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Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer

Titel: Die drei Ausrufezeichen 43 - Nixensommer
Autoren: Mira Sol
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heute alleine zum Schwimmen zu gehen.« Marie schüttelte den Kopf. »Ich war so überrumpelt, dass ich einfach gesagt habe, dass das kein Problem ist.« Sie zuckte mit den Schultern. »Dafür finde iches super, dass ihr beiden gleich kommen konntet. Ich habe keine Lust, das ganze geschmolzene Zeug wieder mit nach Hause zu schleppen. Also, Mädels: Greift zu!«
    Kim wuschelte sich durch ihre kurzen dunklen Haare und grinste. »Das brauchst du mir kein zweites Mal zu sagen. Wie gut, dass ich deine SMS vorhin gleich gesehen habe.«
    »Ich bin auch froh, dass ich mein Handy gecheckt habe, bevor ich Tinka zum Ausreiten fertig gemacht habe«, erzählte Franzi. »So eine kleine Eis-Party am Nachmittag im Waldschwimmbad ist doch mal etwas anderes. Und mein süßes Pony kann auch bis heute Abend warten.«
    »Ich finde es echt toll, dass ihr jetzt da seid«, sagte Marie. Sie lächelte Kim und Franzi dankbar an. Auf die beiden konnte sie sich einfach immer verlassen. Und zwar nicht nur, wenn sie zusammen als Detektivclub Die drei !!! Verbrecher jagten und aufregende Abenteuer erlebten, sondern auch, wenn im ganz normalen täglichen Leben mal etwas schieflief. So wie heute. Dass Holger sie versetzt hatte, machte Marie nämlich viel mehr aus, als sie zugeben wollte. Ausgerechnet heute hatte sie vorgehabt, etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen. Sie hatte sich die Worte schon genau zu rechtgelegt. Und nun …
    Als könnte ihre Freundin Gedanken lesen, fragte Franzi plötzlich: »Kann es sein, dass du Holger heute auf das Ultimatum ansprechen wolltest?«
    Marie zögerte einen Moment. Das war mal wieder typisch Franzi. Sie redete nie lange um den heißen Brei herum, sondern sprach immer gleich aus, was sie dachte. Und auch dieses Mal hatte sie wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.Es ging tatsächlich um das Ultimatum, das Holger ihr vor einiger Zeit gestellt hatte: Er wollte endlich wieder fest mit ihr zusammen sein oder sie gar nicht mehr sehen. Allerdings hatte er keinen Zeitrahmen genannt, in dem er eine Antwort von Marie wollte.
    Marie seufzte. »Also gut. Eigentlich wollte ich das nicht unbedingt zum Thema machen. Aber wenn du schon so direkt fragst: Ich habe in den letzten Wochen auf mein Herz gehört, wie Kim es mir geraten hat. Dabei habe ich gemerkt, dass ich immer Herzklopfen bekomme, wenn ich an Holger denke. Eigentlich schon eher Herz rasen .« Marie lächelte. »Und das ist einfach nicht zu vergleichen mit den kleinen Flirts, die ich sonst so gerne hatte.« Marie sah gedankenverloren in die Ferne. »Ich weiß jetzt, dass Holger und ich zusammengehören. Mein ganzes Herz gehört ihm. Nur ihm!« Trotz der flirrenden Julihitze überzog eine feine Gänsehaut Maries Unterarme. Sie seufzte. »Ich sehne mich so sehr danach, wieder fest mit Holger zusammen zu sein.«
    Kim hatte ein breites Lächeln auf den Lippen. »Ich hab’s doch immer gewusst!«
    »Wenn Holger geahnt hätte, was du ihm sagen möchtest, wäre er garantiert gekommen!«, meinte Franzi. »Warum hast du ihm denn nicht klargemacht, dass euer Treffen sehr wichtig ist?«
    Marie setzte sich die Sonnenbrille auf. »Ich weiß nicht. Ich war so überrascht von seiner Absage, ich hatte damit einfach nicht gerechnet. Und ich will nichts überstürzen.«
    »Trotzdem solltest du ihn jetzt gleich anrufen und ein neues Date verabreden«, schlug Franzi vor. »Und, wenn ich dirnoch einen Tipp geben darf …« Sie schwieg bedeutungsvoll.
    Marie schob ihre Sonnenbrille zurück ins Haar und sah Franzi erwartungsvoll an. »Ja?«
    »Falls du wieder Karamell-Eis für Holger machst, nimm etwas weniger von den Karamellstückchen.«
    »Hat es dir etwa doch nicht geschmeckt?«, rief Marie überrascht.
    »Doch!«, beeilte sich Franzi zu sagen. »Aber die Zuckerstückchen kleben an den Zähnen fest. Guck dir mal Kim an.«
    Ihre Freundin presste sich schnell die Hand vor den Mund. Trotzdem konnte Marie einen kurzen Blick auf ihre Zähne werfen. Sie wirkten mit den braunen Zuckerstückchen in den Zwischenräumen tatsächlich etwas kariös.
    »Wenn ihr euch so anlächelt, vergeht euch womöglich die Lust am Küssen«, stellte Franzi mit ernstem Gesicht fest. »Und das wäre doch schade.«
    »Blöde Nuss!«, erschallte es zweistimmig und Marie und Kim stürzten sich mit einer Kitzelattacke auf ihre Freundin. In Sekunden waren die drei Mädchen zu einem zappelnden Knäuel verstrickt, das lachend die leicht abschüssige Liegewiese hinabkugelte.
    Ein dichter Teppich aus Löwenzahn stoppte die
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