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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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uns für vollkommen verblödet halten. Abgesehen davon hat er kurz davor noch behauptet, dass es sich nur um einfache Bilder von Studenten handelte.«
    Die drei ??? hatten sich in ihre Zentrale zurückgezogen – einen alten Campinganhänger, der unter Bergen von Schrott versteckt war. Auch wenn es von außen keiner vermutet hätte, gab es hier ein komplettes Büro mit Computer, Aktenschränken, einem Labor und einem Archiv.
    »Ich fand die Bilder hübsch«, meinte Peter.
    Bob schnaubte erneut. »Du würdest ja auch Ölschinken mit spielenden Dackelwelpen als Kunst bezeichnen.«
    »Stimmt ja gar nicht!«
    »Kunst ist relativ«, dozierte Justus. »Der Kunstbegriff an sich …«
    »Könntest du deinen Vortrag vielleicht halten, wenn ich zu Hause bin?«, bat Peter sogleich.
    Der Erste Detektiv sah ihn vorwurfsvoll an. »Ich wollte dir eigentlich gerade zur Seite stehen, Zweiter, aber bitte.«
    »Zurück zu diesen dreizehn Bildern, Kollegen.« Bob setzte sich auf einen Klappstuhl. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass uns Mr Greenwalt mit halbgaren Notlügen abspeisen wollte. Abgesehen davon sehen die Gemälde nicht so aus, als wären sie von mehreren Studenten gemalt worden. Alle acht Bilder waren sich vom Stil her sehr ähnlich. Natürlich bin ich kein Experte. Ich könnte falschliegen, aber ich glaube, dass sie alle von ein und demselben Künstler stammen.«
    »Das würde passen«, bekräftigte Peter. »Immerhin hat uns dieser Mr Greenwalt ja auch belogen, was die Stilrichtung angeht. Mit diesem realistischen Tetradings. Das habe nicht einmal ich ihm geglaubt.«
    Justus nickte nachdenklich. »Ich unterstütze Bobs Theorie. Die Bilder, die ich eingepackt habe, hatten alle die gleiche Signatur – ganz klein in der unteren rechten Ecke.«
    »Konntest du denn entziffern, wie der Maler heißt?«, fragte Bob.
    Justus, der ein fotografisches Gedächtnis hatte, kritzelte etwas auf einen Notizblock. »So sah es aus.«
    »Das könnte ›J. Defour‹ heißen.« Peter blickte auf das Blatt. »Oder auch ›I. Deforje‹«
    »Genauso gut könnte es für ›J. Daforte‹ oder ›I. Deforge‹ stehen«, meinte Bob. »So einen Maler kenne ich nicht. Wobei es ja tatsächlich ein Student sein könnte.«
    »Wir müssen alle Möglichkeiten überprüfen. Bei unseren Nachforschungen sollten wir den Künstler nicht außer Acht lassen. Dritter, kannst du heute Abend noch recherchieren, ob es einen zeitgenössischen Maler gibt, der einen passenden Namen hat? Oder ob jemand mit dem Namen an einer der umliegenden Unis im Fachbereich Kunst eingeschrieben ist?«
    »Das wird bestimmt etwas dauern, aber es sollte kein Problem sein. Und wenn ich nichts im Internet finde, gehe ich morgen in die Bibliothek.«
    Justus lehnte sich zurück. »Sollten wir Erfolg bei der Suche haben, werden wir die Bilder auf jeden Fall genauer unter die Lupe nehmen.«
    »Leider hat sich Brock die Namen der Käufer nicht aufgeschrieben.« Peter holte eine Cola aus dem kleinen Kühlschrank in der Ecke. »Da wird es schwer, die Bilder wiederzufinden.«
    Bob zückte seinen Notizblock. »Wir könnten Brock um genaue Beschreibungen der Personen bitten. Es ist schließlich noch nicht lange her, dass er die Bilder verkauft hat.«
    »Genaue Beschreibungen!« Justus lachte auf. »Von Brock bekommt man allenfalls eine sehr schwammige Beschreibung.«
    Peter öffnete die Colaflasche. »Wir sollten trotzdem mit ihm reden. Immerhin hat bei ihm alles angefangen.«
    »Und falls Brock wirklich nichts zu sagen hat, haben wir als Detektive ja auch noch andere Mittel und Wege, um verschwundene Gegenstände zu suchen. Immerhin haben wir doch einiges mit unserer Telefonlawine und der E-Mail-Lawine erreicht«, warf Bob ein.
    »So stolz ich auf dieses System auch bin, es erfahren auf diese Weise einfach zu viele Leute von unserer Suche«, sagte Justus. »Bevor halb Rocky Beach unsere Bilder jagt, ist es tatsächlich am Sinnvollsten, zunächst mit Brock zu sprechen.«
    »Danach sollten wir Inspektor Cotta anrufen und fragen, was es mit den Dieben der Bilder auf sich hat. Immerhin wurde einer von ihnen gefasst.«
    »Dafür haben wir keine Zeit! Wir müssen doch noch die Sonnenschirme fertig machen«, fiel es Peter siedend heiß ein. »Deine Tante wird uns sonst höchstpersönlich teeren und federn!«
    Einer nach dem anderen stiegen die Jungen aus dem ›Kalten Tor‹, einem der Geheimgänge der Zentrale, der durch einen stillgelegten Kühlschrank ins Freie führte. Brock stand noch immer an der
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