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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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Säge. Jetzt war er dabei, ein Stuhlbein zu zerkleinern.
    »Hallo Brock!« Justus setzte sich dem Schrottplatzhelfer gegenüber auf eine alte Waschmaschine.
    »Hallo Justus!« Brock Duff sah erfreut von seiner Arbeit auf.
    »Kleine Pause gefällig?« Peter hielt Brock eine Flasche Cola hin.
    »Gab es kein Bier mehr?« Brock sah enttäuscht aus.
    »Doch, natürlich!« Justus lächelte bemüht. Die drei ??? mussten Brock bei Laune halten, damit er ihnen möglichst viel erzählte. »Peter, holst du es kurz aus der Küche? Onkel Titus hat bestimmt noch ein oder zwei Flaschen im Kühlschrank. Ansonsten steht ein Kasten Bier im Keller.«
    »Ihr seid nett!« Brock legte die Reste vom Stuhlbein beiseite.
    »Das war ja eben ein aufregender Besuch, was?« Justus verschränkte seine Beine zu einem Schneidersitz. »Dieser Mr Greenwalt hat sich so gefreut, dass wenigstens acht von seinen Bildern noch da waren.«
    »Nur schade, dass die restlichen fünf weg sind«, fügte Bob mit Bedauern in der Stimme hinzu.
    »Ja«, sagte Brock nur.
    »Kannst du dich vielleicht an die Kunden erinnern, die die Bilder gekauft haben?« Der Erste Detektiv blickte Brock forschend an.
    »Mal sehen.« Brock machte ein angestrengtes Gesicht, bis er Peter entdeckte. »Da kommt mein Bier!«
    Justus stieß einen Fluch aus – allerdings so leise, dass nur Bob ihn hören konnte.
    »Klasse, das ist jetzt genau das Richtige.« Brock öffnete das Bier mit seinem Taschenmesser. »Wollt ihr auch? Ich gebe eine Runde aus.«
    »Nee, danke«, sagte Bob resigniert. »Prost.«
    »Also, kannst du dich an jemanden erinnern?«, fragte Justus erneut – dieses Mal etwas drängender.
    »Tja, an dem Tag waren sehr viele Kunden hier. Es ging ganz schön rund. Ein Händler brauchte alte Tische, eine Familie wollte Bretter für einen Zaun und eine andere Familie kam, um die Öfen anzuschauen. Dann war da noch ein Mann in merkwürdigen Sachen, der nach einer Kommode gesucht hat, und noch mehr Männer und Frauen …« Brock kratzte sich am Kinn.
    »Denk einfach an die Bilder«, empfahl Justus. »Stell dir vor, wie du sie in den Händen hältst und dem Kunden überreichst.«
    Brock schloss die Augen. »Ich habe sie eingepackt! In Packpapier!«
    »Wie viele?«
    »Zwei oder drei«, antwortete Brock – noch immer mit geschlossenen Augen. »Und da war eine Frau!«
    »Eine Frau?«, hakte Justus vorsichtig nach.
    Brock öffnete die Augen. »Ja, jetzt erinnere ich mich. Da war so eine Lady. Die war nett. Sie hatte ein lustiges kleines Klapprad mit einem kleinen grauen Anhänger dabei. Vielleicht war der auch braun oder schwarz.«
    »Und wie sah diese Lady aus?«
    »Ihre Haare waren blond. Oder so halb braun und sie trug blaue Hosen.«
    Die drei ??? tauschten verzweifelte Blicke aus.
    »Sie hat sich über die Bilder gefreut!«, erklärte Brock. Er nahm einen weiteren großen Schluck Bier.« Die Lady hat gesagt, dass die Bilder für einen guten Zweck sind. Für arme Kinder oder so. Deshalb habe ich sie ihr auch besonders günstig verkauft. Für acht oder neun Dollar.«
    Justus verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Du hast die Bilder für sechzig Dollar gekauft und für acht wieder verkauft? Na, herzlichen Glückwunsch!«
    »Danke! Meine Schwester Mary-June hat mal …«
    »Möchte die Dame die Bilder spenden oder auf einem Basar verkaufen?«, wollte Bob wissen.
    »Ich glaube, sie wollte auf einen Flohmarkt gehen.« Brock betrachtete die Bierflasche in seinen Händen. »Das ist gut, das Bier. Wollt ihr wirklich nicht?«
    »Wirklich nicht«, sagte Justus mühsam beherrscht.
    »Ich dachte, die Leute auf Schrottplätzen trinken den ganzenTag Bier. ›Das sind harte Kerle‹, hat mein Kumpel John gesagt, als ich ihm gesagt habe, dass ich hier arbeiten will. Er war auch mal zum Arbeiten auf einem Schrottplatz und dort war es wie bei Sodom und Gemorra.«
    »Gomorrha«, verbesserte Justus. »Wenn du dich noch an weitere Kunden erinnern solltest, sag uns bitte umgehend Bescheid! Wir sind drüben bei den Sonnenschirmen.«
    Missmutig stapfte Justus in Richtung Freiluftwerkstatt. »Wie konnte Onkel Titus den nur einstellen? Gut, dass seine Probezeit bald vorbei ist. Seit Kenneth und Patrick fort sind, haben wir nur Ärger mit unseren Aushilfen.«
    »Immerhin wissen wir jetzt, dass eine Frau hier war und mehrere von den Bildern für einen wohltätigen Zweck gekauft hat«, warf Bob ein.
    »Richtig, Dritter«, bestätigte Justus. »Und wir wissen, dass die Frau mit einem
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