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Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco
Autoren: Mira Sol
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witzig. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn Michi so eine tolle alte Schulfreundin hätte … Hat er aber nicht J .
    Franzi wollte zuerst nicht zugeben, dass sie eifersüchtig ist. Deshalb war sie den ganzen Tag schlecht gelaunt . Am Abend ist sie dann endgültig ausgeflippt und aus der Küche gerannt, aber Felipe ist hinterher und hat über eine Stunde auf sie eingeredet, bis sie ihm endlich gesagt hat, was los ist. Er ist aus allen Wolken gefallen. Normalerweise ist es doch immer er, der total eifersüchtig ist und befürchtet, ein anderer Typ könnte ihm Franzi wegschnappen. Jetzt war es mal umgekehrt. Felipe hat Franzi geschworen, dass er nur sie liebt. Gordi bedeutet ihm viel, weil sie ein Teil seiner Vergangenheit in Mexiko ist. Aber das hat nichts mit Liebe zu tun. Nachdem die beiden sich ausgesprochen hatten, kamen sie Hand in Hand wieder in die Küche. Jetzt ist alles wieder gut. Ich freu mich soooo!!!
    Der Abend war dann noch sehr lustig. Wenn Gordis Mutter nach ihrem Theaterbesuch Felipes Freunde nicht nach Hause und uns ins Bett geschickt hätte, würden wir wahrscheinlich immer noch in der Küche sitzen und Blödsinn machen. Wir haben Paella gegessen und Felipe und die anderen Jungs haben d auernd herumgealbert. Als Pepe und Luis einen Fächer im Küchenregal gefunden haben, wollten sie uns die Fächersprache erklären. Man benutzt dabei den Fächer entweder auf- oder zu geklappt, hält ihn rechts oder links und macht eine bestimmte Bewegung damit. Das ist dann eine Art Code für Verliebte. Als Luis sich z.   B. den Fächer vor den Mund gehalten und Marie dabei angesehen hat, sollte das heißen: »Ich will einen Kuss!« (Marie hat da ganz locker reagiert und ihm den Fächer auf die Nase schnalzen lassen ;-)). Als Luis aus einer alten Zeitung Fächer für alle falten wollte, ist ihm die fette Überschrift eines Artikels ins Auge gesprungen. Er hat irgendwas von einer Serie von Kunstrauben erzählt, die Madrid gerade in Atem hält. (Schade eigentlich, dass wir schon morgen nach Cuenca weitermüssen – Kunstdiebe in Madrid zu jagen wäre auch nicht schlecht gewesen ;-)). Eines der gestohlenen Bilder hatte einen Titel, in dem das Wort »Flamenco« vorkam. Daraufhin wollten die Jungs uns sofort zeigen, wie dieser Tanz geht. Es war zum Totlachen. Aber dann kam Gordi, die hier gerade an einer Flamencoschule lernt. Sie hat sich ein knallrotes Fransentuch über ihrer Jeans um die Hüften gebunden und losgelegt. Wahnsinn! Sie sah noch besser aus als die Tänzerinnen in dem tollen alten Film »Carmen«, den ich letzte Woche mit Mama auf DVD gesehen habe. Sogar Marie und ich haben getanzt wie die Wilden. Besonders Franzi hatte die Schritte und die richtige Armhaltung schnell raus. Felipe hat ihr total verliebt und bewundernd zugesehen und sie haben sich wieder geküsst!
    Es ist also alles wieder gut! Felipe will morgen für einen Tag mitkommen und uns ein paar schöne Ecken in Cuenca zeigen. Franzi ist superglücklich!
    W ie gut, dass wir alles ganz entspannt angehen lassen können: Die Kurse fangen erst am Montag an.
    Juhuuuu! Cuenca, wir kommen!!!

D er Auftrag
    »Y aquí tenemos las tres detectives: Kim, Franziska y Marie. ¡Bienvenidas a Cuenca!« , rief die junge Frau in Jeans und lockerem weißem Leinenhemd, die ihnen in der großen Eingangshalle der Sprachschule entgegenkam. »¡Hola! Soy Inma, la secretaria« , stellte sie sich lächelnd vor.
    Felipe grinste. »Das ist Inma, die Sekretärin.« Er übersetzte ihre ersten Worte: »Und hier haben wir die drei Detektivinnen: Kim, Franzi und Marie. Herzlich willkommen!«
    Überrascht gaben sie der zierlichen Frau die Hand.
    Felipe schüttelte den Kopf. »Kaum zu glauben, aber man kennt euch sogar schon hier.«
    Franzi ließ vor Aufregung ihren Rucksack auf Maries Fuß fallen, was diese, ebenfalls vor lauter Aufregung, zuerst gar nicht merkte. Sie sah Felipe an. »Kannst du bitte mal fragen, woher sie uns kennt?«
    »Ja, das wüsste ich auch gerne!«, rief Marie und zog ihren Fuß unter dem Rucksack hervor. »Autsch übrigens«, sagte sie. Franzi sah sie irritiert an.
    Felipe fragte Inma, und nachdem sie geantwortet hatte, erzählte er: »José Amado hat ihr ganz begeistert von drei deutschen Mädchen erzählt, die unbedingt Spanisch lernen wollten. Rubén hat ihn ja vor zwei Wochen angerufen, um euch anzumelden. Er hat José von euch vorgeschwärmt und dabei erzählt, dass ihr sogar einen Detektivclub habt – das hat ihn
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