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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner
Autoren: Kari Erlhoff
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»Und wie konnte das überhaupt passieren?«
    »Ach, wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Nichts Schlimmes!«, sagte Peter.
    »Da versteh einer euch Jungen!« Mrs Shaw schüttelte verständnislos den Kopf. Dann lud sie den Jungen Speck und Rühreier auf die Teller.
    »Kommen wir zurück zum gestrigen Thema!«, meinte Justus, als er die erste Ladung vertilgt hatte. »Ich denke immer noch darüber nach, was Bob gesagt hat.«
    »Und was habe ich gesagt?«, fragte der dritte Detektiv. Er schenkte sich Milch ein.
    »Du hast bei deinem Bericht über die Ereignisse im Camp gesagt, dass du das Gefühl hattest, jemand würde ein Spiel mit euch spielen.«
    »Stimmt«, antwortete Bob. »Aber da hatte ich die Leute aus Se ven Pines im Verdacht!«
    »Peter und ich haben herausgefunden, dass ein Zusammenhang zwischen den Leuten aus Sev en Pines und der rothaarigen Camperin besteht, die du mit Skinny bei der Tankstelle gesehen hast!«, erklärte Justus.
    »Du meinst Roxy und diesen Sheriff?«, murmelte Bob. Dann ließ er seine Gabel fallen. Sie klirrte auf den Teller. Alle schraken zusammen. »Es war nicht Roxy!«
    »Was?«, fragte Peter. »Sheriff? Roxy? Nicht Roxy? Du sprichst in Rätseln, Dritter!«
    »Die Frau, die ich damals mit Skinny und dem anderen Mann an der Tankstelle gesehen habe, war Bee. Die Exfreundin von Paul! Und ehe ihr fragt: Paul ist der Mann, dessen Leguan entführt wurde.« »Bee? Dann gibt es zwei rothaarige Frauen?«
    »Ja! Und diese Bee trägt ebenfalls bunte, ausgefallene Sachen.« Bob versuchte, die Bilder in seinem Kopf zusammenzufügen. Der lilafarbene Käfer, Skinny, der Mann mit dem Bürstenhaarschnitt, das Gespräch bei der Tankstelle ... »Ich frage mich nur, wieso Bee neben Skinny auch den Sheriff getroffen hat. Ausgerechnet den Mann, der die Krankheitsvertretung für Sheriff Brewer übernommen hat!«
    »Wir wissen nicht, ob er wirklich für die Polizei arbeitet. Vielleicht ist er ein Schauspieler! So wie es aussieht, haben wir es mit einem durch und durch geplanten Rache-Spiel zu tun. Ein Spiel, das bislang nach den Regeln von Bee läuft«, gab Justus zu bedenken. »Der Streit um die Wiese bot Beatrix Fraser die perfekte Gelegenheit, beide Parteien gegeneinander auszuspielen«, fuhr er fort. »Sie will den Menschen, die sie im Stich gelassen haben, eine Lehre erteilen.«
    »Warum? Was haben Paul und Mr Fraser denn schon gemacht?«
    »Andere Dinge waren ihnen wichtiger als Beatrix. Zum Beispiel der Bonsai, oder der Leguan. Und heute lässt Mr Fraser sogar das Geburtstagsessen mit seiner Tochter ausfallen, weil seine Zimmerpflanze entführt wurde. Ich kann verstehen, dass ihr das wehtut.«
    »Tja, die Menschen die man besonders gernhat, können einen wohl auch am stärksten verletzen«, meinte Bob.
    »Das stimmt. Und zwar sowohl im übertragenen Sinne als auch im wörtlichen!« Peter tastete vorsichtig nach einer wunden Stelle über seiner rechten Augenbraue.
    »Es ist anzunehmen, dass Beatrix ein einziges Mal die komplette Aufmerksamkeit von beiden haben wollte. Darum hat sie dafür gesorgt, dass keiner von ihnen zur Ruhe kam.« »Ja, das würde passen!« Bob sah hinab auf die kalten Reste von seinem Rührei. »Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ursprünglich Paul und seine Freundin Roxy in den Laden gehen sollten! Dieser Sheriff, oder was immer er in Wirklichkeit ist, hätte die beiden angegriffen, nicht Mina und mich. Dass wir dort waren, lag nur daran, dass Roxy das Auto in die Werkstatt bringen musste.«
    »Ein guter Punkt! Wenn tatsächlich Beatrix Fraser hinter der Aktion im Laden steckt, können wir davon ausgehen, dass sie Paul einen Schrecken einjagen wollte.«
    »Und nicht nur das!«, sagte Bob eifrig. »Bee hat den Sheriff auftreten lassen, um uns einzuschüchtern! Sie musste sichergehen, dass wir nicht zur Polizei gehen würden. Denn dann wäre ihr Spiel beendet gewesen.«
    »Wir?«, fragte Peter verwirrt. »Wieso sollten wir zur Polizei gehen?«
    »Doch nicht wir, also nicht die drei ???!« Bob verdrehte die Augen. »Ich meinte mit ›wir‹ die Camper.«
    »Ach so!« Peter griff nach seinem Orangensaft. »Jetzt habe ich verstanden.«
    »Mrs McGowan hat doch bestimmt die Adresse von Bee! Immerhin ist sie ihre ...«, er überlegte einen Augenblick, wie die genauen Verwandtschaftsverhältnisse der Frasers waren, »äh ... Großtante. Dann fahren wir gleich hin und sagen ihr alles auf den Kopf zu!« Bob sprang auf.
    »Die Adresse sollten wir uns auf jeden
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