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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See
Autoren: M von Vogel
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Zustimmung für eine Tauchaktion im Nebelteich geben würde. Ich kam bei der Suche nach dem Schmuck nicht weiter, und mein Auftraggeber saß mir im Nacken. Er ist ein ziemlich ungeduldiger Mensch. Ständig ruft er mich an und will wissen, ob ich schon etwas Neues herausgefunden habe. Das kann einem wirklich den letzten Nerv rauben.«
    Franzi nickte verständnisvoll. Sie musste an die langen Telefonate denken, die Hugo Schaffer am Handy geführt hatte, während sie und Kim ihm zum Stadtarchiv gefolgt waren. Plötzlich fiel ihr etwas ein. »Ist Ihr Auftraggeber zufällig Engländer?«, wollte sie wissen. »Oder Amerikaner?«
    Hugo Schaffer machte ein verdutztes Gesicht. »Ja, er ist tatsächlich Amerikaner«, bestätigte er. »Woher weißt du das?«»Ermittlungsgeheimnis.« Franzi grinste. »Wie ich schon sagte – wir sind auch nicht mehr ganz neu im Geschäft.«
    »Tja, die Konkurrenz schläft nicht«, stellte Hugo Schaffer fest. Er schien Franzi und Marie plötzlich mit ganz anderen Augen zu sehen. »Auf jeden Fall hatte ich mich in die Idee verrannt, der Schmuck müsse auf dem Grund des Teiches liegen. Die Tauchaktion war eine reine Verzweiflungstat. Ich hatte keine andere Spur, und es musste dringend etwas geschehen. Tja – und so kam es, dass ich ohne Frau Schmidts Genehmigung in ihrem Teich getaucht bin.«
    »Und? Haben Sie etwas gefunden?«, fragte Marie gespannt. Der Privatdetektiv schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Auf dem Grund des Teiches gibt es nur jede Menge Schlingpflanzen, sonst nichts. Allerdings musste ich die Suche vorzeitig abbrechen.« Er ging einen Schritt auf die Mädchen zu und erzählte fast flüsternd weiter. »Als ich unter Wasser war, habe ich plötzlich etwas gehört. Es klang wie ein Schrei. Mir ist fast das Blut in den Adern gefroren. Aber als ich auftauchte, war niemand da. Ich hab mich Hals über Kopf aus dem Staub gemacht. Eigentlich glaube ich ja nicht an Geister und solche Sachen. Aber dieser Teich ist nicht geheuer. Da war irgendetwas, ganz sicher …«
    Franzi musste sich ein Grinsen verkneifen. »Stimmt! Unsere Freundin Kim hat Sie beobachtet. Als plötzlich Ihre Hand aus dem Wasser auftauchte, hat sie einen Schreck bekommen und laut geschrien.«
    »Apropos Kim.« Marie sah nervös auf ihre Uhr. »Sie ist jetzt schon seit über einer Stunde verschwunden. Da stimmt was nicht! Wir müssen sie unbedingt finden.«
    »Ich helfe euch«, sagte Hugo Schaffer. »Vielleicht ist sie in der Dunkelheit über einen Grabstein gestürzt und hat sich den Fuß verstaucht.«
    »Am besten fangen wir da an, wo Sie Kims Spur verloren haben«, schlug Franzi vor.
    »Gute Idee. Kommt mit!« Der Privatdetektiv ging entschlossen voran. Franzi und Marie folgten ihm.

Das Geheimnis des Engels
    Kim hob den Kopf und lauschte. War da nicht ein Geräusch gewesen? Schon wieder! Schritte. Jemand ging an der Gruft vorbei. Kim wollte rufen, aber im letzten Moment hielt sie sich zurück. Sie dachte blitzschnell nach. Da draußen war jemand, der ihr vielleicht helfen konnte. Sollte sie sich bemerkbar machen? Aber was, wenn es Hugo Schaffer war? Kim biss sich auf die Unterlippe. Nein, das konnte sie nicht riskieren. Lieber in der Gruft gefangen, als einem gefährlichen Kriminellen ausgeliefert …
    »Kim! Wo bist du?«
    Kim sprang auf. Das war Franzis Stimme! »Franzi! Hier bin ich!«, rief sie und trommelte gegen die Tür.
    »Bist du etwa in der Gruft?« Kim erkannte Maries Stimme. Sie klang überrascht.
    »Ja, ich wollte mich verstecken, und dann ist die Tür zugefallen«, erklärte Kim. Die Worte sprudelten förmlich aus ihr heraus. »Man kann sie nur von außen öffnen. Holt mich bloß schnell hier raus!« Kim trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen, während sie hörte, wie die Schritte näher kamen. Sie konnte es kaum erwarten, endlich aus ihrem Gefängnis befreit zu werden.
    »Warte, das haben wir gleich«, sagte Franzi.
    Im nächsten Moment schwang die Tür auf. Kim stürzte aus der Gruft und fiel erst Franzi und dann Marie um den Hals. Es war herrlich, wieder die frische Nachtluft einatmen zu können. Jetzt erst merkte Kim, wie abgestanden die Luft in der Gruft gewesen war. Plötzlich entdeckte sie eine Gestalt hinter ihren Freundinnen und erstarrte.
    »Hugo Schaffer!«, stieß sie hervor. Einen Augenblick war sievöllig verwirrt. Was machte er hier? War das eine Falle? Hatte er Marie und Franzi in seiner Gewalt?
    »Keine Sorge«, beruhigte Marie ihre Freundin. »Hugo Schaffer ist kein
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