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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo
Autoren: Henriette Wich
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haben wir bald ein Jubiläum. Unseren fünfzigsten Fall müssen wir unbedingt feiern – am besten mit einer großen Party hier im Café Lomo .«
    Nicky brachte die LICKs . Kim griff nach dem eisgekühlten Glas und saugte genießerisch am Strohhalm. Danach leckte sie sich die Lippen. »Klar müssen wir das feiern. Wir laden alle unsere Freunde, Eltern und Verwandten ein – und deinekleine Schwester oder dein kleiner Bruder ist dann auch schon mit dabei.«
    Marie nickte glücklich. »Es dauert gar nicht mehr lange, dann wird Tessas Baby geboren. Irgendwie spüre ich, dass es ein Mädchen wird, obwohl man beim Ultraschall immer noch nichts erkennen kann. Ich bin so wahnsinnig aufgeregt!«
    »Das glaube ich dir.« Franzi legte kurz den Arm um Marie.
    Sie freute sich für ihre Freundin, die sich mit ihrer Stiefmutter mittlerweile prima verstand. Marie fühlte sich wohl in der Patchworkfamilie. Ihr Vater Helmut Grevenbroich erfüllte ihr immer noch fast jeden Wunsch und mit Tessas zehnjähriger Tochter Lina stritt sie sich auch nicht mehr ständig. Die Villa war groß genug, sodass sich die beiden aus dem Weg gehen konnten – was man von Franzis Zuhause leider nicht behaupten konnte. Franzi unterdrückte einen Seufzer und schob den Gedanken an ihre Familie schnell beiseite.
    »Wie geht es denn Tessa mit ihrer Schwangerschaft?«, erkundigte sich Kim. »Macht sie immer noch so schräge Eissorten? Ich erinnere mich noch mit Schrecken an Sellerie-Sahne und Banane mit Basilikum . Igitt!«
    Marie prustete los. »Zum Glück hat sie das aufgegeben. Aber ihre Hormone spielen immer noch verrückt. Zurzeit ist sie im Handarbeitsfieber. Sie näht und strickt Babysachen. Die sind winzig – und sooo süß!«
    Kims Augen leuchteten. »Die muss uns Tessa unbedingt zeigen, wenn wir dich das nächste Mal besuchen. Und dir geht es richtig gut, oder? Mit Holger ist alles im grünen Bereich?«
    »Schon …« Eine zarte Röte breitete sich auf Maries Gesichtaus. »Ich bin so froh, dass wir endlich wieder zusammen sind. Erst jetzt weiß ich, was mir die ganze Zeit gefehlt hat, als wir nur miteinander befreundet waren. Es war seine Nähe und die … die …« Sie suchte nach Worten und verstummte.
    »Die Liebe?«, fragte Kim leise.
    Marie nickte verträumt. »Ja, genau. Und du? Bist du auch glücklich mit Michi?«
    »Sehr!« Die Antwort kam aus vollem Herzen. Kim kannte Michi Millbrandt schon seit einer halben Ewigkeit. Die beiden waren wie Marie und Holger nach vielen Höhen und Tiefen zum zweiten Mal ein Paar. »Michi hat nur leider gerade nicht so viel Zeit für mich. Meint ihr, ich soll mal nachfragen, wieso?«
    »Klar«, fand Franzi. »Rede mit ihm. Es gibt bestimmt einen ganz einfachen Grund dafür. Vielleicht muss er ja für eine Prüfung lernen.«
    Kims Freund machte eine Ausbildung zum chemisch-technischen Assistenten und war mit großem Ehrgeiz bei der Sache.
    Marie schloss sich Franzis Meinung an. »Offenheit ist das Wichtigste in einer Beziehung. Das weißt du doch.«
    Kim lächelte. »Ja, ihr habt recht. Ich werde mit ihm reden.«
    Maries und Kims Augen richteten sich auf Franzi. Die wusste, dass nun sie an der Reihe war zu erzählen. Eigentlich hatte sie keine große Lust, über ihre Gefühle zu reden, heute war einfach nicht der richtige Tag dafür. Aber ihre Freundinnen würden nicht lockerlassen, also gab sie sich einen Ruck.
    »Felipe und ich haben eine besonders schöne Zeit. Wir wissen, dass jeder Augenblick kostbar ist. Bald fliegt er nach Mexiko und tritt dort sein Praktikum an. Es ist merkwürdig,aber wir sind gar nicht traurig – noch nicht! –, wir sind sehr verliebt. Ja, das sind wir wirklich.« Franzi betonte den letzten Satz. Sie versuchte damit die unangenehmen Gedanken zu verdrängen, die schon wieder in ihren Kopf herumspukten.
    Kim und Marie schwiegen eine Weile. Dann räusperte sich Marie. »Entschuldige, aber du hörst dich nicht gerade glücklich an. Dich bedrückt doch irgendwas. Oder bist du wütend? Du willst es uns wirklich nicht erzählen?«
    »Vielleicht können wir dir ja helfen«, sagte Kim. »Oder dir wenigstens zuhören und für dich da sein.«
    Kims mitfühlender Blick löste einen Knoten in Franzis Brust. Auf einmal wusste sie nicht mehr, warum sie die ganze Zeit ein Geheimnis daraus gemacht hatte.
    »Ich bin so sauer auf Chrissie!«, platzte es aus ihr heraus. »Es ist die Hölle, mit ihr ein Zimmer zu teilen. Ich weiß, es geht nicht anders, weil Oma Lotti jetzt bei uns wohnt und Stefan noch
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