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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
Autoren: Ben Nevis
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geschrieben hat.« Justus und Peter setzen sich auf einen Stein, der etwas abseits des Weges in den Rasen gelassen war. Justus holte den Brief aus der Tasche und öffnete ihn. Lieber Justus, lieber Peter, lasen sie gemeinsam, herzlich will kommen auf Shadow Stone. Leider bin ich überraschend auf eine Sitzung des Stiftungsrates der Schule gerufen worden. Ich hoffe, dass ich übermorgen wieder zurück bin. Unternehmt so lange nichts Gefährliches. Mein Stellvertreter, Frank Hektor, wird euch jederzeit zur Seite stehen. Von Anthony Fender, dem Sportlehrer, haltet euch vorläufig eher fern. Das hat Zeit, bis ich zurück bin. Beste Grüße, Y. Yukawa.
    »Warum sollen wir uns von Mr Fender fernhalten?«, fragte Pe
    »Irgendwie scheint ihm Yukawa nicht zu trauen. – Ach, ja, ich habe auch ein Bild von Percy gefunden! Es stand noch auf seinem Schreibtisch.« Justus zeigte es Peter, und sie beschlossen, es bei der nächsten Gelegenheit Bob zu geben.
    Sie standen auf und liefen zum Schulgebäude. Im Lernraum saßen ein paar jüngere Schüler und arbeiteten. Sonst war das Gebäude leer. Plötzlich summte etwas in Justus' Hosentasche. »Mist!«, sagte Justus. »Ich darf hier doch nicht telefonieren.« Sie joggten wieder nach draußen und versteckten sich hinter einem der etwas ferner gelegenen Büsche, doch der Anrufer hatte inzwischen aufgegeben. Justus drückte eine Taste: Es war Bob gewesen. Sofort rief Justus zurück.
    Bob war gleich dran. »Hi, Justus. Wie geht's euch?« »Bisher ist alles okay. Peter hat leider sein Handy abgeben müssen. Als du ihn angerufen hast, saßen wir gerade beim stellvertretenden Schulleiter …«
    »Ich dachte, ihr seid so intelligent und hättet auf lautlos gestellt. Tut mir leid. Ich wollte euch nur kurz berichten: Dieses ganze Hotel hier ist ziemlich leer. An den Wochenenden scheint dann mehr los zu sein, weil ab und zu ein paar Eltern kommen und tagsüber ihre Kinder in der Schule besuchen. Nur noch ein Mann ist da. Alter um die vierzig, schwer zu schätzen. Ein seltsamer Typ. Hat so eine Halbglatze und die Haare hinten zusammengebunden. Als er mich gesehen hat, wollte er wissen, was ich hier mache.« »Und? Was hast du gesagt?«
    »Ich bin Mandys Freund und besuche sie.« Bob lachte. »Ich schätze mal, das hat er geglaubt.«
    »Diese Frisur trugen früher die Samurai«, sagte Justus. »Alte japanische Kämpfer. Vielleicht kannst du etwas über ihn herausbekommen. Hier in der Schule gibt es eine Samurai-AG.«

Ein seltsamer Gast

    Bob steckte sein Handy weg und dachte über seine Situation nach. Irgendwie musste er eine Spur von Percy finden und hatte keine Ahnung, wie er das anfangen sollte. Dann war da noch dieser merkwürdige Gast, von dem er dank Justus immerhin wusste, was dessen seltsame Frisur zu bedeuten hatte. Bob saß eine Weile unentschlossen in seinem Zimmer herum und beschloss dann, Mandy aufzusuchen. Der Laden war auch zu Fuß nicht allzu weit entfernt. Und Mandy war der einzige Lichtblick in diesem Darkshire.
    Wenige Minuten später lief er den sandigen Fahrweg entlang, der zur Hauptstraße des Dorfes führte. Am verrosteten Chrysler bog er ab, und nach kurzer Zeit hatte er den Laden erreicht. Mit einer launigen Begrüßung auf den Lippen öffnete er die Tür. Doch der Spruch blieb ihm im Hals stecken. Mit dem Rücken zu ihm gewandt lehnte der seltsame Gast aus dem Hotel über der Theke und redete auf Mandy ein. Der Mann hatte ihn gehört, unterbrach seinen Satz und drehte sich um. »Ah, da ist ja der kleine Freund«, sagte er und warf Bob einen stechenden Blick zu. »Dann will ich mal nicht weiter stören!« Er lächelte dünn und wandte sich von Mandy ab.
    Unwillkürlich trat Bob einen Schritt zur Seite. Der Mann lief
an ihm vorbei und verließ den Laden. Ein fremder Parfümduft
hing in der Luft.
Bob sah Mandy an.
    »Du bist also mein Freund«, sagte sie. »Schön, dass ich das jetzt auch weiß.«
    »Äh, tut mir leid«, sagte Bob. »Das war … das … das erkläre ich dir später. Hat er nach mir gefragt?«
    im Hotel wohnt und nicht bei mir. Was sagt man bloß auf so was? Weil wir gerade Streit haben? Oder weil er gar nicht mein Freund ist? Weil er nur Quatsch redet?«
    Bob ärgerte sich. Wie eine einfache Ausrede so schnell so verzwickt werden konnte! »Und was hast du geantwortet?«, fragte er. »Nichts. In dem Moment bist du in den Laden gekommen.« »Der Typ ist mir im Hotel begegnet und war so neugierig. Das mit dem Freund war nur ein Spruch von mir. Es tut mir
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