Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht
Autoren: H Wich
Vom Netzwerk:
!!!, oder?«, fragte der Kleinere, ein blonder Wuschelkopf, der ungefähr neun Jahre alt war.
    »Ihr seid die berühmten Detektivinnen, stimmt’s?«, fragte sein braunhaariger Freund.
    Beide Jungen starrten Kim, Franzi und Marie mit großen Augen an und platzten fast vor Aufregung.
    Kim musste kichern. »Kann schon sein. Aber warum wollt ihr das wissen?«
    Der Blonde sah sie bewundernd an. »Wir hätten gern ein… äh … ein … ein …« Er kam ins Stottern und wusste nicht mehr weiter.
    Da sprang sein Freund für ihn ein: »Könnt ihr uns ein Autogramm geben? Bitte!«
    Marie zog ihre linke Augenbraue hoch. Nach außen hin tat sie ganz cool und ließ sich nicht anmerken, wie sehr sie die Aufmerksamkeit der kleinen Fans genoss. »Ihr platzt hier einfach so rein. Seht ihr nicht, dass wir gerade mitten in einem wichtigen Gespräch sind?«
    »Doch …«, nuschelte der Blonde und trat von einem Fuß auf den anderen, während sein Freund ein enttäuschtes Gesicht machte.
    Kim schwankte zwischen Mitleid und Sorge. Bisher hatten die drei !!! immer ziemlich ungestört ermitteln können. War das jetzt vorbei? Waren sie zu berühmt geworden? Schließlich siegte doch das Mitleid. »Jetzt, wo ihr schon mal da seid …«, sagte Kim. Lächelnd griff sie nach einer Papier-Serviette, kritzelte ihren Namen darauf und schob die Serviette Franzi zu, die auch unterschrieb.
    Am Schluss setzte Marie ihren schwungvollen Namenszug auf die Serviette. »Na, seid ihr jetzt zufrieden?«, fragte sie.
    Die Jungen strahlten von einem Ohr zum andern und riefen wie aus einem Mund: »Jaaa!«
    Der Blonde presste die Serviette wie einen Schatz an seine Brust. »Danke!«
    »Gern geschehen«, sagte Franzi. »Woher habt ihr eigentlich von uns gehört? Habt ihr den letzten Artikel in der Zeitung gelesen?«
    Der Braunhaarige schüttelte den Kopf. »Nö. Ben und Lukas haben in der Klasse erzählt, wie toll ihr seid und wie viele Fälle ihr schon gelöst habt.«
    Kim schnappte nach Luft. »Ihr meint doch nicht etwa meine kleinen Zwillingsbrüder?«
    »Doch«, sagte der Blonde. »Genau die. Ben und Lukas haben uns auch den Tipp gegeben, wo wir euch am besten erwischen können. Zweimal waren wir schon im Café Lomo, und heute hatten wir endlich Glück.«
    »Danke noch mal für die Autogramme!«, sagte sein Freund. »Tschüss!«
    Genauso schnell, wie sie gekommen waren, stürmten die Jungen wieder davon.
    »Das glaub ich jetzt einfach nicht«, sagte Kim. »Daheim strecken mir meine lieben Brüder dauernd die Zunge raus und nennen mich Planschkuh, und in der Schule prahlen sie plötzlich mit mir.«
    »Tja«, meinte Marie. »Scheint so, als ob sie doch ziemlich stolz auf ihre große Schwester sind. Freu dich doch! Ich wünschte, ich hätte auch Geschwister.«
    »Sag das nicht!« Franzis Gesicht verdüsterte sich schon wieder. Als sie heute bei ihrer sechzehnjährigen Schwester Chrissie ihren Kummer hatte loswerden wollen, hatte die nur gemeint: »Ach, das wird schon, Kleine!« Stefan war zwar netter gewesen, hatte ihr aber auch nicht weiterhelfen können.
    Kim sah sie besorgt an. »Was ist denn eigentlich los mit dir, Franzi? Du bist die ganze Zeit schon so mies drauf. Ist irgendwas passiert?«
    Franzi schluckte. Merkwürdigerweise schaffte Kim es immer, den Nagel auf den Kopf zu treffen. »Hmmm …«, machte Franzi, weil sie nicht wusste, wie sie anfangen sollte.
    Da rückte Marie auf dem Sofa näher. »Erzähl schon! Spuck es aus.«
    Plötzlich konnte Franzi ihren Kummer keine Sekunde länger zurückhalten. »Polly geht es nicht gut!«, platzte sie heraus. »Seit gestern hinkt sie wieder ganz stark, viel schlimmer als früher.« Polly hatte zwar schon immer leicht gehinkt, war aber trotzdem fröhlich auf dem Hof herumgehüpft. Jetzt konnte sie auf einmal kaum noch laufen.
    »Das ist ja schrecklich!«, sagte Kim. »Was fehlt denn deinem armen Huhn?«
    Franzi hob hilflos die Schultern. »Wenn ich das bloß wüsste! Vielleicht hab ich mich in letzter Zeit nicht genug um sie gekümmert.«
    »Das glaub ich nicht«, widersprach Marie sofort. »Du tust doch alles für deine geliebten Tiere.«
    Franzi schniefte. »Eigentlich schon, ja …«
    Ein Leben ohne Polly und ohne ihr Pony Tinka konnte Franzi sich überhaupt nicht vorstellen. Die beiden Tiere waren ihr so ans Herz gewachsen, dass es ihr gut ging, wenn es ihren Lieblingen gut ging, und schlecht ging, wenn sie krank waren.
    »Mach dir keine Sorgen!«, versuchte Kim ihre Freundin zu trösten. »Polly wird
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher