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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not
Autoren: M von Vogel
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Kakao Spezial und kein neuer Fall
    »Wenn das so weitergeht, können wir unseren Detektivclub bald einmotten.« Kim sah ernst in die Runde. »Unser letzter richtiger Fall ist schon eine halbe Ewigkeit her.«
    Die drei !!! hatten es sich in der gemütlichen Sofaecke des Café Lomo bequem gemacht. Vor ihnen auf dem niedrigen Couchtisch standen drei dampfende Becher mit Kakao Spezial, dem absoluten Lieblingsgetränk der Detektivinnen. Marie nahm ihren Becher in die Hand und atmete genießerisch das leichte Vanillearoma ein.
    Franzi nickte. »Stimmt. Aber ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an die alte Hexe denke. Wisst ihr noch, wie wir sie nachts im Wald beobachtet haben? Mann, war das unheimlich …«
    »Als wenn ich das vergessen könnte.« Kim schaudete. »Manchmal träume ich sogar von der Hexe und der Quelle im Wald. Das war eindeutig einer unserer gruseligsten Fälle. Und vorläufig auch unser letzter. Seitdem hat sich leider nicht mehr viel getan.«
    »Abgesehen von den Ermittlungen im Februar«, sagte Franzi. »Die sollten wir nicht unter den Tisch fallen lassen. Immerhin ging es dabei um Maries Mutter.«
    Marie bemerkte, wie Kim ihr einen besorgten Seitenblick zuwarf und Franzi unauffällig mit dem Ellbogen in die Seite stieß. Franzi runzelte die Stirn. »Was denn? Hab ich was Falsches gesagt?«
    Kim seufzte. »Du weißt doch ganz genau, dass …«, begann sie, aber Marie unterbrach ihre Freundin.
    »Ist schon in Ordnung. Es macht mir nichts aus, wenn ihr Mama erwähnt.« Marie lächelte traurig. »Ich denke sowieso jedenTag an sie. Und das ist auch gut so. Schließlich ist sie ein Teil von mir – auch wenn ich sie leider nicht mehr richtig kennenlernen konnte.«
    Anne Grevenbroich war bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als Marie noch sehr klein war. Die Umstände ihres Todes waren nicht ganz eindeutig gewesen, und die drei !!! hatten den Fall vor einigen Wochen neu aufgerollt. Marie hatte endlich Klarheit gewollt, auch wenn die Ermittlungen für sie manchmal sehr schmerzhaft gewesen waren. Doch es hatte sich gelohnt. Jetzt konnte sie endlich mit der Vergangenheit abschließen. Aber in ihrem Herzen würde ihre Mutter immer weiterleben.
    »Ich finde es toll, wie du mit dem Tod deiner Mutter umgehst.« Kims Augen waren voller Mitgefühl. »Ich weiß nicht, ob ich das könnte.«
    Marie nahm einen Schluck von ihrem Kakao. »Dafür habe ich den besten Vater der Welt. Ich wüsste nicht, was ich ohne Papa machen würde.«
    Marie wurde es warm ums Herz, als sie an ihren Vater dachte. Der frühe Tod ihrer Mutter hatte die beiden eng zusammengeschweißt. Herr Grevenbroich ließ keinen Zweifel daran, dass seine Tochter für ihn das Wichtigste auf der Welt war. Er trug Marie auf Händen und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Gleichzeitig vertraute er ihr völlig und ließ ihr viele Freiheiten. Durch seinen Beruf als Schauspieler war er oft unterwegs. Die Rolle als Kommissar Brockmeier in der Vorabendserie Vorstadtwache hatte ihm nicht nur jede Menge Geld und internationalen Erfolg eingebracht, sie führte ihn auch an die unterschiedlichsten Drehorte. Zurzeit drehte er allerdings in der Stadt, und Marie genoss es, die Abende mit ihrem Vater zu verbringen. Er kochte all ihre Lieblingsgerichte und erzählte während des Essens lustige Anekdoten vom Set.
    Franzi warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Sorry, aber ich muss gleich los. Bin noch mit Benni in der Stadt verabredet. Er will sich neue Skates kaufen, und ich soll ihn beraten.«
    »Wie läuft’s denn so zwischen euch?«, erkundigte sich Marie. »Überhäuft dich Benni immer noch mit Geschenken?«
    Vor einigen Wochen war Franzi mit ihrem Skaterkumpel Benni zusammengekommen. Benni himmelte sie hemmungslos an und hatte ihr ein Geschenk nach dem anderen gemacht, was Franzi nach einer Weile ziemlich auf die Nerven gegangen war. »Er versucht, sich zu bessern«, berichtete Franzi. »Leider hat er hin und wieder noch kleine Rückfälle. Gestern zum Beispiel hat er mir einen riesigen Strauß rote Rosen mitgebracht.«
    Marie grinste. »Also, ich könnte mit solchen Rückfällen gut leben.« Sie sah zu Kim. »Was meinst du, sollen wir uns noch einen Kakao Spezial gönnen, während Franzi zu ihrem Romeo eilt?«
    »Ich muss leider auch eher weg.« Kim klappte das abgegriffene Heft zu, das vor ihr auf dem Tisch lag. Es war das Detektivtagebuch der drei !!!. Als Kopf des Detektivclubs war Kim dafür zuständig, jedes Detail der Ermittlungen zu notieren,
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