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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
Autoren: Ben Nevis
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wirklich leid. Kennst du ihn?«
    »Ja, das war Mister Sadamori. Er ist Schmied. Er schmiedet Schwerter. Samuraischwerter.«
    »Von dem sind die Schwerter, die ihr hier verkauft?«
Mandy nickte.
»Ist er oft hier?«
»So zwei-, dreimal im Jahr. Diesmal hat er sich bei meinem On
kel allerdings bis nächste Woche eingebucht. Sonst kommt er
immer nur auf ein, zwei Tage vorbei.«
»Seit wann ist er in Darkshire?«
    »Seit vorgestern. Sag mal, ist das hier ein Verhör? Eigentlich schuldest du mir doch eine Erklärung!«
    Bob nickte. »Die wirst du noch bekommen. Versprochen. Sag
mal, habt ihr auch Eis?«
»Ja, dort in der Truhe.«
»Was schmeckt denn so richtig gut?«
»California Blue.«
    Bob ging zur Truhe, nahm sich die Packung heraus und bezahlte. »Für dich, Mandy«, sagte er dann und gab ihr das Eis. »Das reicht aber noch nicht«, antwortete Mandy und lächelte.

    Justus hatte sein Handy wieder gut versteckt. »Der seltsame Gast in Bobs Hotel gefällt mir gar nicht«, sagte er. »Hoffentlich »Wenn jemand vorsichtig ist, dann Bob«, sagte Peter. »Aber lass uns erst mal mit der Inspektion des Geländes fertig werden. Das Sportgelände fehlt noch.«
    »Eine Sportanlage interessiert dich natürlich brennend, Peter.« Justus grinste, und sie setzten sich in Bewegung. Inzwischen war es dämmrig geworden. Ein kalter Bergwind zog durch das Gelände des Internats. Die Sporthalle war nicht erleuchtet und abgeschlossen. Justus und Peter gingen um das Gebäude herum und warfen einen Blick auf die Leichtathletikanlagen, die in der Dämmerung kaum noch auszumachen waren. Seitlich schloss sich ein mit Büschen wild bewachsenes Gelände an, das offenbar nicht gepflegt wurde.
    Gerade als sie umkehren wollten, hörten sie ein seltsames Geräusch. Es klang wie ein kurzes Kommando. Weitere knappe Rufe folgten. Sie waren unverständlich, in einer anderen Sprache. Dann hallten Schläge. Kalt und hölzern. Peter fasste Justus am Arm. »Was ist das?«, fragte er. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, liefen sie los in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Es ging ins freie Gelände hinein, eine leichte Senke abwärts. Dichtes und hohes Buschwerk versperrte die Sicht. Plötzlich drang ein schwacher Lichtschimmer durch das Geäst, und sie nahmen schemenhafte Bewegungen wahr. Die Schläge wurden lauter. Peter zog Justus, der vorwärtsdrängte, an der Jacke. »Ich weiß nicht«, flüsterte er. »Das ist unheimlich.« Doch Justus schüttelte den Kopf und lief weiter. Peter folgte ihm mit etwas Abstand. Unter ihren Füßen knackten Äste. Justus verlangsamte das Tempo, so dass Peter zu ihm aufschließen konnte. Dann gaben die Büsche die Sicht frei.
    Im ersten Moment dachte Peter, er beobachte ein Treffen gruseliger Wald-Orks. Zwei Wesen gingen aufeinander los, die Gesichter verdeckt durch schreckliche Masken. Auf dem Kopf wirkende Gewänder. Sie schlugen sich mit Holzschwertern. Im Halbkreis um sie herum standen weitere Kämpfer und sahen dem Gefecht zu. Zwischen ihnen brannten drei Fackeln, die eine geisterhafte Beleuchtung auf die Szenerie warfen. Ein Mann stand etwas abseits der Gruppe. Er trug keine Maske und war ganz in Schwarz gekleidet. Ab und zu rief er den Kriegern ein Kommando zu. Ein Ast behinderte Justus die Sicht, und er bog ihn zur Seite. Die Holzschwerter krachten aufeinander. Die Zuschauer johlten auf. Plötzlich rief einer von ihnen etwas und zeigte in die Richtung, in der sich Justus und Peter versteckt hielten. Die Kämpfer unterbrachen ihr Gefecht und wandten sich um. Drohend hoben sie ihre Schwerter. Dann schritten sie los.

Das Denken der Krieger

    »Weg hier!«, zischte Peter und zog Justus am Arm. Doch Justus hielt Peter zurück. »Wir haben nichts Verbotenes getan!« »Das wird denen egal sein! Ich habe keine Lust, so ein Schwert auf den Kopf zu bekommen!« Die zwei Krieger kämpften sich bereits durch das Gebüsch. Sie schlugen sich mit ihren Waffen den Weg frei und kamen immer näher. »Weg hier!«, rief Peter ein zweites Mal. Mit einem kräftigen Schlag fegte der vordere der Schwertkämpfer einen Ast zu Seite. Dann war er da. Er setzte Justus seine Waffe auf die Brust. »Was wollt ihr hier?« Der zweite Junge nahm sich Peter vor. Die Schwertspitze stach ihm in die Magengrube. »Ihr seid doch die Babys!«, rief der andere erstaunt. Peter versuchte, das Schwert wegzudrücken. Doch der andere war zu stark.
    »Wenn mich nicht alles täuscht, ist das hier die Samurai-AG«, sagte Justus ruhig. »Und nimm bitte dieses
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