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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner
Autoren: Kari Erlhoff
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Fall geben lassen. Von der Holzhammermethode würde ich jedoch gerne absehen«, antwortete Justus gelassen. »Wir haben zu diesem Zeitpunkt noch keine handfesten Beweise dafür, dass Bee tatsächlich hinter alledem steckt. Es sind bislang nur Vermutungen, die auf unseren logischen Schlussfolgerungen basieren. Mit anderen Worten: Wir brauchen ein Geständnis – oder einen Beweis!«

    Justus übernahm den Anruf bei ihrer Klientin. Die alte Dame bestätigte ihm, dass sie eine Großnichte namens Beatrix hatte, und diktierte ihm eine Telefonnummer und eine Adresse in der Nähe von Los Angeles.
    »Da haben wir unsere Baum-Leguan-Kidnapperin!«, sagte Peter zufrieden, als Justus aufgelegt hatte. »Rufen wir an oder fahren wir gleich hin?«
    »Wir melden uns erst einmal per Telefon.« Justus griff erneut nach dem Hörer und schaltete den Verstärker ein, damit seine Kollegen mithören konnten. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine Frau. »Summer. Hallo?«
    »Mein Name ist Malcolm Brown. Ist Beatrix zu sprechen?«, sagte Justus.
    »Meine Tochter ist unterwegs. Und ich weiß nicht, wann sie wiederkommt. Soll ich ihr etwas ausrichten?«
    »Ja, gerne. Gratulieren Sie ihr zum Geburtstag!«
»Das mache ich.«
Justus verabschiedete sich höflich.
    »Sie ist also unterwegs!« Bob verschränkte die Arme. »Warten wir vor dem Haus ihrer Mutter, bis sie wiederkommt?« »Nein, denn ein Ziel wird sie heute garantiert haben.« Justus sah selbstzufrieden drein. »Die alte Fabrik am Mono Drive!« »Wenn sie da auftaucht«, entgegnete Peter.
    »Sie wird, Zweiter. Für Beatrix ist heute das große Finale angesagt. Beide Gruppen werden aufeinandertreffen. Beide sind wütend und bereit, sich zu rächen. Die Situation zwischen den Leuten aus Sev en Pines und den Campern ist kurz davor, endgültig zu eskalieren.«
    »Eigentlich traurig: Ein paar an sich harmlose Dinge wie eine Wiese oder ein Bonsai treiben diese Menschen zum Äußersten«, meinte Bob.
    »Aber genau darum geht es Beatrix, wenn ich sie richtig einschätze. Sie will den Leuten eine Lehre erteilen und sich damit rächen. Und ich würde wetten, dass sie höchstpersönlich in der alten Fabrik sein wird, um alles aus der Nähe zu beobachten.«
    »Fraglich ist nur, ob sie eingreifen wird!«, sagte Bob besorgt. »Wie weit lässt sie die Leute in ihrer Wut gehen? So wie es aussieht, wird es doch heute bestimmt nicht bei ein paar bösen Worten bleiben.«
    »Ich weiß nicht, was ihr Plan ist, aber das spielt auch keine Rolle, denn ab jetzt drehen wir den Spieß um«, entschied Justus. »Bislang hat Beatrix das Spiel nach ihren Regeln gespielt. Die neuen Regeln jedoch werden von uns gemacht.« »Ich kann dir nicht ganz folgen!«, gab Peter zu.
    »Ich werde gleich ein paar Telefonate erledigen. Und dann teilen wir uns auf. Du und ich, wir fahren nach Sev en Pines. Bob hingegen wird sich erneut mit den Campern zusammentun.« »Und was dann?« »Dann wird gespielt!« Justus grinste.

Bombenstimmung

    Bob saß auf der Rückbank von Joshs altem Jeep. Minas Bruder nahm die Straße durch die Küstenberge. Das war ein Umweg, aber die Camper wollten den Leuten aus Sev en Pines nicht gleich an der erstbesten Ampel begegnen. Hinter dem Jeep fuhren Paul und Roxy, die Jungs aus San Diego, ein paar Freunde von Josh, Blaine und die anderen Camper in einer langen Kolonne aus alten Autos.
    »Skinny ist übrigens noch gestern Nacht aufgebrochen, um dich von diesen Mistkerlen zurückzuholen«, sagte Josh. »Und er ist nicht wiedergekommen!«
    »Wir haben uns Sorgen gemacht!«, fügte Mina hinzu. »Um Skinny, aber vor allem um dich!«
    »Ehrlich gesagt gibt es da einige Sachen über Skinny, die ihr wissen solltet«, sagte Bob zaghaft. »Aber das hat Zeit bis später. Wir sind gleich da.« Der Wagen war um eine Kurve gebogen. Jetzt lag der Mono Drive direkt vor ihnen: eine einsame Straße, die zum Fabrikgelände führte. Am Horizont erkannte Bob die düsteren Betonbauten. Ein Maschendrahtzaun umgab das weitläufige Areal und schützte es vor unerwünschten Eindringlingen. Doch das Haupttor war aus den Angeln gehoben. Ein verrostetes G efahr: Betreten verboten! -Schild baumelte von einem Pfosten hinunter.
    »Sehr einladend!«, sagte Mina mit rauer Stimme. Die Kolonne rollte auf das Gelände. Im Näherkommen sah die Fabrik sogar noch düsterer aus als von Weitem. Der Nordflügel hinter dem großen Parkplatz war eingestürzt. Nur das Haupthaus und der Südflügel standen noch.
    »Ich habe ein ungutes
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