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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not
Autoren: M von Vogel
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wenden.« Sie reichte Nick die Karte quer über den Tisch, und er studierte sie aufmerksam.

    »Vielen Dank.« Nick steckte die Visitenkarte ein. Dann wandte er sich an Herrn Grevenbroich. »Sie müssen ziemlich stolz auf Marie und ihre Freundinnen sein.«
    Maries Vater lächelte. »Das bin ich auch. Die drei sind ein tolles Team. Allerdings frage ich mich manchmal, ob es ein etwas weniger gefährliches Hobby nicht auch getan hätte.«
    Marie verdrehte die Augen. »Mensch, Papa! Du klingst schon fast wie Kommissar Peters.«
    Der Kommissar war ein guter Freund von Maries Vater, den inzwischen auch die drei !!! ins Herz geschlossen hatten. Er war ihnen schon mehrmals in brenzligen Situationen zu Hilfe geeilt, und sie wussten, dass sie sich immer auf ihn verlassen konnten. Allerdings hatte er die unangenehme Angewohnheit, ihnen ständig Vorträge darüber zu halten, dass sie sich nicht unbedacht in Gefahr begeben sollten. Das konnte manchmal ziemlich nerven.
    »Keine Angst, Herr Grevenbroich, wir passen schon auf.« Kim lächelte Maries Vater beruhigend zu.
    »Genau.« Franzi nickte. »Schließlich sind wir Profis.«
    Herr Grevenbroich lachte. »Ich sehe schon, ich brauche mir keine Sorgen zu machen.«
    »So ist es.« Marie drückte ihrem Vater einen Kuss auf die stoppelige Wange. »Außerdem ist im Moment sowieso kein neuer Fall in Sicht.« Marie seufzte.
    Woher hätte sie auch wissen sollen, dass der nächste Fall bereits in greifbarer Nähe war?

Rendezvous mit Überraschungen
    Marie entdeckte die SMS erst, als sie am nächsten Tag von der Schule kam. Sie hatte ihr Handy am Abend vorher zum Aufladen an die Steckdose neben ihrem Bett angeschlossen und es morgens dort vergessen. Den ganzen Vormittag über war sie unruhig und nervös gewesen. Ohne ihr Handy fühlte sie sich wie ein halber Mensch. Kaum war Marie zu Hause, stürmte sie in ihr Zimmer und griff nach dem Handy. Eine SMS von Holger – und eine von einem unbekannten Absender. Marie runzelte die Stirn. Wer konnte das sein? Sie drückte auf ›Lesen‹.
    Liebe Marie! Der Abend gestern war wunderschön. Können wir uns heute treffen? Ich erwarte dich um halb drei im Jacobipark. GLG, Nick
    Ungläubig starrte Marie auf die Nachricht. Ihre Knie zitterten, und sie ließ sich auf der Bettkante nieder. Sie las den Text ein zweites, drittes und viertes Mal. Es war kein Zweifel möglich: Nick wollte sich mit ihr treffen. Sie hatte ein Rendezvous mit einem echten Star! Kim und Franzi würden Augen machen, wenn sie davon erfuhren. Marie wollte ihnen gerade simsen, als ihr Blick an der Digitaluhr auf dem Handydisplay hängen blieb. Die blinkenden Ziffern zeigten 14:15 Uhr an.
    Mist! So spät schon! Marie sprang auf. Wenn sie Nick nicht verpassen wollte, musste sie sich beeilen. Sie schlüpfte in ihren Mantel und warf einen prüfenden Blick in den großen Spiegel an ihrer Zimmertür. Zum Umziehen blieb keine Zeit mehr. Aber eigentlich war Marie mit ihrem Outfit ganz zufrieden. Sie hatte sich heute Morgen für ihren neuen grünen Cordrock und einen farblich dazu passenden Flauschpulli entschieden. DasFlaschengrün des Pullovers bildete einen reizvollen Kontrast zu ihren blonden Haaren. Schnell zog Marie ihre Puderdose aus der Manteltasche und fuhr sich mit dem weichen Schwämmchen über das Gesicht. Dann steckte sie ihr Handy ein und stürzte aus der Wohnung.
    Marie legte den Weg zum Jacobipark im Laufschritt zurück. Zum Glück war es nicht weit. Als sie gerade den Kiesweg betrat, der in den Park führte, klingelte ihr Handy. Das musste Nick sein! Bestimmt wollte er wissen, wo sie blieb. Hektisch zog Marie ihr Handy hervor.
    »Sorry, ich hab mich ein bisschen verspätet«, begann sie atemlos. »Es dauert nur noch eine Minute, ich bin schon im Park und …«
    »In was für einem Park? Marie? Bist du’s?« Die Stimme am anderen Ende war nicht die von Nick. Marie blieb mitten auf dem Kiesweg stehen. Einen Moment war sie total verwirrt, dann sah sie wieder klar.
    »Holger!« Sie lachte nervös. »Du bist es! Ich dachte, es wäre jemand anders.«
    »Das hab ich gemerkt.« Zu Maries Erleichterung klang Holger eher belustigt als sauer. »Wo steckst du? Hast du meine SMS nicht bekommen? Ich hab dir doch gesimst, dass ich um halb drei anrufe.«
    »Ich hab deine Nachricht noch gar nicht gelesen«, antwortete Marie wahrheitsgemäß. »Kaum war ich zu Hause, musste ich auch schon wieder los. Ich … hab gleich eine Verabredung.« Eine Frau schob einen Kinderwagen den Weg entlang.
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