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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See
Autoren: M von Vogel
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hinter den Einbrüchen steckt«, sagte Frau Schmidt. »Er wirkte immer so nett und freundlich. Wie kann man sich nur so in einem Menschen täuschen!«
    »Am Ende des Verhörs hat er dann doch noch gestanden«, erzählte Kommissar Peters weiter.
    »Wie haben Sie das denn hingekriegt?« Hugo Schaffer beugte sich interessiert vor.
    Kommissar Peters zwinkerte den drei !!! zu. »Der Gipsabdruck hat ihn überführt. Er passte haargenau zu seiner Schuhsohle. Nachdem ich ihn damit konfrontiert hatte, ist er zusammengebrochen und hat alles zugegeben.«
    »Super!«, nuschelte Kim mit vollem Mund.
    »Wem gehört der Schmuck jetzt eigentlich?«, wollte Franzi wissen.
    »Das ist eine gute Frage.« Der Kommissar lächelte geheimnisvoll. »Und zum Teil auch der Grund, warum ich heute hergekommen bin.« Er zog eine Schachtel aus seiner Jackentasche und klappte den Deckel auf. Auf einer seidig glänzenden Unterlage lag der Rubinschmuck und funkelte in der Sonne. »Der Schmuck gehört Ihnen.« Kommissar Peters schob die Schachtel zu Frau Schmidt hinüber.
    Frau Schmidt starrte mit offenem Mund auf den Schmuck. »Wie bitte? Ich glaube, ich verstehe nicht ganz ...«
    Kommissar Peters nickte. »Sie sind die rechtmäßige Erbin.« »Aber ich dachte, der Schmuck hat der gräflichen Familie gehört. Er wurde doch auch in der Gruft des Grafen gefunden …« Frau Schmidt machte ein verwirrtes Gesicht.
    Kommissar Peters holte den alten, fleckigen Umschlag hervor, der im Engel versteckt gewesen war. Das Siegel war aufgebrochen. »Das hier ist ein Brief des jungen Grafen an eine gewisseAntonia Schmidt. Sie war offensichtlich seine Geliebte. Dieser Brief beweist eindeutig, dass der junge Graf ihr den Schmuck geschenkt hat.«
    »Ich wusste es!«, jubelte Marie. »Antonia war also tatsächlich unschuldig! Sie hat den Schmuck nicht gestohlen!«
    »Sieht ganz so aus.« Der Kommissar nickte. »Ihr habt also gleich zwei Fälle gelöst – eine Einbruchserie in der Gegenwart und einen angeblichen Diebstahl aus der Vergangenheit.«
    Frau Schmidt schüttelte verwundert den Kopf. »Na, so was! Aber wie ist denn der alte Graf an den Schmuck gekommen, wenn er Antonia gehörte?«
    »Das werden wir wohl nie erfahren.« Hugo Schaffer holte seine Pfeife hervor und begann sie zu stopfen. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck sagte er: »Darüber können wir nur spekulieren. Ich vermute, der Graf hat den Schmuck heimlich aus der Mühle geholt und in der Gruft versteckt – zusammen mit dem Brief seines Sohnes. Denn mit diesem Brief hätte Antonia leicht beweisen können, dass sie unschuldig ist.« »Und dann hat er sie wegen Diebstahl angeklagt.« Kim nahm einen Schluck von ihrem Orangensaft. »Ganz schön gemein.« »Ja, große Skrupel hatte er wohl nicht.« Der Privatdetektiv zog bedächtig an seiner Pfeife. »Aber offenbar hat ihn die Geschichte doch irgendwie beschäftigt – sonst hätte er ja diese Verse nicht hinten in die Familienchronik geschrieben.«
    »Und das soll jetzt alles mir gehören?« Frau Schmidt konnte es immer noch nicht fassen.
    »Sie sind Antonias Nachkommin und damit die rechtmäßige Erbin des Schmucks«, bestätigte Kommissar Peters.
    »Das heißt, mein Kunde geht leer aus.« Hugo Schaffer seufzte. »Das wird ihm gar nicht gefallen. Wahrscheinlich springt er mir durchs Telefon an die Gurgel, wenn ich es ihm erzähle …«
    »Können Sie uns jetzt nicht verraten, wer Ihr Kunde ist?«, fragte Franzi neugierig.
    Der Privatdetektiv zuckte mit den Schultern. »Warum nicht? Der Fall ist schließlich abgeschlossen. Mein Kunde ist ein gewisser Mr Millerstone. Er ist Börsenmakler und lebt in New York.«
    »Millerstone?« Kim runzelte die Stirn. »Das klingt ja fast wie Mühlenstein.«
    »Genau.« Hugo Schaffer nickte. »Er ist der Nachkomme eines Neffen des alten Grafen. Er hat erst vor Kurzem von seinen familiären Wurzeln und von der Legende um den Rubinschmuck erfahren. Offenbar ist es in den USA gerade schick, Ahnenforschung zu betreiben. Jedenfalls hat er mich daraufhin beauftragt, nach dem Schmuck zu suchen. Wahrscheinlich hoffte er, auf diese Weise zu Geld zu kommen. Außerdem sollte ich einen Kranz auf das Grab seiner Vorfahren legen.«
    »Ach so, dann stammt der Lilienkranz in der Gruft also von Mr Millerstone.« Zufrieden nahm sich Kim noch ein Stück Kuchen. »So langsam klärt sich alles auf.«
    Marie lächelte Frau Schmidt zu. »Ich find’s toll, dass der Schmuck jetzt Ihnen gehört. Wenn Sie ihn verkaufen, haben Sie bestimmt
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