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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow
Autoren: Henriette Wich
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doch noch im Krankenhaus sein!«
    Koslow rückte einen zweiten Liegestuhl heran und setzte sich. »Die Ärzte haben mich nach Hause geschickt.« »Du hast keine Gehirnerschütterung? Keine inneren Kopfverletzungen?«, fragte Feodora ängstlich nach. »Ich muss dich enttäuschen, ich bin völlig gesund.« Juri Koslow lachte verschmitzt.
    Feodora starrte ihn immer noch ungläubig an. »Und deine Schulter?«
    »Es ist alles bestens«, beruhigte Koslow sie. »Aber ich bin gerührt, wie sehr du dich um mich sorgst ... dass du an mich denkst. Ich hab im Krankenhaus auch an dich gedacht, ständig ...« Er nahm die Hand der Sängerin und drückte einen zärtlichen Kuss darauf. »Feodora, Liebste, willst du meine Frau werden?«
    Die Sängerin zog ihre Hand zurück. »Nein!« Hastig griff sie nach einem bunten Seidentuch und wickelte es sich um den Körper.
    »Aber warum denn nicht?« Juri Koslow fiel aus allen Wolken. »Liebst du etwa immer noch Hakim? Der Mann ist ein Verbrecher!«
    Feodora ließ ihr berühmtes helles Lachen hören. »Ach Juri! Du willst es nicht wahrhaben, oder? Ich habe Hakim nie geliebt und dich auch nicht. Ich mochte euch, ich fand euch beide süß, aber nicht mehr. Du weißt doch, was man über Operndiven sagt? Sie flirten, wo sie gehen und stehen!« »Das ist nicht dein Ernst!« Das Gesicht des Artisten war aschfahl geworden.
    Feodora tätschelte mitleidig Koslows Hand. Es sah aus, als würde sie einen Hund streicheln, den sie auf der Straße aufgelesen hatte. »Nimm es doch nicht so schwer, Juri! Ich bin sowieso schon vergeben. Mein Manager und ich, wir sind seit zehn Jahren verheiratet.«
    Juris Gesicht lief rot an. »Du hast mir die ganze Zeit was vorgemacht? Du hast bloß mit mir gespielt? Und, hat's Spaß gemacht? Los, sag schon! Ich will es hören!« »Juri, bitte ...« Feodora versuchte vergeblich, den Artisten zu beschwichtigen.
    Der kam jetzt erst richtig in Rage: »Du Miststück! Hakim war also gar nicht mein Rivale? Du hast ihn genauso an der Nase herumgeführt wie mich! Und du hast mich absichtlich gequält, ich sollte rasen vor Eifersucht, stimmt's? Gratuliere, genau das hast du erreicht! Ich hab euch übrigens gesehen, wie ihr euch hinter der Brombeerhecke geküsst habt.« Koslow sprang wutentbrannt auf und stieß seinen Liegestuhl um. »Dann war alles umsonst!«
    »Was war umsonst?« Feodora zog verwundert ihre linke Augenbraue hoch.
    Juri Koslow antwortete nicht. Er ballte beide Fäuste. Sein Mund war weit geöffnet. Franzi konnte seine rote Mundhöhle sehen und auf einmal wurde ihr klar, was bei der Show gelaufen war. Aladin hatte Juri Koslow gar nicht verletzt. Der Artist hatte absichtlich den Abstand zum Pferd verkürzt, damit sein dramatischer Sturz möglichst echt aussah. Dann hatte er wahrscheinlich auf eine Blutkapsel gebissen und sich selber die Schulter ausgerenkt. Bestimmt kannte er als Artist auch einen raffinierten Trick, wie man den eigenen Puls wegdrücken konnte. Er hatte alles nur vorgetäuscht! Juri Koslow klappte seinen Mund wieder zu. »Ach, gar nichts war umsonst«, stieß er hinter zusammengepressten Lippen hervor. »Aber wenn du es genau wissen willst: Hakim sollte mit gebrochenen Rippen und Gehirnerschütterung im Krankenhaus landen, nicht ich!«
    Die Sängerin starrte Juri Koslow fassungslos an. »Was ... was meinst du damit?«
    Die drei !!! wussten genau, was Koslow meinte. Sie wussten auch, dass sie jetzt blitzschnell handeln mussten. »Und los!«, zischte Franzi. Sie hechtete als Erste aus dem Versteck, dicht gefolgt von Marie und Kim. Zu dritt umringten sie den Täter.
    »Geben Sie auf! Wir haben alles mitgehört«, sagte Franzi. »Sie haben Aladin Aufputschmittel gespritzt. Er sollte Ihren Rivalen Hakim abwerfen und aus dem Weg räumen. Als das nicht klappte, haben Sie den Sturz und die Verletzungen vorgetäuscht.«
    Juri Koslow prustete los. »Ihr seid verrückt! Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe.«
    »Wir haben Beweise.« Marie ärgerte sich, dass sie das gerade stattgefundene Gespräch nicht aufgezeichnet hatte. Umso entschlossener zog sie ihr Handy aus der Tasche. »Ich habe mitgefilmt, wie Sie vor Frau Röhn Ihre Jacke aufgemacht haben. Man kann die Spritze mit dem Aufputschmittel sehen.« Koslow reagierte mit einem müden Grinsen. Plötzlich machte er eine Bewegung nach vorne und schlug mit der Hand nach dem Handy.
    Kim hechtete ebenfalls nach vorne. Eine Sekunde bevor Maries Handy auf den Boden prallte, fing sie es auf und
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