste gekommen?«
    Â»Ja.«
    Â»Also schön. Ist er in die Wüste gewandert?«
    Â»Nein.«
    Â»Gefahren?«
    Â»Nein.«
    Â»Geritten?«
    Â»Nein.«
    Â»Geflogen?«
    Â»Ja.«
    Â»Sein Flugzeug ist abgestürzt!«, war Peter überzeugt.
    Â»Nein.«
    Â»Dann ist er gelandet, Sand kam ins Getriebe, er konnte nicht mehr starten und ist verdurstet.«
    Â»Er ist nicht verdurstet, schon vergessen?«
    Â»Ach ja.«
    Bob kratzte sich am Kopf. »Ist das Flugzeug noch in der Nähe?«
    Â»Nein.«
    Â»Ist es weitergeflogen?«
    Â»Nein.«
    Peter stutzte. »Du willst uns doch auf den Arm nehmen, Just! Entweder ist es in der Wüste oder es ist weitergeflogen, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.«
    Â»Doch. Ihr denkt zu geradlinig. Ihr müsst etwas fantasievoller sein! Wie kommt ihr beispielsweise darauf, dass der Mann mit einem Flugzeug in die Wüste gekommen ist?«
    Â»Weil du es gerade gesagt hast!«
    Â»Nein. Ich habe gesagt, er ist geflogen! Von einem Flugzeug war nie die Rede.«
    Peter seufzte. »Also war es gar kein Flugzeug?«
    Â»Richtig.«
    Â»Was denn sonst?«
    Â»Das sollt ihr mir sagen.« Justus warf einen Blick aus dem Fenster und stand auf. »Zermartert euch schön weiter das Hirn, ich gehe mal kurz raus. Der Postbote ist gerade gekommen. Ich will sehen, ob was für uns dabei ist.« Justus verließ die Zentrale und trat auf den staubigen Schrottplatz hinaus, der an diesem Samstagvormittag gut besucht war. Tante Mathilda nahm gerade die Briefe entgegen.
    Â»Hallo, Justus! Wundert mich, dass du dich aus eurem Wohnwagen heraustraust«, rief Tante Mathilda und zwinkerte ihm zu, als er näher kam. »Immerhin könnte es sein, dass ich deine Freunde und dich gleich als Arbeitskräfte einspanne.«
    Â»Das würdest du sowieso tun«, erwiderte Justus gutmütig. »Ob wir uns nun in der Zentrale verstecken oder nicht: Wenn es Arbeit auf dem Schrottplatz gibt, können wir dir nicht entkommen.«
    Â»Stimmt. Aber nachdem du versprochen hast, mich nächste Woche hier zu vertreten, wenn ich zum Arzt muss, sei dir ein freier Tag vergönnt. Oder sagen wir: ein freier Vormittag.«
    Â»Wie gütig von dir. Ist Post für mich gekommen?«
    Tante Mathilda blätterte die Umschläge durch. »Rechnungen, Werbung, Rechnungen, Werbung. Alle wollen nur unser Geld. Könnte nicht zur Abwechslung mal ein Lottogewinn dabei sein?«
    Â»Dazu müsstest du Lotto spielen.«
    Â»Hier ist ein Brief für euch.«
    Justus nahm einen schlichten weißen Umschlag entgegen: ›An die drei ???‹. Die Adresse stand auf einem mit dem Computer gedruckten Aufkleber. Einen Absender gab es nicht. Aber auf der Rückseite war eine kleine Notiz: ›Wenn ihr wirklich Detektive seid, könnt ihr dieses Rätsel lösen.‹ Der Erste Detektiv eilte zurück zur Zentrale.
    Â»Ist er mit einer Rakete geflogen?«, wurde er
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