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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow
Autoren: Henriette Wich
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sie Fionas helle Stimme neben sich, »ich hatte recht.«
    Franzi nickte. Sie konnte jetzt nichts sagen. Langsam ließ sie den Vorhang los, und sobald der schwere Stoff aus ihren Händen glitt, war das Lampenfieber verschwunden. Ihr Herz war auf einmal federleicht geworden. Es würde alles gut werden. »Fiona, Franzi, wo bleibt ihr denn?« Bruce kam wie ein aufgescheuchtes Huhn angelaufen. »Ich hab euch schon überall gesucht!«
    Franzi und Fiona ließen sich von ihm zu den anderen Nachwuchsstars bringen. Der Countdown lief. Nur noch wenige Minuten, dann begann die Show. Eine Show ohne Juri, aber mit einem gesunden Aladin und einem Hakim, der gestern aus der Untersuchungshaft entlassen worden war und den drei !!! großzügig verziehen hatte.
    Wieder sang Feodora ihre romantische Arie. Wieder trabten die Lusitano-Schimmel herein. Wieder durften Franzi und Fiona auf das Podest und die Sternschnuppen bewundern. Alles lief genau so, wie es sein sollte. Franzi zog sich um, und ab da kam es ihr vor, als würde ein Film in doppelter Geschwindigkeit vor ihren Augen ablaufen. Sie sah Grace, sie sah Fiona mit Coco und Domino. Dann wieder Grace im Western-Saloon und einen Kollegen von Juri auf dem mechanischen Bullen. Bruce gab das Zeichen und Franzi betrat als Cowgirl die Manege. Das Lasso fühlte sich gut an in ihrer Hand. Wie von selbst sauste es durch die Luft. Franzi musste fast gar nichts tun. Sie hörte die begeisterten Bravo-Rufe und verbeugte sich in Felipes Richtung. Getragen vom Applaus des Publikums gab sie die Manege frei für Hakim und Aladin. Sie drückte den beiden ganz fest die Daumen.
    Pferd und Reiter waren in Hochform. Die Kunststücke klappten wie am Schnürchen und Aladin galoppierte so federnd und kräftig wie noch nie. Franzi klatschte, bis ihre Hände brannten. Diesmal gab es keinen Sturz und keinen Schock, sondern nur strahlende Gesichter beim Publikum und den Stars. Und weiter ging die Show. Grace begegnete auf ihrer Reise unter anderem einem Don-Pferd, drei wunderschönen Rappen, einem Quarter-Horse und schließlich einer Herde selbstbewusster amerikanischer Miniaturpferde. Dann packte sie das Heimweh. Grace ritt zurück nach Texas und versöhnte sich mit ihrem Freund. Zeit für das große Finale. Im Mondschein auf der Koppel kamen Pferde und Menschen zusammen. Tische und Bänke wurden in die Manege getragen. Die Pferde fanden im Kreis zueinander und trennten sich wieder, um erneut aufeinander zuzulaufen. Die Dance-Company tanzte auf den Tischen. Alle feierten ausgelassen. Auf dem Höhepunkt des Festes stiegen Grace und ihr Freund auf Idahoe. Das Pferd trug das glückliche Paar zu einem Hügel in der Mitte der Manege. Dort oben im Mondschein küssten sie sich. Franzi, Fiona und die anderen Nachwuchsstars umringten die beiden. Und dann durften sie bunte Luftballons steigen lassen. Ein Luftballon nach dem anderen schwebte nach oben in den Zelthimmel. Als Franzi ihren letzten Ballon losließ, gab sie ihm einen Wunsch mit auf seinen Flug. Einen Wunsch, der tief aus ihrem Herzen kam und den sie nicht aussprach, damit er in Erfüllung ging.
    »Franzi, hier sind wir!« Kim formte die Hände vor ihrem Mund zu einem Trichter, um das Stimmengewirr im Lokal zu übertönen. Die Freikarten, die sie und Marie bekommen hatten, galten nicht nur für die Show, sondern auch für die anschließende Party bei einem Italiener im Freizeitpark Sugarland.
    Franzi stellte sich auf die Zehenspitzen. Das Restaurant platzte aus allen Nähten. Stars, Bühnenarbeiter, Assistenten, Freunde und Verwandte drängten sich auf engstem Raum. Kim hatte einen der begehrten Stehtische am Fenster ergattert. Franzi musste beide Ellbogen einsetzen, um sich durchs ausgelassene Partyvolk zu schieben. Aber der Körpereinsatz lohnte sich. Kim und Marie begrüßten sie mit Füßetrampeln und lautem Klatschen.
    »Du warst unglaublich!« Marie drückte Franzi rechts und links Küsschen auf die Wangen. »Und du kannst einfach alle Facetten spielen: verträumt sein und im nächsten Moment wieder total cool.«
    »Echt, findest du?« Franzi straffte ihre Schultern. Ein solches Lob aus Maries Mund bedeutete ihr sehr viel – gerade weil es ihr so schwergefallen war, das schüchterne Mädchen zu spielen.
    »Und wie du dieses widerspenstige Lasso geschwungen hast!«, sagte Kim. »Das könnte ich nie. Ich würde mich total verheddern.«
    »Ach was!«, wehrte Franzi ab. »Mit ein bisschen Übung würdest du das mit links hinkriegen.«
    Kim schüttelte
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