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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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bis eine elegante schwarze Limousine auf die Straße bog. Bob kletterte eilig von der Pinie und joggte zu seinem Käfer, den er an der Straßenecke geparkt hatte. Er folgte der Limousine in sicherem Abstand. Der Weg führte ihn direkt hinunter zum Pazifik, am Yachthafen vorbei und hin zum industriellen Teil von Rocky Beach. Hier gab es ein paar Lagerhallen, einen Großhandel für Fischereibedarf und eine Spelunke mit dem Namen ›Scuba Bar‹. Die Limousine hielt direkt vor der Bar. Nicholas stieg aus. Er trug eine braune Papiertüte, die er fest an sich drückte. Dabei sah er sich nervös um. Mit einer fahrigen Bewegung warf er die Tüte zwischen zwei Mülltonnen. Dann stieg er wieder in den Wagen. Die Limousine bog um eine Ecke, nur um dort erneut stehen zu bleiben. Bob schüttelte fassungslos den Kopf. Die beiden wollten doch wohl nicht direkt am Übergabeort parken! Ein teures Auto wie dasder Espensons fiel in dieser Gegend sofort auf. Er parkte seinen Käfer hinter einem alten Schuppen, wo es keine Lichter gab. Bevor er ausstieg, rief er mit dem Handy bei Justus und Peter an. Es klingelte eine ganze Weile. Bob dachte schon, dass niemand rangehen würde, als sich Justus meldete.
    »Beschattest du die Espensons?«, wollte der Erste Detektiv sofort wissen.
    »Ja. Ich kann auch nicht lange reden. Sonst geht mir der Bildermörder am Ende noch durch die Lappen. Der Übergabeort ist unten am Hafen – direkt vor der ›Scuba Bar‹. Könnt ihr herkommen?«
    »Leider müssen wir erst zwei Bilder in Sicherheit bringen. Ich würde ungern mit zwei Meisterwerken von Edvard Munch zum Hafen fahren.«
    »Ihr habt sie gefunden?«, flüsterte Bob erfreut.
    »Wir berichten dir später davon. Melde dich, falls sich etwas ereignet!«
    Bob versprach, den Ersten Detektiv auf dem Laufenden zu halten. Dann machte er sich auf den Weg zur ›Scuba Bar‹.
     
    »Was hast du vor?«, fragte Peter, als Justus ihn bat, an der schmalen Seitenstraße hinter dem Schrottplatz zu parken.
    »Ich möchte keine Zielscheibe für die Leute im GMC Van bieten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die beiden herausfinden, dass ihnen die Munchs entgangen sind. Und dann haben wir sie wieder am Hals.«
    »Davor graust es mir schon, seit wir beim Potter aufgebrochen sind!« Peter spähte die Straße entlang.
    »Dann komm. Wir benutzen das ›Grüne Tor‹.«
    Das ›Grüne Tor‹ war einer von zwei Geheimeingängen zum Schrottplatz und befand sich inmitten einer Meeresszene auf dem bunt bemalten Zaun. Justus hielt vor einem Fisch, dessenAuge ein Astloch im Holz war, griff hinein und schob die Zaunplanke zur Seite. »Schnell!«
    Die Jungen zwängten sich durch den schmalen Eingang und steuerten direkt die Zentrale an. Im Laufen erklärte Justus seinem Freund den Plan. »Wir bringen die Bilder im ›Tunnel II‹ unter und lassen sie morgen von Inspektor Cotta und seinen Kollegen abholen. Das wird Mr Greenwalt bestimmt nicht recht sein, aber ich möchte es nicht verantworten, die Bilder so kurz vor dem Ziel doch noch an die beiden Vermummten zu verlieren.«
    »Meinst du, die Zentrale ist ein sicheres Versteck?«, fragte Peter zweifelnd, nachdem sie beide in ihr Hauptquartier gestiegen waren.
    »Jetzt, da sie wieder unter den Schrottbergen versteckt ist, bestimmt.«
    Schwungvoll öffnete Justus die Falltür im Boden der Zentrale. Sie führte in einen alten Tunnel aus Wellblechröhren, den die drei ??? nur noch sehr selten benutzten, weil sie zu groß geworden waren, um sich mühelos hindurchzuzwängen.
    Peter wickelte die Munchs in Transportdecken. »So bekommen sie keine Kratzer. Es wird nicht leicht sein, sie da reinzustopfen.«
    »Der Schein trügt, Zweiter. Der Durchmesser des Einstiegs spricht für meinen Plan.« Justus nahm Peter die Bilder ab. »Wenn wir noch einen alten Teppich über die Luke legen, wird niemand darauf kommen, dass wir hier Kunstwerke im Wert von mehreren Millionen Dollar verstecken.«
    »Und was machen wir jetzt mit diesem Bildermörder?« Peter ging in der Zentrale auf und ab.
    Justus zog das Telefon zu sich heran. »Das überlegen wir gleich. Zuerst rufe ich im Präsidium an. Ein Streifenwagen sollte beim Potter nach dem Rechten sehen. Nicht, dass unsere zwei GMC-Fahrer auf die Idee kommen, bei ihm nach den Munchs zu suchen.« Während Justus telefonierte, warf Peter einen Blick durch den Spion, ein Sichtrohr, wie es in U-Booten vorhanden war. Man konnte damit unbemerkt den Schrottplatz beobachten. Doch draußen regte sich
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