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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not
Autoren: M von Vogel
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Kerl sie kennenlernen!
    Kim sah, wie Franzi sich auf Tamara Krämer warf. Franzi schlang ihr die Arme um den Hals und versuchte, sie von Nick wegzuziehen. Aber Tamara entwickelte in ihrer Wut ungeheuerliche Kräfte. Sie verpasste Franzi mit dem Ellbogen einen Stoß in die Magengrube. Franzi schnappte nach Luft, und Tamara schüttelte sie ab. Sofort ging sie wieder auf Nick los, der wie betäubt am Boden lag. Sie trommelte mit den Fäustenauf ihn ein, ohne darauf zu achten, wohin sie traf. Allmählich kam Nick wieder zu sich. Er stöhnte leise und versuchte, sich die Arme schützend vor das Gesicht zu halten.
    Jetzt waren Kim und Marie zur Stelle. Kim schnappte sich Tamaras linken Arm. Marie hängte sich an ihren rechten Arm. Doch erst als Franzi ihnen zu Hilfe kam, schafften sie es, Tamara zu überwältigen. Sie gebärdete sich wie eine in die Enge getriebene Wildkatze. Tamara kratzte, biss, fauchte und trat mit den Beinen um sich. Kaum hatte Kim ihren Griff ein wenig gelockert, verpasste Tamara ihr einen so heftigen Kinnhaken, dass sie nur noch Sterne sah. Trotzdem ließ Kim nicht los. Zu dritt drückten sie Tamara auf den Boden.
    »Hör auf damit, Tamara!«, keuchte Kim. »Du hast sowieso keine Chance mehr. Es ist vorbei!«
    »Ich werde niemals aufgeben!«, zischte Tamara. Ihre Augen funkelten zornig. Kim bekam richtig Angst vor ihr. Diese Furie hatte nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit dem ruhigen, zurückhaltenden Mädchen, mit dem Kim noch vor ein paar Tagen so nett geplaudert hatte. Wenigstens hatte Tamara jetzt aufgehört, um sich zu treten. Sie lag still auf dem Boden und atmete heftig. Die Kapuze ihrer Trainingsjacke war ihr während des Kampfes vom Kopf gerutscht, und ihre braunen Haare standen zerzaust in alle Richtungen ab.
    »Das ist ja ein Mädchen!«, rief Franzi überrascht.
    »Du kennst sie, Kim?«, fragte Marie.
    Kim nickte. Bevor sie weitere Erklärungen abgeben konnte, tauchte Kommissar Peters neben ihr auf, gefolgt von zwei Ordnern. Die anderen Security-Männer hatten alle Hände voll damit zu tun, die aufgebrachten Fans vor der Bühne in Schach zu halten.
    »Hatte ich nicht gesagt, ihr sollt euch aus der Schusslinie halten?« Der Kommissar sah Kim streng an.
    Kim zuckte mit den Schultern. »Dann hätten Sie sich eben etwas beeilen müssen.« Sie hielt das Handgelenk mit ihrer Armbanduhr in die Höhe. »Sie haben nicht zehn Minuten, sondern eine Viertelstunde gebraucht. In der Zwischenzeit hätte Tamara Hackfleisch aus Nick gemacht, wenn wir nicht eingegriffen hätten.«
    Der Kommissar warf ihr einen halb ärgerlichen, halb belustigten Blick zu. »Ich bin auf der Ewaldbrücke in einen Stau geraten, darum hat es etwas länger gedauert.« Er sah zu Tamara, die immer noch von den drei !!! am Boden festgehalten wurde. »Ist das die Angreiferin?«
    Kim nickte. »Das ist Tamara Krämer, die Gründerin des Boyzzzz -Fanclubs. Sie hat Nick Voss seit einiger Zeit Drohbriefe geschrieben. Heute hat sie sich in den Backstagebereich eingeschlichen, vermutlich mit einem gefälschten Presseausweis. Als sie mir vor dem Konzert zufällig über den Weg gelaufen ist und sich verplappert hat, hat sie mich in der Abstellkammer eingesperrt, um ihren Racheplan ungestört durchführen zu können.«
    »Darum warst du also plötzlich verschwunden!«, rief Franzi. Sie grinste. »Und wir dachten schon, du hättest dich heimlich aus dem Staub gemacht.«
    »Dann werde ich die junge Dame jetzt mit aufs Revier nehmen«, sagte der Kommissar. »Dort rufen wir ihre Eltern an, und dann sehen wir weiter.« Die drei !!! ließen Tamara Krämer vorsichtig los, aber sie unternahm keinen Fluchtversuch mehr. Offenbar hatte sie aufgegeben. Sie stand mit gesenktem Kopf auf der Bühne und ließ sich widerstandslos abführen. Ehe der Kommissar mit ihr in den Backstagebereich ging, drehte er sich noch einmal um und rief den drei !!! zu: »Wir unterhalten uns morgen weiter. Ich hätte da noch die eine oder andere Frage …«
    »Kein Problem!«, rief Franzi zurück. »Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.«
    Währenddessen warf Kim einen Blick in die Halle und erschrak. Die Fans waren außer Rand und Band. Die Ordner konnten sie nur mit Mühe davon abhalten, die Bühne zu stürmen. Die meisten Mädchen kreischten hysterisch, alle versuchten, einen Blick auf Nick zu erhaschen, und niemand wusste, was eigentlich genau passiert war.
    Auf der Bühne herrschte ebenfalls totales Chaos. Lili sprang wie ein aufgescheuchtes Huhn um Nick
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