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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow
Autoren: Henriette Wich
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das Pferd Aufputschmittel bekommen hat.«
    »Aufputschmittel?« Hakim starrte den Tierarzt an, als hätte er das Wort zum ersten Mal gehört. »Das kann nicht sein! Auf gar keinen Fall! Sie müssen sich irren.«
    Wortlos verständigte sich Marie mit Kim und Franzi. Dann schickte sie die SMS an Kommissar Peters ab. Franzi krallte ihre Finger um den Hammer. Das Hufeisen hing mit der Öffnung nach oben an seinem Platz, wie es sich gehörte, damit das Glück hineinfallen konnte. Franzi war jetzt absolut sicher, dass Hakim sein Pferd gedopt hatte. Nur wer etwas zu verbergen hatte, musste einen Verdacht so vehement abstreiten.
    »Beruhigen Sie sich!«, sagte der Tierarzt. »Ich weiß ja, wie unwahrscheinlich das ist. Sie selbst haben Aladin solch ein Mittel garantiert nicht verabreicht. Und wer sonst sollte so was tun? Sie haben doch keine Feinde, oder?« »Nein.« Hakims rechtes Augenlid zuckte und Kim kam es vor, als würde seine Narbe plötzlich stärker hervortreten. »Aber selbst wenn der Bluttest positiv sein sollte, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Aladin hat das Mittel nicht geschadet. Das ist das Wichtigste.« Der Tierarzt nickte Hakim aufmunternd zu.
    »Klar ...« Hakim tätschelte den Hals seines Pferdes. »Guter Junge, guter Junge! Dir passiert nichts, ich passe auf dich auf.« Franzi wurde übel. Aufpassen konnte man das natürlich auch nennen. Wie falsch Hakims Stimme klang! Merkte der Tierarzt denn überhaupt nicht, was hier gespielt wurde? Er bat Hakim auch noch, das Pferd am Zaumzeug zu halten, während er aus der Drosselvene am Hals Blut entnahm. Er machte es so geschickt, dass Aladin kaum etwas spürte. »Schon vorbei! Gut gemacht«, lobte der Tierarzt. »Jetzt lasse ich dich in Ruhe, Aladin.« Er packte seine Instrumente zusammen und verstaute sie in der Tasche.
    Der Hengst schnaubte. Hakim legte ihm eine Decke auf den Rücken. Dann bot er dem Tierarzt an: »Ich begleite Sie gerne. Wir könnten einen Kaffee trinken gehen.« »Warten Sie, Hakim!«, rief Franzi. »Sie haben sich doch noch gar nicht das Hufeisen angesehen.«
    »Stimmt.« Hakim warf einen flüchtigen Blick darauf. »Sieht toll aus, danke ...« Er wirkte jetzt sichtlich nervös. Der Tierarzt hatte inzwischen einen Anruf bekommen. »Ich hab leider keine Zeit für einen Kaffee, ich muss zu Romano. Auf Wiedersehen!« Und weg war er.
    Hakim wollte ihm nachlaufen, aber Marie versperrte dem Reiter den Weg zur Tür. »Nicht so schnell. Ich hätte da noch eine Frage ... «
    »Welche denn?« Hakim wurde immer nervöser. »Gehört der Handschuh Ihnen?« Marie hielt eine Plastiktüte in die Höhe, in der sich Beweisstück Nummer 1 befand. In dem Moment waren vor dem Stall quietschende Reifen zu hören. Zwei Autotüren klappten. Eilige Schritte näherten sich.
    Hakims Atem ging stoßweise. Seine Augenlider begannen zu flackern. »Was soll das Spielchen? Was geht hier vor?« »Die Polizei ist da, das geht hier vor«, antwortete Kommissar Peters ruhig. Er und Polizeimeister Conrad umringten den Verdächtigen.
    Hakim stellte sich dumm. »Wie bitte? Sind das Verwandte von euch? Machen die etwa auch mit bei eurem merkwürdigen Spiel?«
    Polizeimeister Conrad zückte seinen Dienstausweis und hielt ihn Hakim unter die Nase. »Das ist kein Spiel. Die Ausflüchte können Sie sich sparen. Wir haben einen sachdienlichen Hinweis von diesen Detektivinnen hier bekommen.« »Sie stehen unter dringendem Tatverdacht, Ihrem Pferd Aufputschmittel verabreicht zu haben«, sagte Kommissar Peters. »Außerdem sollen Sie sich des versuchten Totschlags an Ihrem Kollegen Juri Kolsow schuldig gemacht haben.« Hakim griff sich an den Kopf. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. »Ich hab jetzt genug von dem Blödsinn! Ich gehe!« Er wollte die Polizisten einfach wegschieben, aber Polizeimeister Conrad hielt ihn mit geübtem Polizeigriff am Arm fest. »Sie bleiben schön hier.«
    Hakim rastete aus: »Das ist Freiheitsberaubung! Sie verbreiten lauter Lügen. Sie haben doch keinerlei Beweise!« »Oh doch, die haben wir«, mischte sich Franzi ein. Sie ließ sich von Kim und Marie den Handschuh und die Fingerabdruckanalyse geben. »Hier sind sie. Wir haben auch noch ein Video, auf dem einwandfrei zu sehen ist, wie Sie Medikamente aus dem Apothekerschrank stehlen.«
    »Ich hab nichts getan!«, brüllte Hakim. »Fragen Sie meinen Arzt. Der kann Ihnen alles erklären.«
    »Na sicher.« Kommissar Peters löste die Handschellen von seinem Gürtel. »Sie sind vorläufig festgenommen
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